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1249 - Auf dem Weg zum Licht

Titel: 1249 - Auf dem Weg zum Licht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bestimmt nicht entgangen war.
    Rasch folgte ich ihm. Sofort wurde er schneller. Erst dadurch wurde mir klar, daß es für Jen vielleicht um Minuten ging. Mein TIRUN beschleunigte auf meinen Gedankenbefehl hin.
    Selbstverständlich schwebten Tengri und ich die Treppe hinab, aber nicht aus Bequemlichkeit. Die Lichtquellen unserer Kombinationen schufen vor uns und um uns herum eine Zone gleichmäßiger Helligkeit.
    Nachdem wir die Treppe hinter uns gelassen hatten, schwebten wir im eigentlichen Stollen weiter, und wir konnten noch stärker beschleunigen, da er geradlinig verlief. Meiner Schätzung nach mußten wir innerhalb weniger Minuten die Stelle erreicht haben, von der der Hathor zuletzt die Streustrahlung des Krysoptera empfangen hatte.
    Ich überlegte noch, ob ich ihn fragen sollte, was wir tun sollten, wenn wir die Stelle erreicht hatten, ohne eine Spur von Jen zu entdecken, da hob er wieder die flache Hand.
    Wir zögerten, stoppten ab und ließen uns auf den Boden sinken. Ich sah mich aufmerksam um, konnte aber nichts Besonderes entdecken.
    Wirklich nicht? spottete der Logiksektor.
    Die Ortung des TIRUNS zeigt auch nichts an.' dachte ich zurück, aber im selben Moment fiel mir ein, daß die Ortung meiner Kombination mir nur solche Ergebnisse anzeigen würde, auf die sie entsprechend programmiert war. Der betreffende „Katalog" war reichhaltig, aber er konnte nicht alles enthalten. „Ist irgend etwas anders als am Zugang zum Stollen?" wandte ich mich deshalb an die psiotronische Anzugsteuerung und bemerkte dabei, wie die bernsteingelben Augen des Hathors mich gespannt musterten.
    „Es gibt eine Abweichung", teilte mir die Psiotronik mit. „Die Anzahl freier Elektronen in der Luft ist in einem kugelförmigen Sektor rings um die Landestelle um rund siebenhundert Prozent höher als sonst in der normalen Tiefenatmosphäre."
    Um siebenhundert Prozent!
    Die Gedanken jagten sich in meinem Kopf.
    Es gab natürlich mehrere Möglichkeiten, wie diese Abweichung von der im Tiefenland gültigen Norm zustande gekommen sein konnte, aber nur zwei fielen mir ein, die für eine derartige extreme Abweichung verantwortlich sein konnten.
    Das waren Strahlwaffengebraueh und kosmische Strahlung.
    Aber Strahlwaffengebrauch schied aus, denn der hätte hier unten im Stollen drastischere Spuren hinterlassen.
    Blieb die kosmische Strahlung.
    Doch an die durfte man nur denken, wenn man vergaß, wo man sich befand, denn da die Tiefe kein Bestandteil des normalen Universums war, sondern eine nur durch Umschreibungen definierbare andere Dimension, die „unter" dem Einsteinraum lag, konnte es keine kosmische Strahlung geben, die ihre Atmosphäre bombardierte.
    Aber selbst wenn, dann hätte die Tiefenatmosphäre den größten Teil der Strahlung schon in den oberen Schichten absorbiert. Wenn die Anzahl der freien Elektronen um siebenhundert Prozent höher lag als die Norm, konnte das nur bedeuten, daß der betreffende, kugelförmige Sektor dem Einfluß der kosmischen Strahlung unmittelbar und ungehindert ausgesetzt worden war.
    Im Klartext: Vor kurzer Zeit mußte vorübergehend eine Verbindung zwischen diesem Ort und dem Weltraum des normalen Universums bestanden haben.
    Und durch sie wurde Jen Salik entführt! wisperte der Logiksektor.
    Ich stöhnte und sah den Hathor hilflos an. „Du bist also auch darauf gekommen", meinte er. „Jetzt wissen wir wenigstens, daß derjenige, der hinter Jen her war, von außerhalb gekommen ist." .Aber das gibt es doch nicht!" entfuhr es mir. „Das würde doch bedeuten, daß er nicht auf den normalen Einstieg angewiesen war, sondern praktisch in die Tiefendimension eingebrochen ist."
    „Und wieder ausgebrochen", bestätigte Tengri Lethos. „Aber wir können ihm auf diesem Weg nicht folgen", sagte ich verzweifelt. „Das bedeutet, daß wir Jen nicht helfen können. Oder siehst du eine Möglichkeit?"
    „Nein", erklärte Tengri. „Unsere Möglichkeiten reichen dazu nicht aus."
    „Aber irgend etwas müssen wir doch tun!" rief ich. „Selbstverständlich", bestätigte der Hathor. „Wir müssen weitermachen. Das wäre auch in Jens Sinn.
    Wenn wir dem Stollen weiter folgen, müßten wir in einigen Minuten in der Nähe des Vagendazentrums ankommen - und vielleicht tauchen wir so überraschend auf, daß Suu Oon Hoo uns erst bemerkt, wenn wir vor ihm stehen und er unsere Ritteraura spürt."
    „Ja!" erwiderte ich enthusiastisch. „Dann wird er uns helfen, anstatt uns zu bekämpfen!"
    Zu meiner Schande mußte

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