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1249 - Auf dem Weg zum Licht

Titel: 1249 - Auf dem Weg zum Licht
Autoren: Unbekannt
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Anstalten, den Kampf wieder aufzunehmen.
    Da schwebte der Hathor an dem Fremden und mir vorbei. Anscheinend wollte er die Schattenwesen abwehren. Doch dazu kam es nicht.
    Die Spindel der Treppe herab schwebte eine gedrungene hominide Gestalt, eingehüllt in eine goldfarben strahlende Aura, die alles ringsum durch ihren Glanz aufleuchten ließ, ohne zu blenden.
    Bonsin!
    Der junge Abaker landete am Fuß der Treppe, mitten zwischen den aggressiven Schattenwesen. Sie griffen ihn jedoch nicht an. Im Gegenteil, sie schienen über sein Erscheinen freudig erregt zu sein. Außerdem ließen sie von ihren Angriffsvorbereitungen auf den Fremden und mich ab.
    Ich wußte, was geschehen war. Es war nicht das erste Mal, daß Tengris Orbiter Vitalenergie „getankt" hatte. Nur diesmal war seine Zapfstelle wahrscheinlich das Zentrum des Vagendas gewesen.
    Als die Schattenwesen erloschen, wußte ich, daß die Ausstrahlung der Vitalenergie, die von Twirl ausging, Tengris und meine Ritteraura so verstärkt hatte, daß die Lenker der Schatten sie spürten und ihre materiellen Hologramme zurückholten. Wir desaktivierten die Schutzschirme.
    Alles in mir drängte danach, die Treppe hinauf zu stürmen und Iruna von Bass-Thet zu suchen, die meiner Überzeugung nach ganz in der Nähe sein mußte, denn nur sie hatte dem Abaker helfen können.
    Aber der Fremde vor mir stellte ein Rätsel dar, das ich nicht ungelöst an meinem Wege zurücklassen durfte. „Ja, ich bin Atlan", ging ich auf seine Worte ein. „Du bist ein Mensch, aber wahrscheinlich kein Erdgeborener. Immerhin trägst du einen SE-RUN terranischer Produktion, also kommst du nicht von einer vergessenen Siedlungswelt. Stimmt das?" Ich ließ meine Waffen wieder verschwinden.
    Er blickte mich forschend an - und wie bei dem Wesen, das sich im Tode verwandelt hatte, nahm ich auch an ihm einen schwachen goldfarbenen Schimmer der Haut und einen schwachen grünlichen Schimmer des Haares wahr. „Ich bin ein Mensch", antwortete der Fremde. „Aber ich habe vergessen, wo ich geboren wurde. Mein Name ist Gif fi Marauder. Meine Freunde nennen mich Shaggy. Ich komme weder von einer vergessenen noch von sonst einer Siedlungswelt, sondern bin eine Art Nomade. Eigentlich wollte ich zur Hundertsonnenwelt, nachdem ich mitgeholfen hatte, 1-1-Helm und Kazzenkatt eine Niederlage zu bereiten, aber der Raumriese muß versehentlich diesen Ort angepeilt haben, den man Tiefenland nennt."
    „1-1-Helm...?" fragte ich zögernd.
    „Ein Helfer des Chaotarchen", erklärte Gif fi Marauder. „Wie Kazzenkatt."
    „Oh!" entfuhr es mir. „Tobt die Auseinandersetzung mit den Mächten des Chaos immer noch? Jen und ich mußten ins Tiefenland, als es gerade angefangen hatte. Weißt du, wie es Perry Rhodan geht - und Gesil?"
    „Als ich mich zuletzt in der BASIS befand, waren sie wohlauf und auf dem Weg zur Hundertsonnenwelt", erklärte der Nomade. „Ich muß es wissen, denn schließlich habe ich sie indirekt gerettet, indem ich Taurec und Vishna aus dem Gedankennetz von Zeitkind befreite und Kazzenkatt demoralisierte."
    Meine Gedanken vollführten einen hektischen Wirbel. Es war einfach zuviel, was da an Informationen auf mich eingestürmt war.
    „Zeitkind?" echote ich, denn mit diesem Namen vermochte ich absolut nichts anzufangen.
    Ein schmerzliches Lächeln glitt über Gif fi Marauders Gesicht.
    Verzettele dich nicht! mahnte der Logiksektor.
    Ich nahm mir vor, diesen Rat zu beherzigen. Aber es war praktisch nicht möglich, mich auf eine Sache zu beschränken. Ich mußte Iruna von Bass-Thet kennenlernen, wir mußten mit den Lla Ssann verhandeln, wir mußten wieder Verbindung mit den Gefährten bekommen - und da war der Schmerz über den Verlust Jen Saliks und die bohrende Unruhe über das Schicksal, das er erlitten hatte und über unsere Ohnmacht, ihm zu helfen.
    Giffi Marauders Gesicht veränderte sich abermals. Diesmal erfüllte es sich mit dem Strahlen reinster Freude. „Shiva!" flüsterte er.
    Im selben Moment spürte ich durch meinen TIRUN, daß Jen wieder da war. Ich drehte mich um - und da sah ich ihn.
    Der Terraner flog in seinem TIRUN aus dem Stollen auf uns zu -und auf seinen Armen trug er eine anscheinend leblose Gestalt, die schwarz behaart war und eine kurze gelbe Hose trug - und einen gefiederten Vogelkopf besaß.
    Der Kopf eines terranischen Uhus.' Tengri Lethos rief ein Wort, das ich nicht verstand. Ich sah, daß der Hathor dastand, als wäre er zu der sprichwörtlichen Salzsäule erstarrt. Seine
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