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125 - U.S.S. Hope

125 - U.S.S. Hope

Titel: 125 - U.S.S. Hope Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael J. Parrish
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Reihe von Tasten an der Konsole. Daraufhin zeigte der große Plasmabildschirm an der Wand der Zentrale eine schematische Darstellung des Schiffes. Die einzelnen Decks und Sektionen waren mit roter und grüner Farbe unterlegt.
    »Die grünen Bereiche stellen diejenigen Teile des Schiffes dar, die wir bereits überprüft und wieder freigegeben haben«, erklärte die Sicherheitschefin dazu. »Die Laderäume und die Zwischendecks haben wir bereits durchsucht, ohne etwas Verdächtiges zu finden. Im Augenblick durchkämmen acht Einheiten Marineinfanteristen die Mannschaftsquartiere, aber es wird einige Zeit in Anspruch nehmen, alle Quartiere zu checken und die Identifikation sämtlicher Besatzungsmitglieder zu überprüfen.«
    »Wie viel?«, wollte McNamara wissen.
    »Zehn bis zwölf Stunden.«
    »Das ist inakzeptabel«, blaffte der Captain. »Wenn wir tatsächlich Terroristen hier an Bord haben, kann es in zwölf Stunden schon zu spät sein.«
    »Ich weiß, Captain. Aber ich habe bereits alle meine Leute im Einsatz. Wenn wir die Maschen des Netzes weiter öffnen, kann es gut sein, dass die Attentäter hindurch schlüpfen, und das kann ebenfalls nicht in unserem Interesse liegen, denn dann wäre die ganze Suche vergeblich.«
    McNamaras Züge färbten sich dunkelrot. Es war ihm anzusehen, wie sehr ihm die Situation zusetzte. Er, der noch am Morgen am liebsten im Alleingang einen Eroberungsfeldzug begonnen hätte, sah sich jetzt von einer Gruppe hergelaufener Terroristen bedroht – und dabei gab es noch nicht einmal eine Bestätigung dafür, dass sich die Attentäter tatsächlich an Bord befanden.
    O’Reilly sah, dass McNamara kurz davor stand, die Beherrschung zu verlieren, und ersparte ihm die Blamage. »Ich bin sicher«, sagte er rasch, »dass Sie und Ihre Leute ihr Bestes geben, Lieutenant Commander Harlow«, sagte er rasch.
    »Nehmen Sie sich so viel Zeit, wie Sie müssen. Aber stellen Sie sicher, dass von den überprüften Sektionen keine Gefahr mehr ausgeht. Andernfalls werden wir das Phantom nicht fassen können, das an Bord umgeht.«
    »Ein Phantom, genau das ist es«, schnaubte McNamara.
    »Wenn Sie mich fragen, war es ein Fehler, die Besatzung zu informieren, Sir. Die Leute verlieren die Nerven.«
    »Ehrlich gesagt«, raunte O’Reilly ihm halblaut zu, »sehe ich bislang nur einen, der im Begriff ist, die Nerven zu verlieren, Captain, und das sind Sie.«
    »Aber…«
    »Genau das ist es, womit der Feind rechnet. Verstehen Sie nicht? Er will, dass wir uns vor ihm fürchten und unaufmerksam werden – in diesem Augenblick wird er zuschlagen, schnell und erbarmungslos. Wir müssen also vor allen Dingen Ruhe bewahren – Lieutenant Commander Harlow genießt mein volles Vertrauen.«
    »Danke, Sir.« Die Sicherheitschefin nickte und wandte sich wieder ihrer Konsole zu. Auf dem Bildschirm war deutlich zu sehen, wie sich einige Sektionen des Mitteldecks grün färbten.
    Aber es ging langsam voran – noch waren über zwei Drittel des Schiffes rot und damit unsicheres Gebiet.
    Über Bordfunk koordinierte Harlow die Einsatzgruppen, die im riesigen Bauch der RANGER unterwegs waren – Platoons von je dreißig Marines, denen je zwei Angehörige der Sicherheitsabteilung zugeteilt waren.
    »Security Control, hier Einheit Gamma, Sektion 3/34 ist klar«, meldete einer der Sicherheitsoffiziere.
    »Bestätige Sektion 3/34«, erwiderte Harlow, und ein weiterer Fleck färbte sich grün.
    »Security Control, hier Einheit Delta. Haben unautorisierte Person in der Bordküche angetroffen. «
    »Arrestieren zur späteren Überprüfung.«
    »Security Control, hier Einheit Epsilon. Benötigen Zugang zu Deck 24.«
    »Zugang gewährt«, bestätigte Harlow und drückte erneut einige Tasten an ihrer Konsole. Die Sicherheitschefin war hoch konzentriert, wie ein Jongleur, der gleichzeitig ein halbes Dutzend Bälle in der Luft halten musste.
    »Kontrolle, hier Einheit Sigma«, war plötzlich die Stimme eines jungen Mannes zu vernehmen, die ungewöhnlich aufgekratzt und hektisch klang, »befinden uns auf dem Reaktordeck im Verbindungsgang 19a.«
    »Verstanden«, erwiderte die Sicherheitschefin mit einem Blick auf den Plasmabildschirm. »Was gibt es?«
    »Haben ein verdächtiges Objekt gesichtet.«
    »Definieren Sie ›verdächtig‹, Ensign.«
    »Es handelt sich um einen metallenen Kasten von je etwa zehn Inches Kantenlänge, der unterhalb des Deckenträgers montiert ist. Verzeihen Sie, Ma’am, aber ich wette meinen Hintern darauf, dass das

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