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125 - U.S.S. Hope

125 - U.S.S. Hope

Titel: 125 - U.S.S. Hope Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael J. Parrish
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verdammte Ding da nicht hingehört.«
    »Verstanden«, bestätigte Harlow und tauschte einen gehetzten Blick mit O’Reilly und McNamara. Ihnen allen war klar, was das bedeuten konnte.
    Die Sicherheitschefin verlor keine Zeit. Sofort beorderte sie einen Bereitschaftstrupp zur benannten Stelle, außerdem eine Abteilung des Minenräumkommandos, das bedingt auch zur Entschärfung von Sprengbomben eingesetzt werden konnte.
    Dann war sie auch schon auf dem Weg, während ein Lieutenant ihren Platz an der Konsole einnahm. O’Reilly und McNamara begleiteten sie, den schmalen Korridor hinab und mit dem Aufzug hinunter auf die Reaktorebene, die mit meterdicken Wänden abgeschirmt war und bewacht wurde wie eine Festung.
    Die drei Offiziere mussten zwei Sicherheitsschleusen passieren, ehe sie schließlich in den Bereich vordrangen, der die Energiequelle des Schiffes beherbergte: zwei Atomreaktoren, die genug Energie lieferten, um eine Kleinstadt damit zu versorgen – oder eine riesige Kriegsmaschine, die die Weltmeere befuhr und über fünftausend Menschen beherbergte.
    Der Hauptkorridor zu den Reaktoren wurde von Marines gesäumt, die Haltung annahmen, als die Offiziere eintrafen. Im Laufschritt eilte Tonya Harlow zu Ensign Haley, dem jungen Fähnrich, der die Meldung durchgegeben hatte.
    Sie brauchte nicht lange zu fragen – der Kasten, den Haley und seine Gruppe gefunden hatten, hing oben an der Decke und war an einer der Rohrleitungen befestigt, die dort verliefen.
    Der angeforderte Entschärfungstrupp traf nur Augenblicke später ein.
    Sofort machten sich zwei der Sprengstoffspezialisten daran, den Kasten zu untersuchen. Sie gingen dabei sehr vorsichtig zu Werke – zu Recht, wie sich zeigte.
    »Und?«, fragte Admiral O’Reilly. »Was haben wir hier, Lieutenant?«
    Der Offizier, der den Kasten mit einem Spiegelteleskop in Augenschein genommen hatte, machte ein bitteres Gesicht.
    »Sieht nach einer verdammten Bombe aus, Sir. Ich tippe auf Plastiksprengstoff, C-4. Das Ding hat einen Funkzünder, das heißt, dass es irgendwo an Bord jemanden geben muss, der den Auslöser hat. Und wenn dieser Jemand auf den roten Knopf drückt, dann gute Nacht, Sir.«
    »Was genau heißt das, Lieutenant?«, fragte McNamara.
    »Das heißt, dass wir in die Luft fliegen, Captain. Wir alle. Der ganze verdammte Kahn vergeht in einer einzigen nuklearen Wolke.«
    »Unsinn«, blaffte der Kapitän. »Der Reaktorkern ist mehrfach gepanzert. Eine Bombe kann ihn nicht einfach zur Explosionbringen.«
    »Das ist richtig, Sir«, räumte der Lieutenant ein, »aber wer immer diese Bombe platziert hat, wusste sehr genau, wo sie den größten Schäden anrichten würde. Der Reaktorkern selbst ist gepanzert, aber das Kühlsystem ist es nicht, und es verläuft unmittelbar unterhalb dieses Korridors. Eine Explosion, die die Kühlung der Reaktoren unterbricht, würde eine sofortige Überhitzung der Brennelemente nach sich ziehen, die nicht mehr aufzuhalten wäre. Und dann…«
    »Schon gut«, knurrte McNamara. »Ich habe verstanden.«
    »Können Sie die Bombe entschärfen, Lieutenant?«, fragte Admiral O’Reilly.
    »Meine Leute und ich werden ihr Bestes tun, Sir«, versicherte der Lieutenant, »aber es wird ziemlich haarig. Sie sollten den Korridor verlassen und…« Er unterbrach sich und sprach nicht weiter. Ob der Admiral und die anderen Führungsoffiziere unmittelbar neben der Bombe standen oder ans andere Ende des Schiffes flüchteten, spielte keine Rolle.
    Wenn das Ding detonierte, war es für sie alle vorbei. Es war nur eine Frage von Minuten.
    Mit dem Werkzeug, das sie mitgebracht hatten, machten sich die Sprengstoffexperten an die Arbeit.
    Zuerst entfernten sie die Abdeckung des Kastens. Darunter kam ein Gewirr von Drähten zum Vorschein, außerdem ein dickes graues Bündel, das wie Knetgummi aussah und um eines der Rohre gewickelt war – Plastiksprengstoff, wie der Lieutenant vermutet hatte. Außerdem ein kleiner Kasten, der in etwa die Größe einer Zigarettenschachtel besaß und an dem eine rote Diode blinkte.
    Der Zünder.
    Ihn von dem Sprengstoff zu trennen, ohne ihn dabei versehentlich auszulösen war der gefährliche Job, der den Spezialisten jetzt zukam.
    Tonya Harlow hatte plötzlich das Gefühl, dass die Temperatur auf dem Korridor unerträglich anstieg. Schweiß trat ihr auf die Stirn, und obwohl es sich in Gegenwart eines hochrangigen Offiziers nicht schickte, krempelte sie die Ärmel ihrer Uniform auf. O’Reilly sah es ihr nach – unter

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