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1256 - Die Faust des Kriegers

Titel: 1256 - Die Faust des Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wehrte der Terraner ab.
    Aber Jizi Huzzel pfiff durch die Zähne. „Vielleicht doch, Langer! Vielleicht, mein großer Freund." Ihre aufgeregte Stimme beruhigte sich wieder. „Was wissen wir schon über Comanzatara? Eigentlich nichts. Laß uns einen ruhigen Kopf bewahren. Zur Sicherheit können wir ja die anderen Vironauten befragen, aber ich erwarte eigentlich keine Aufschlüsse davon. Ich sehe die Sache etwas anders."
    „Ich sehe gar nichts, kleine Hexe. Vor allem keine Comanzatara."
    „Spar dir deine dusseligen Bemerkungen für später, du Lulatsch!" Jizi wurde barsch. „Daß Comanzatara etwas Rätselhaftes verbirgt, wissen wir. Und daß sie ein bestimmtes Ziel, wahrscheinlich die Suche nach etwas, verfolgt, haben wir auch schon herausgefunden. Betrachte ihr Verschwinden einmal im Zusammenhang damit. Und dann versuche herauszubekommen, was es bedeuten könnte."
    „Das ist mir zu hoch", gab der Biologe zu. Er warf sich seinen blauen Bademantel über die Schulter und schickte sich an, in den Wohnraum zurückzukehren.
    Vathin erhob sich und trat ihm in den Weg. „Ich will nicht unhöflich sein", sagte er matt, „aber es muß etwas geschehen. Bringt mich bitte zurück in die Außenstation. Ich werde dort warten, bis man mich für das Kriegsgerichtsverfahren abholt."
    „Das kommt überhaupt nicht in die Tüte, mein Freund", erklärte der Terraner entschieden. „Wir haben dir diese Suppe eingebrockt. Also stehen wir auch an deiner Seite, wenn sie ausgelöffelt wird.
    Deine Admirale werden das schon kapieren. Wir bringen dich zur CICLANT oder zur LEFLAHT und stellen die Sache klar. Du hast dich ausgezeichnet gegenüber Fremden verhalten, und das muß anerkannt werden."
    „Du begehst ein paar Denkfehler", meinte der Cloreone vorsichtig. „Du kennst die straffe militärische Organisation meines Volkes nicht. Color hat bestimmt schon dafür gesorgt, daß ich in Mißkredit geraten bin."
    „Das läßt sich ausbügeln, mein Freund." Deike lächelte zuversichtlich. „Dann ist da noch etwas", widersprach Vathin traurig. „Ich finde euch beide sehr sympathisch, insbesondere Jizi. Aber ihr interessiert euch nur für eure verschwundene Pflanze, während ihr für das aktuelle Geschehen gar keinen Blick habt. Ich habe euch doch von der Letzten Schlacht berichtet."
    „Da hast du recht", gab Deike unumwunden zu. „Die interessiert uns wirklich nicht."
    „Das ist ein Fehler. Ihr gehört zu den Truppen des Kriegers Kalmer. Das ist mir längst klargeworden.
    Und damit sind wir Feinde. Unsere Flotten erreichen in diesen Minuten Cloreon, wo die Bewährung stattfinden wird. Unsere Garden sind gestartet, weil eure erschienen sind. Die Letzte Schlacht ist unabwendbar. Kalmer hat das vor 5000 Jahren gesagt und gewollt. Und niemand kann das ändern."
    „Der, der sich irrt, bist du." Jizi flog mit ihrer Virenschaukel dicht vor dem Kopf des Oberwächters. „Wir sind weder die Truppen eines Kriegers Kalmer, noch kennen wir einen solchen, noch werden wir uns in irgendwelche idiotischen Kämpfe verwickeln lassen. Wir sind nach ESTARTU gekommen, weil Sotho Tal Ker oder Stalker uns diese Mächtigkeitsballung mit ihren Wundern empfohlen hat und weil wir glauben, hier unsere ganz privaten biologischen Forschungen betreiben zu können."
    „Du benutzt Begriffe", sagte Vathin unsicher, „die ich nicht kenne. Was ist ESTARTU? Was ist Sotho Tal Ker?"
    „Du weißt das nicht", stellte die Siganesin zufrieden fest. „Das ist für mich Beweis genug, daß wir die Sache richtig sehen und du leider falsch. Ich vermag nicht zu beurteilen, nach welchen wirren Überlieferungen ihr euer Militärregime aufgebaut habt, aber besonders schlau scheint ihr euch dabei nicht verhalten zu haben. Vielleicht fehlt euch etwas Überblick oder die Fähigkeit, euch selbst richtig einzuschätzen."
    Vathin entgegnete nichts. Die winzige Frau wirkte sehr überzeugend, wenn sie sprach. „Vielleicht sollten wir Bull und die anderen Vironauten zumindest warnen", meinte Deike. „Das ist bereits geschehen", meldete Käpten. „Solche Dinge gehören zu meinen Aufgaben. Ich führe sie eigenständig durch, damit ihr euch ganz euren Wünschen widmen könnt."
    „Ausgezeichnet." Rainer Deike klatschte in die Hände. „Dann bin ich ja eine Sorge los. Damit zu dir, Vathin. Ich schlage vor, du begleistest uns. Wir bringen dich zu deiner Flotte. Und du wirst sehen, daß es keinen Kampf zwischen den Cloreonen und den Vironauten gibt."
    „Das kann ich nicht glauben." Der

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