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1257 - Gezeichnet durch den Höllenfluch

1257 - Gezeichnet durch den Höllenfluch

Titel: 1257 - Gezeichnet durch den Höllenfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mutter nicht gehört?«
    »Doch - schon… Sie hat mir gesagt, dass ich das Messer mitnehmen soll. Ich habe es getan.«
    »Das sehe ich. Jetzt rate mal, für wen es bestimmt ist?«
    »Ich weiß nicht…«
    Ricky Morton kicherte. »Es ist für dich, verstehst du? Nur für dich. Du wirst dir mit deinem Messer die Kehle durchschneiden…«
    Ob Francis Gallo überrascht war, wussten wir nicht. Wir waren es nicht, denn wir waren erfahren genug, um mit so etwas rechnen zu müssen. Wenn die Hölle Rache nahm, wurde es grausam. Da gab es weder Rücksicht noch Gnade.
    Weder Suko noch ich verurteilten den Jungen. Er reagierte nicht mehr normal. Er stand unter einem Druck. Er war so etwas wie vom Teufel hypnotisiert worden, das sahen wir auch, wenn wir in seine Augen schauten. Sie besaßen einen Glanz, den er als Mensch nicht gehabt hatte. Und er bewegte sie auch nicht. Er starrte nur immer wieder auf den Pfarrer, der über die Worte nachdachte.
    »Übernimm du den Jungen, John. Ich kümmere mich um Gallo!«, raunte Suko mir zu.
    »Geht in Ordnung.«
    Ricky übernahm wieder das Wort. »Hast du nicht gehört?«
    »Ja, das habe ich.«
    »Dann mach es. Schneide dir endlich die Kehle durch. Wir haben dich lange genug am Leben gehalten und beobachtet. Jetzt ist es vorbei. Jetzt ist der Zeitpunkt da, an dem du es tun musst.«
    Neben mir spannte sich Suko. Er wollte noch warten, ob der Pfarrer die Kraft hatte, sich gegen diesen verfluchten Befehl zu stemmen.
    Nein, das war vorbei. Wir sahen, dass seine rechte Hand zu zittern begann. Er schaute auch nach unten auf sein Messer und deutete so etwas wie ein Nicken an, um seinen Entschluss zu bestätigen.
    Dann hob er den Arm an.
    Ricky Morton sah es. Er kicherte. Er verhöhnte den Mann. »Es tut nicht weh. Du merkst es kaum. Es geht alles sehr schnell. Los, los, tu es endlich…«
    Noch befand sich der Arm angewinkelt in Brusthöhe. Suko ließ den Mann nicht aus den Augen, und dann huschte die Hand in die Höhe, um die Kehle durchzuschneiden.
    Genau da sprang Suko!
    Francis Gallo war schnell, aber auch Suko war nicht gerade langsam. Das Messer hatte die Kehle noch nicht erreicht, als Sukos Hand leicht gekrümmt nach unten fegte.
    Er traf voll. Ein Schrei gellte auf, als Gallo getroffen wurde. Er musste starke Schmerzen verspüren, was in diesem Augenblick egal war, denn die Hand mit dem Messer sank nach unten. Zugleich waren die Finger nicht mehr in der Lage, die Waffe zu halten. Sie fiel zu Boden und blieb mit der Klinge stecken.
    Suko trat mit einer zweiten Bewegung zu. Er traf die Kniekehlen des Pfarrers, der Mann knickte ein, fiel nach hinten, und genau das hatte Suko gewollt. Er fing ihn ab, sodass er für einen Moment wie ein großes Baby auf seinen Armen lag und auch nicht in der Lage war, etwas zu sagen.
    »Ganz ruhig!«, flüsterte Suko, nahm ihn in den Polizeigriff, indem er den rechten Arm hochdrehte und war froh, dass er keinen Widerstand erlebte.
    Francis Gallo war noch zu geschockt. Irgendwann in den folgenden Sekunden hörte das auf. Dann wehten jammernde Laute aus seinem Mund, und er schüttelte auch den Kopf.
    Bis er einen wilden Schrei hörte, der ihn und Suko zusammenschrecken ließ. Den Schrei hatte Ricky Morton ausgestoßen. Aber er konnte nichts tun, denn ich hielt ihn fest.
    Als Suko gestartet war, hatte auch ich mich in Bewegung gesetzt, und ich war nicht weniger schnell gewesen als Suko. Der Junge kam nicht dazu, Gegenwehr zu leisten, als ich ihn zurückriss und ebenfalls in einen Griff nahm, aus dem er sich nicht befreien konnte.
    »Ganz ruhig, Ricky!«, zischte ich in sein Ohr. »Du musst ganz ruhig sein!«
    Das war er auch. Nur nicht sehr lange, denn plötzlich schrie er los, als hätte ich ihm etwas Schlimmes angetan. Er versuchte, sich aus meinem Griff loszureißen, was ihm nicht gelang, denn es reichte ein Arm aus, um ihn zu umfangen und dabei auch die Arme gegen seinen Körper zu pressen.
    Ricky hielt auch den Mund. Wahrscheinlich war er durch meine Aktion erschreckt worden, aber ich wusste auch, dass dies nicht lange vorhalten würde. Er und Gallo waren nicht mehr so wichtig, man konnte sie als Statisten bezeichnen.
    Die richtige Regie hatte eine andere Person in die Hände genommen.
    Wir mussten Gallo und auch Ricky vor sich selbst schützen. Sie verhielten sich nicht mehr wie normale Menschen, denn sie waren in den Einfluss einer verfluchten Magie geraten, die zumindest einem Menschen den Tod bringen sollte.
    Ich drehte mich mit dem Jungen herum und

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