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1257 - Gezeichnet durch den Höllenfluch

1257 - Gezeichnet durch den Höllenfluch

Titel: 1257 - Gezeichnet durch den Höllenfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kontakt.«
    »Erzähle mal genauer.«
    Suko erfuhr, was seinem Freund widerfahren war und wollte dann wissen, wie es weiterging.
    »Ich bin jetzt auf dem Weg zu euch. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht. Ricky Morton hat den Pfarrer im Visier, aber ich gehe davon aus, dass wir ihm die große Schuld nicht geben können. Für mich steckt da noch immer jemand anderer dahinter. Der Geist seiner Mutter.«
    »Dann können wir den guten Francis Gallo beschützen und sind bei ihm, wenn die andere Seite zuschlagen wird.«
    »So sehe ich das auch.«
    »Noch etwas, John.«
    »Ja?«
    »Gefällt dir der Fall?«
    »Nein, ganz und gar nicht«, erwiderte der Geisterjäger, »er ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Aber wir können es uns nicht aussuchen. Ricky Morton jedenfalls hat sich den Pfarrer als Zielobjekt ausgesucht. Ein Beweis, dass er den Kontakt mit seiner Mutter noch nicht aufgegeben hat. Wie auch immer.«
    »Hältst du den kleinen See für wichtig?«
    »Ja.«
    »Wann sollen wir ihn uns anschauen?«
    »Später vielleicht.«
    »Aber jetzt kommst du zu uns - oder?«
    »Ja.«
    »Dann bis gleich.«
    Suko steckte das flache Ding wieder weg und runzelte die Stirn. Wenn er ehrlich war, dann hatten ihn die Erklärungen seines Freundes nicht viel weitergebracht. Es gab noch immer das verflixte Vakuum, und auch Gallo konnte nicht viel sagen.
    Er wollte den Pfarrer trotzdem fragen, drehte sich um - und erschrak im ersten Augenblick.
    Francis Gallo saß auf seinem Stuhl und wirkte dort wie hingegossen, denn er bewegte sich nicht. Seine Augen waren geschlossen, die Hände berührten noch die Tischkante. Er war im Sitzen eingeschlafen, aber Suko glaubte nicht, dass dies freiwillig passiert war…
    ***
    Da kämpfte ich lieber gegen alle möglichen Vampire und Werwölfe oder auch Zombies, denn da wusste ich wenigstens, woran ich war. In diesem Fall nicht. Hier lief alles quer. Hier gab es nichts, was für uns zu greifen gewesen wäre. Wo wir auch hinfassten, es war der Griff ins Leere. Nur Suko war einmal zum Zuge gekommen, als er den Killer mit der Totenkopfmaske hatte stoppen können.
    Als Suko mir die Tür öffnete und ich einen Blick in sein Gesicht warf, da wusste ich, dass es ihm ähnlich erging wie mir. Auch er sah verdammt frustriert aus, worüber auch sein knappes Lächeln nicht hinweg täuschen könnte.
    »Komm rein.«
    »Ist was passiert?«
    »Wie man’s nimmt, John. Unser Freund, der Pfarrer, ist plötzlich eingeschlafen.«
    »Nein!« Ich blieb noch hinter der Schwelle stehen. »Gab es einen besonderen Grund?«
    »Bestimmt. Ich bin nur nicht dazu gekommen, ihn zu fragen. Als ich mit dir telefonierte, schlief er ein, was natürlich nichts mit dir zu tun hat, Alter.«
    »Ja, ja.« Ich drängte mich an Suko vorbei, der die Tür hinter mir schloss. Er brauchte mich nicht zu führen.
    Mein Blick fiel durch die offene Tür in das Arbeitszimmer, und dort saß der Pfarrer tatsächlich auf dem Stuhl und schlief.
    Oder war er in eine tiefe Trance verfallen? Wahrscheinlich lag die Lösung irgendwo in der Mitte, aber das würden wir noch herausfinden.
    Francis Gallo atmete nur schwach. Er war tatsächlich in einen tiefen Schlaf gefallen. Für mich war dieser Zustand nicht auf eine normale Reaktion zurückzuführen. Da steckte mehr, viel mehr dahinter. Ich ging sogar von einer anderen Macht aus.
    »Es hat keinen Sinn, wenn du ihn ansprichst, John. Ich habe es auch versucht und keine Reaktion erhalten.«
    Ich schaute mir das Gesicht des Schlafenden an. Es wirkte alles andere als entspannt. Auch wenn der Pfarrer schlief, hatte er etwas zu verarbeiten, denn hinter seinen geschlossenen Augen zuckte es.
    »Er träumt«, sagte Suko.
    »Von einem Verbrechen?«
    »Hoffentlich nicht.«
    »Jemand schickt ihm die Bilder, Suko, davon bin ich überzeugt. Sie kommen nicht freiwillig bei ihm hoch, das glaube ich einfach nicht. Sie werden ihm gesandt.«
    »Durch den Jungen?«
    »Ja.«
    »Warum denkst du das?«
    »Weil es eine Rache ist, wie er mir sagte. Die Rache der Mutter. Sie hat es nicht überwinden können, dass man ihr das Kind im letzten Moment noch wegnahm, bevor es dem Teufel geopfert werden konnte. Eine menschenverachtende und wahnsinnige Vorstellung. Jedenfalls muss sie es geschafft haben, aus dem Jenseits mit Ricky Kontakt aufzunehmen. Sie benutzt ihn praktisch als Sprungbrett für ihre Rache.«
    »Wäre eine Lösung.«
    »Sie will ihn ganz am Boden haben, indem sie ihm die schrecklichen Szenen schickt. Wie sie das anstellt, werden wir

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