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1259 - Der Weg nach Eden

Titel: 1259 - Der Weg nach Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Abständen werden zu viele Tauregionen überkritisch, so daß an zahllosen Stellen der Galaxis Psistürme ausbrechen und die Stöcke so verwirren, daß sie nicht mehr steuernd eingreifen können.
    Darum haben wir bisher jede Möglichkeit genutzt, kritische Tauregionen von extragalaktischen Raumfahrern entsorgen zu lassen, da sich der Paratau bei Einhaltung gewisser Vorsichtsmaßnahmen am einfachsten mit Raumschiffen abtransportieren läßt. Diese Entsorgung wurde bis vor kurzem von den Kartanin durchgeführt, einem Volk, das in der Galaxis beheimatet ist, die ihr Triangulum oder M33 nennt. Sie kamen annähernd regelmäßig mit Fernraumschiffen nach Fornax, blieben dann aber plötzlich aus."
    „Ist der Grund dafür bekannt?" wollte Rhodan wissen. „Nein", behauptete der Weise. „Ich kenne ihn nicht - und die anderen Stöcke kennen ihn auch nicht."
    Oder ihr verschweigt ihn uns! dachte Rhodan.
    Laut sagteer: „Wir sollen also für die Kartanin einspringen."
    Seine Gedanken jagten sich dabei. Schon das Wort „Psimaterie" hatte ihn aufhorche nlassen und seine Denkprozesse beschleunigt. Immerhin war Psimaterie ihm nicht unbekannt. Ribald Corello hatte sie seinerzeit in minimaler Menge erzeugt, als Terra von dem Todessatelliten der Cappins bedroht gewesen war.
    Damals hatte gegolten, daß Psimaterie nur bis zu maximal 10 Gramm Masse herstellbar sei.
    Aber diese winzige Masse entwickelte, zur Explosion gebracht, die milliardenfache Energie einer 1000-Gigatonnen-Fusionsbombe.
    Und im Fornax-System sollte Psimaterie in so großen Mengen vorkommen, daß sie für die Nocturnen zu einem existenzbedrohenden Problem geworden war!
    Nicht, daß Perry Rhodan auf die Idee gekommen wäre, den Paratau als Waffe zu mißbrauchen. Im Gegenteil, er dachte schon darüber nach, wie ein unerlaubter Miß brauch wirkungsvoll verhindert werden konnte. Aber er begann auch schon die Möglichkeitenkeiten zu erahnen, die sich mit Hilfe der psio nischen Strahlung der Paratautropf en boten. „Es ist völlig ungefährlich", sagte der Weise. „Der Paratau läßt sich mit Gravitationsfeldern wie Traktorstrahlen relativ leicht einsammeln und hinter starken Paratronschirmen problemlos lagern."
    „Das ist gut", erwiderte der Terraner und dachte bereits daran, daß die Kosmische Hanse beispielsweise Stalker den Paratau als Gegenleistung für technischwissenschaftliches Know- how anbieten könnte. „Wir werden mit der BASIS vor dem Abflug aus Fornax eine Tauregion entsorgen, wenn du uns hilfst, den Weg nach EDEN II zu finden."
    „Der Handel gilt", erklärte der Weise mit seltsamem Unterton. „Sage mir, was du bisher über die Position von EDEN II weißt, Perry Rho dan!"
    Rhodan lachte trocken. „Das ist nicht viel, Nocturne. ES hat mir nur gesagt, daß EDEN II ist, \vo man danach sucht und daß alle Wege letztlich nach EDEN II führen", gab er sein bisheriges dürftiges Wissen preis.
    Er erwartete, daß der Weise umgehend darauf reagierte. Doch der Nocturne sagte nichts darauf.
    Als er auch nach fünf Minuten noch schwieg, wurde Rhodan ungeduldig. „Er denkt nach", erklärte Deneide, „Tausende von Hyperimpulsen ge hen zwischen den Quarztürmen hin und her. Jetzt läßt es nach."
    „Die Auskünfte von ES lassen nur eine Deutung zu", sagte der Weise wenige Sekunden später. „Auskünfte!" höhnte Gucky ge dämpft. „Wenn das Auskünfte waren, möchte ich wissen, was Aus„ flüchte sind! Es klingt ja fast wie bei Eric Weidenburn: Jeder trägt sein STAC in sich."
    „So ist es", erklärte der Nocturne. „Wenn EDEN II dort zu finden ist, wo man danach sucht und wenn alle Wege nach EDEN II führen, dann ist das ge istige Zentrum der Mächtigkeitsballung allgegenwärtig. Das bedeutet nichts anderes, als daß jeder Sucher EDEN II in sich trägt und daß er, wenn es ihm gelingt, sich der Allgegenwart von EDEN II voll bewußt zu werden, plötzlich am Ziel sein wird." Betretenes Schweigen breitete sich in der Hauptzentrale der BASIS aus. Die Frauen und Männer sahen einander zweifelnd und bedrückt an. Sie alle hatten wenigstens einen konkreten Hinweis auf die Position von EDEN II erwartet. Das, was sie erfahren hatten, war ihrer Einschätzung nach aber nichtssagend gewesen.
    Rhodan hüstelte. „Dw denkst also, daß wir überhaupt kein Raumschiff brauchen, um EDEN II zu finden?" wandte er sich an den Weisen. „Nein, das denke ich nicht", erwiderte der Weise zu seiner Überraschung. „Nur im All, fern von festen Himmelskörpern, wird es euch

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