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1259 - Der Weg nach Eden

Titel: 1259 - Der Weg nach Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gelingen, euch der Allgegenwart von EDEN II bewußt zu werden. Setzt also eure Suche mit der BASIS fort und sucht gleichzeitig in euch, bis ihr fündig geworden seid! Ich wünsche euch viel Glück!"
    Der große Köm-Schirm der Ha- miller-Tube flackerte, dann sagte die Hauptpositronik wieder mit gewohnter Stimme: „Es hat dem Weisen von Fornax beliebt, sich wieder aus mir zu entfernen. Ich stehe Ihnen also wieder voll zu Ihrer Verfügung, meine Damen und Herren."
    „Wohin soll es gehen, Perry?" erkundigte sich Waylon Javier. „Im Fornax-System hält uns nichts mehr, nehme ich an."
    „Wir haben noch eine Verpflichtung zu erfüllen", entgegnete Rho dan. „Verpflichtung?" mokierte sich Gucky. „Dieser Uralte hat uns irgendwelchen senilen Quatsch aufgetischt - und dafür sollen wir auch noch eine Tauregion entsorgen!"
    „Ich bin auch enttäuscht", gab Rhodan zu. „Aber ich bin auch ein wenig nachdenklicher geworden. Praktisch haben ES und der Weise uns identische Antworten gegeben. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß beide Intelligenzen uns zum Narren halten wollten. Bei ES' Hang zu makabren Spaßen halte ich das für möglich, aber der alte Nocturne schien mir ernsthafter zu sein. Nein, ich gehe davon aus, daß wir zweimal die richtige Antwort bekommen ha ben - nur ist unser Denken in seinen alten Geleisen so eingefahren, daß wir zu vernagelt sind, um die Antworten zu verstehen. Wenn Eric Weidenburn noch lebte und hier wäre, ich denke, er könnte die Antworten so deuten, daß wir sie verstünden."
    Er wandte sich an Taurec und Vishna. „Aber ihr solltet das ebenfalls können - wenn ihr wollt. Oder nicht?"
    „Unser Status ist eurem gleich", erwiderte Taurec. „Wie könnten wir da die Gedankengänge von Superin- telligenzen verstehe n."
    „Der Weise von Fornax ist keine Superintelligenz", wandte Tschubai ein. „Oder etwa doch?"
    „Nein, aber seine Gedankengänge reichen an die einer Superintelligenz ziemlich nahe heran", sagte Vishna. „Also auch nichts", meinte Lloyd enttäuscht. „Was sollen wir tun, Perry?"
    „Wir haben einen Handel abge schlossen", erklärte Rhodan. „Wenn wir mit der von der anderen Seite ge- lieferten Ware nichts anfangen können, weil wir dazu geistig zu unbeholfen sind, befreit uns das nicht von der Verpflichtung, unseren Teil der Abmachung zu erfüllen.
    Was hältst du davon, Hamiller?"
    „Ich stimme Ihnen voll und ganz zu, Sir", antwortete die Positronik. „Unser Ruf als zuverlässiger Handels- und Vertragspartner steht auf dem Spiel."
    „Außerdem werden wir den Paratau nicht wegwerfen, sondern ihn Stalker anbieten", ergänzte Rhodan. „Waylon, wir gehen auf große Fahrt!"
    „In Ordnung, Perry!" erwiderte Javier.
     
    *
     
    Nachdem der Weise von Fornax sich noch einmal gemeldet und die Koordinaten einer Tauregion durchgegeben hatte, die nahe daran war, überkritisch zu werden, ging die BASIS in die Überlicht-Phase.
    Diesmal wurden strengste Sicherheitsvorkehrungen getroffen - für den Fall, daß die Tauregion vorzeitig überkritisch geworden sein sollte und die BASIS erneut in einen Psisturm geriete.
    Doch als das Schiff anderthalb Stunden später in den Normalraum zurückfiel, blieb alles ruhig. Keine Aggregate fielen aus, keine „überna türlichen" Erscheinungen wurden beobachtet. Nur lag diesmal zwischen der BASIS und den Sternen, die im Backbordsektor der Panorama-Galerie standen, ein langgestreckter Schleier aus einem unheimlich lebendig wirkenden Glitzern und Funkeln, dessen Form an das schimmernde Band der Milchstraße erinnerte, wie es sich dem blo ßen Auge von der Erde aus darbot. Allerdings machte das Glitzern und Funkeln hier jedem Beobachter sofort klar, daß es sich nicht um ein gleichartiges Phänomen handelte. „Paratau!" flüsterte Ras Tschubai fast andächtig - und sein ebenholz- farbenes Gesicht bedeckte sich vor Erregung mit Schweiß, während er sich nach Gucky und Lloyd umsah. „Ich fühle eine innere Verwandtschaft mit dieser Psimaterie."
    „Ich auch", erwiderte Lloyd tonlos. „Einmal mit beiden Händen hineingreifen!" schwärmte der Ilt. „Vergeßt nicht, welch furchtbare Wirkung Psimaterie erzielen kann!" warnte Perry Rhodan. „Diese Psimaterie ist nicht mit der zu vergleichen, die Ribald herstellte", erklärte Gucky. „Ich spüre es. Sie ist auch Psimaterie, aber in einer anderen Zustandsf orm."
    „Ich spüre es auch", sagte Lloyd. „Es ist wie der Unterschied zwischen Nitroglyzerin und Dynamit. Nitro kann bei der geringsten

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