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126 - Luziferas Horror-Maske

126 - Luziferas Horror-Maske

Titel: 126 - Luziferas Horror-Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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eigenartiges
Abenteuer erlebt hatte.
    „Das Vorspiel geht schon ziemlich lang“,
bemerkte Larry beim Abstieg. „Es hat seinen bisherigen Höhepunkt im Auftauchen
des alten Hauses gehabt. Alles Zeichen, dass offenbar das dicke Ende noch
nachkommt... Hoffentlich wird dort oben keiner mehr als unbedingt notwendig in
Mitleidenschaft gezogen. Mir wäre es am liebsten gewesen, die Wirtsleute hätten
sich heute für eine Schließung ihres Lokals entschlossen. Ich werde das dumpfe Gefühl
nicht los, dass mit Evelyn Schelchers Traum ein neues Zeichen aufgetaucht ist,
das wir nicht übersehen sollten.“
    „Genügend Steinchen in dem Puzzle sind schon
vorhanden", ergänzte Kunaritschew, „aber das Gesamtbild ist nicht zu
sehen.“
    Die beiden Freunde erreichten die Talsohle.
Vor ihnen lagen der kreisrunde Platz mit dem kränklich aussehenden Gras und die
Baumreihe, zwischen deren knorrigen Stämmen Franzen die Kate erblickt hatte.
Larry wandte sich um und blickte zum Berg hoch, wo das Lokal stand. In den der
Schlucht zugewandten Fenstern war schwacher Lichtschein zu sehen. Auch hinter
dem Fenster von Evelyn Schelchers Zimmer. Dort hinter dem dünnen Stoff der
zugezogenen Vorhänge bewegte sich ein Schatten die Silhouette der jungen Frau,
die gedankenversunken in die dunkle Schlucht starrte.
     
    ●
     
    Larry und Iwan postierten sich so, dass der
eine sich diesseits des kreisrunden Flecks befand und der andere jenseits davon
in der Nähe des Spukhauses.
    Die Dunkelheit nahm rasch zu. Die beiden PSA-Agenten
waren mit elektronischen Geräten ausgerüstet, die sie in den umliegenden
Büschen versteckten. Es handelte sich um streichholzschachtelgroße
Geheimkameras und um Miniaturtonbandgeräte, die jedes eventuelle Geräusch
aufzeichnen sollten. Ein Spezialmikrofon war sogar auf den Ultraschallbereich
ausgerichtet. Das Geräusch, das die PSA-Agenten jedoch kurz nach der Einnahme
ihrer Beobachtungsposten vernahmen, gehörte nicht in den Ultraschall bereich.
Es war ein deutliches Knacken ...
    Da war jemand in ihrer Nähe, der offenbar mit
einem trockenen Ast Bekanntschaft gemacht hatte. Larry Brent alias X-RAY-3
starrte hinüber zu dem Gebüsch, an das Kunaritschew sich anschlich. Dann
schnellte der breitschultrige Russe in die Höhe, warf sich in das Gebüsch und
packte zu. Ein Aufschrei war zu hören. Der stammte nicht aus Kunaritschews
Kehle, sondern aus der des Unbekannten, den er dort aufgespürt hatte. Larry spurtete
sofort los und überquerte - um auf dem schnellsten Weg in der Nähe seines
Freundes zu sein - die kränklich aussehende Lichtung. Im nächsten Moment war
der Teufel los ...
     
    ●
     
    Er arbeitete auch noch, als die Dunkelheit
längst angebrochen war. Juanita Molino hatte schon mehr als einmal versucht,
ihren Bruder zum Aufhören zu bewegen. Der wollte jedoch nichts davon wissen.
Seufzend umrundete sie den mitten im Hof aufgebockten Wagen, dessen hintere
Hälfte nur noch mit einer Karosserie versehen war.
    „Pedro! So mach doch wenigstens mal Pause.“
    „Pause kann ich nachher machen, wenn ich im
Bett liege. Ich habe etwas auszubügeln, Juanita." Er hämmerte und klopfte
verbeultes Blech in die richtige Form. Im Hof waren mehrere Lampen aufgestellt,
die Pedro aus Werkstatt und Haus geholt hatte. Direkt neben ihm lag eine
tragbare Neonröhre, die er von Zeit zu Zeit nach oben hielt, um den Motorraum
auszuleuchten. Auch hier war einiges zu reparieren.
    Die attraktive schwarzhaarige Frau gab’s auf
und blickte in Richtung Finca. „Ich fange an, mir Sorgen um unseren Gast zu
machen, Pedro. Er müsste längst zurück sein.“
    „Vielleicht gefällt’s ihm bei ihr“, tönte es
unter dem Fahrzeug. „Vielleicht hat sie ihm ein Süppchen gekocht oder zur Feier
des Tages ein Huhn geschlachtet.“ Er lachte leise und streckte den Kopf unter
dem Wagen vor. „Außerdem soll sie ja auch seine Sprache sprechen, wie man
gehört hat. Da kann’s schon sein, dass die beiden so ins Gespräch vertieft sind
dass sie nicht merken, wie die Zeit vergeht.“
    „Ich mache mir Sorgen, Pedro.“
    Er folgte dem Blick seiner Schwester in die
Feme und kniff die Augen zusammen. „Ganz wohl ist mir auch nicht. Aber was
willst du machen? Wir haben ihn gewarnt. Er hat die Warnung jedoch nicht ernst
genommen.“
    Juanita Molino starrte angestrengt zu dem
Hügel. Die Umrisse der Finca gegen den dunkler werdenden Himmel waren mehr zu
ahnen als zu sehen.
    „Ich glaube, da oben brennt Licht“, sagte die
Spanierin

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