Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1261 - Blut aus dem Jenseits

1261 - Blut aus dem Jenseits

Titel: 1261 - Blut aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
ab.
    »Ted?!«
    »Was ist?«
    »Okay, wir bekommen die Verstärkung.«
    »Gut, dann wirst du mich jetzt…«
    Ein Schrei und ein fauchender Laut erwischten den Polizisten. Das Monstrum vor ihm hatte ihn ausgestoßen, und er sah mit Schrecken, dass es nicht tot war. Trotz der beiden Kugeln im Körper. Es blieb nicht bei diesem Schrei, denn mit einer einzigen und zuckenden Bewegung zog das Monstrum die Beine an. Gleichzeitig schnellte es in die Höhe und Ted war so überrascht, dass er nichts machen konnte. Er rückte nicht mal zur Seite, er schoss auch nicht, und so erwischten ihn die beiden zuschlagenden Krallen direkt im Gesicht.
    Diesmal brüllte der Polizist. Er hatte das Gefühl, von einem Schuss Säure getroffen worden zu sein.
    Er konnte plötzlich nicht mehr sehen, weil ihm das eigene Blut in die Augen lief. Dann bekam er einen Schlag gegen das Kinn. Er hörte im Kiefer etwas brechen, und noch im gleichen Augenblick riss ihn eine gewaltige Kraft in die Höhe. Er bekam noch einen Luftzug mit, wusste aber nicht, dass er von den Schwingen stammte, die das Monster ausgebreitet hatte.
    Es flog mit ihm weg!
    Sein. Kollege Mike hatte alles gesehen. Nur war er nicht in der Lage gewesen, einzugreifen.
    Alles war zu schnell gegangen, und er hatte auch damit gerechnet, ein totes Monstrum auf dem Boden zu sehen. Es war nicht der Fall. Das verdammte Ding lebte noch, und es hatte sich seinen Kollegen Ted als Beute oder Geisel geholt.
    Nicht nur er sah, wie es mit ihm wegflog. Es stieg mit der Beute schräg in die Höhe. Den zappelnden Polizisten hielt es mit einer Hand am Gelenk fest.
    Wie Wellen schwangen die beiden Schwingen auf und nieder. Sie trieben ihn weiter auf das Ziel zu, das für Zuschauer ohne Hilfsmittel unerreichbar war.
    Es war das Dach eines Hauses auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Für Ted gab es kein Entrinnen. Kurz vor dem Erreichen der Dachrinne wurde er in die Höhe geschleudert, fiel auf die alten Pfannen, rutschte wieder herab, aber da war das Monster schneller und hielt ihn fest. Es nahm ihn wie eine Puppe in den Arm und öffnete sein Maul so weit wie möglich…
    ***
    Ich war unglücklich gefallen. Die nackte Gestalt lag schräg über mir und bewegte sich nicht. Um auf die Füße zu kommen, musste ich sie erst zur Seite schieben, was natürlich Zeit kostete und das nutzte der Eindringling aus.
    Er war für mich einfach zu schnell und bewegte sich wie ein Schatten. Er huschte an mir vorbei, erreichte mich in Kopfhöhe, und ich sah seine Gestalt über mir.
    Ich hätte für mein Leben gern auf den Angreifer geschossen, aber ich kam nicht so schnell an die Waffe. Zum Glück hatte ich meine Hände frei.
    Blitzschnell schleuderte ich die Arme nach hinten, denn die beiden haarigen Beine befanden sich in unmittelbarer Nähe. Wie Klammern schlossen sich meine Fäuste darum. Noch in der gleichen Sekunde zerrte ich daran und riss die Gestalt um.
    Der Laut das Aufpralls war wie Musik in meinen Ohren. Jetzt bekam ich die Zeit, um mich von dem Gewicht zu befreien, was nicht mehr nötig war, denn der seltsame Nackte hatte sich bereits zur Seite gedreht und erhob sich aus der Drehbewegung heraus.
    Auch ich schnellte hoch.
    Das hässliche Monstrum stand schon wieder auf seinen Füßen. Es sah aus wie von der Leinwand entsprungen, so dass ich in meiner eigenen Wohnung einen Horrorfilm erlebte.
    Der Körper dieser Gestalt war nicht besonders groß. Aufgrund der mächtigen Schwingen, die ausgebreitet waren wirkte er noch kleiner. Er war dürr, bestand fast nur aus Knochen und Fell, aber der Kopf mit dem großen Maul und den beiden Blutzähnen wirkte im Verhältnis dazu fast schon grotesk.
    Für mich stand fest, dass diese Gestalt ein Vampir war. Nur eben kein klassischer Vampir. Ich sah hier eine Mutation vor mir. Mochte der Teufel wissen, woher sie stammte. Jedenfalls konnte sie die Verwandtschaft zu den Fledermäusen nicht verleugnen. Da passten eben die Schwingen perfekt dazu.
    Ich besaß eine Waffe, die mit geweihten Silberkugeln geladen war. Aber in der Wohnung trug ich sie nicht bei mir, und so war es mir auch nicht möglich, der Gestalt eine Silberkugel, in den hässlichen Schädel zu schießen.
    Sie gab nicht auf, aber sie griff auch noch nicht an. Sie schickte mir nur ein bösartig klingendes Fauchen entgegen, zitterte dabei, und als ich einen Schritt auf das Wesen zuging, wich es zurück.
    Ich ging wieder vor.
    Die Mutation wich mir aus. Sie fürchtete sich vor mir und der Grund dafür hing vor

Weitere Kostenlose Bücher