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1263 - Die Freibeuter von Erendyra

Titel: 1263 - Die Freibeuter von Erendyra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wahrscheinlichkeit nicht mehr existierte.
    „Da!" Jennifer Thyron deutete mit einem Lichtgriffel auf eine andere Stelle der LITTURO.
    Zwischen den zusammengewürfelten Metallteilen ragte eine Fläche hervor, auf der ein halber Buchstabe zu erkennen war. Es handelte sich um ein „T", und auch diese Schrift entsprach haargenau jener der TSUNAMIS.
    Es gab keinen Zweifel mehr. Das waren Überreste von TSUNAMI-113!
    Die LASHAT stand noch etwa 80.000 Kilometer von den beiden Objekten entfernt. Und wenn das stimmte, was Longasc über die LITTURO gesagt hatte, dann besaß dieses Raumschiff, so merkwürdig es auch aussah, bestimmt die Möglichkeit, das Virenschiff zu orten.
    „Abwarten! Sondieren!" Tekener atmete schwer. Er spürte, daß er kurz vor einer noch weiterreichenden Entdeckung stand, aber deshalb ließ er die Vorsicht nicht außer acht.
    Die Mominiden, die teils mit kleinen Plattformen, teils allein, zwischen der LITTURO und der teilzerstörten Station hin und her pendelten, ähnelten Longasc, Sie trugen klobige Raumanzüge, die eine verteufelte Ähnlichkeit mit der Eisernen Jungfrau des Raumfledderers besaßen. Aber kein Anzug glich dem anderen.
    „Alles Shabaren, Helfer des Freibrieflers", behauptete Longasc, der neben dem Aktivatorträger stand. „Einer von ihnen ist Closcurt. Oder der sitzt in seiner KAPERSTOLZ und wetzt das Messer, um euch Gorims den tödlichen Stoß zu versetzen. Eine so fette Beute wie die LASHAT läßt er sich bestimmt nicht entgehen."
    Die Roboter waren seinerzeit in der Holo-Aufzeichnung unter Tarnkappen, die sie wie harmlose Quallenwesen hatten aussehen lassen, in den TSUNAMI eingedrungen. Einer unbekannt gebliebenen Terranerin, die die Aufzeichnungen mehr aus privaten Gründen gemacht hatte, war es zu verdanken gewesen, daß man überhaupt etwas über das Schicksal der Besatzung unter Kommandant Jan van Fleet erfahren hatte.
    Ronald Tekener kannte jede Szene des Holo-Packs auswendig. Beim Anblick der Roboter wuchs in ihm ein unbändiger Zorn.
    Die Shabaren und ihre robotischen Helfer waren damit beschäftigt, die ehemalige Raumstation weiter zu demontieren. Ständig wurden Teile zur nahen LITTURO gebracht und dort angeflanscht oder angeschweißt.
    Die ursprüngliche Form der Station und ihr Verwendungszweck ließen sich nicht mehr erkennen.
    „Hast du genug gesehen?" fragte der Raumfledderer mit brüchiger, schriller Stimme. Ihm saß ganz deutlich die Angst im Nacken.
    „Nein!" Der Smiler schüttelte trotzig den Kopf. „Von der LITTURO bin ich entsetzt und enttäuscht zugleich. An ihrer Außenhülle erkenne ich Teile des TSUNAMIS, nach dem wir suchen."
    „Ich sagte dir doch, daß Closcurt ein Gorim-Jäger ist." Longasc fand nichts Besonderes an Teks Aussage. „Also ist es kein Wunder."
    „Runder Plunder", schmatzte der Distelfrosch und hüpfte hin und her.
    „Vi!" wandte sich Tekener an das Schiff. „Es kostet mich zwar eine ganze Portion Nerven, aber ich will es friedlich versuchen. Funke diese Burschen an und bitte um Kontakt. Verwende das Sothalk der Shabaren und sprich den Freibeuter Closcurt an."
    „Die Sendungen gehen schon hinaus", antwortete die Vishna-Stimme.
    Und die Antwort kam prompt, aber in anderer Form, als Tekener es erhofft oder erwartet hatte.
    Aus dem bizarren Metallklumpen der LITTURO schlugen überlichtschnelle Energiebündel und schüttelten die längst in ihren Enerpsi-Schild gehüllte LASHAT. Dann hatten sich die Defensivschirme voll auf den Angreifer eingestellt, und kein Energiequant war mehr in der Lage, die künstliche Raumkrümmung zu überwinden.
    „Ist das die ganze Antwort?" wollte der Smiler wissen. „Nichts über Funk und Hyperfunk?"
    „Nichts", bestätigte Vi.
    „Das entspricht Closcurts Hochnäsigkeit", unterstrich Longasc. „Ich wundere mich nur, wie ihr diesen Angriff schadlos überstehen konntet. Rechnet aber mit weiteren Tricks. Der Freibriefler gibt nicht so leicht auf."
    „Wir auch nicht." Tekener setzte unbewußt das Lächeln auf, das ihn einmal in der fernen Vergangenheit berühmt und berüchtigt gemacht hatte. „Ich gehe zur Gegenattacke über, aber nicht mit plumper Gewalt."
    „Plump", blubberte Plump.
    „Du bleibst hier, Distelfrosch! Aber dein Herr kommt mit. Path, mach du deine PROSPEKTOR klar! Ich komme selbst mit. Diesen Closcurt sehe ich mir aus der Nähe an.
    Jenny, du übernimmst hier das Kommando. Jemand soll unseren Sturmreiter Pancar aus den Federn werfen. Wenn es heiß hergeht, und damit rechne ich

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