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1263 - Die Freibeuter von Erendyra

Titel: 1263 - Die Freibeuter von Erendyra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bedeutung. Nur die spürbare Wirkung besitzt wirklich Gewicht. Und der Fehdehandschuh ist „mehr".
    Closcurt jagt seine Helfer davon. Dann widmet er sich allein dem Gorim Tekener.
    Irgendwie tut es mir gut, den überheblichen Freibeuter so kriechen zu sehen. Aber bei dem Gespräch, das sich nun entwickelt, bin ich nur unbeachteter und unbeteiligter Zuhörer.
    Ronald Tekener verlangt Auskünfte. Er hält Closcurt vor, Teile des TSUNAMIS, den er sucht, an dessen LITTURO entdeckt zu haben. Und er erkundigt sich nach dem anderen Schiff mit dem Namen TSUNAMI-114. Der Freibriefler hört geduldig zu und antwortet dann bereitwillig: „Es stimmt, Träger des Fehdehandschuhs, daß ich Kontakt zu dem von dir erwähnten Raumschiff TSUNAMI-114 aufgenommen habe. Da es sich um ein Gorim-Schiff handelte, war meine Vorgehensweise legitim, denn ich besitze einen Kaperbrief. Mein Handeln war folglich notwendig. Meine Roboter und ich tarnten uns mit den Bio-Kappen, um so unsere Beute auf hypnotische Weise friedlich zu stimmen. Du weißt, daß ich nicht versagt habe, denn die Einnahme des TSUNAMIS gelang im Handstreich. Ich konnte die Beute aber nicht in Besitz nehmen, denn plötzlich tauchte der Elfahder Merioun auf. Er gehört zum engsten Kreis des Trosses des Kriegers Kalmer. Ich mußte ihm natürlich gehorchen. Er verlangte von mir die Herausgabe des Gorim-Schiffes. Ich hatte keine andere Wahl.
    Merioun war aber nicht kleinlich. Als Ersatz für die verlorene Beute verwies er mich an diesen Ort, wo ich eine teilzerstörte Raumstation und das Wrack eines anderen baugleichen Gorim-Schiffes vorfand. Hier war der TSUNAMI-113. Lebewesen habe ich keine gesehen, auch keine Leichen. Ich weiß nicht, was hier geschehen ist. Es interessierte mich auch nicht. Mein Augenmerk gilt allein der Beute. Das Schiff, das du TSUNAMI-113 nennst, wurde längst vollständig demontiert. Brauchbares wurde meiner LITTURO einverleibt. Du siehst, Träger des Fehdehandschuhs, ich bin unschuldig. Ich habe stets pflichtbewußt nach den Gesetzen des Kriegers Kalmer gehandelt."
    „Darüber wird noch zu reden sein", antwortete Tekener. „Sage mir, wer dieser Krieger Kalmer ist und wo ich ihn finde."
    Closcurt antwortete nicht sogleich. Mir erscheint das logisch, aber Tekener akzeptiert das offensichtlich nicht.
    „Wenn du es nicht weißt, Träger des Fehdehandschuhs", erklärt Closcurt schließlich dumpf, „wie soll ich es dann wissen? Noch nie hat ein Shabare den Krieger gesehen. Er ist allgegenwärtig durch seinen Kodex."
    „Und wer ist dieser Elfahder?" fragt Tekener weiter.
    „Ein Mächtiger aus dem Troß des Kriegers", sagt Closcurt. „Mehr kann ich dir dazu nicht sagen."
    Die Anspannung löst sich. Die anderen Shabaren kommen wieder näher. Auch Path legt mit der PROSPEKTOR-2 an der zerstörten Station an und kommt zu uns. Sie ist neugierig.
    Tekener fragt weiter. Er erwähnt zwei Namen. Sotho Tal Ker und ESTARTU. Ich kenne beide Begriffe nicht. Auch Closcurt ist ratlos und unwissend. Als Tekener sagt, ESTARTU sei eine Superintelligenz, erntet er auch nur fragende Blicke. Seine Übersetzungsmaschinen arbeiten gut, aber hier gibt es Verständigungsprobleme, weil derartige Begriffe im Krieger-Idiom Sothalk nicht existieren.
    „Ich werde euch zeigen", sagt Tekener zu meinen Artgenossen, „wie Sotho Tal Ker oder Stalker, wie er auch genannt wird, aussieht."
    Dann wendet er sich an Path und bittet sie um etwas, das ich nicht genau verstehe. Er erwähnt das Wort „Hologramm" und die Namen.
    Zwischen den Shabaren entsteht aus dem Nichts eine Gestalt, ein Bild von durchdringender Realität.
    Ich kann plötzlich nicht mehr atmen. Auch den anderen Shabaren, selbst Closcurt, ergeht es so. Die Wirkung des Kaperbriefs ist schon stark, die des Fehdehandschuhs ist mächtiger. Aber das, was beim Anblick Sotho Tal Kers auf mich einströmt, lahmt meine Sinne. Ich zittere am ganzen Leib, bis eine eintretende Lähmung mich umfallen läßt.
    Den anderen Shabaren ergeht es ebenso.
    „Aufhören, Path!" höre ich Tekener brüllen.
    In mir herrscht nur noch Leere.
    Es dauert eine ganze Weile nach dem Erlöschen von Paths Hologramm, bis ich mich wieder bewegen kann. Closcurt ist schon wieder auf den Beinen.
    „Es war nicht meine Absicht", teilt Tekener ihm mit, „euch zu verletzen oder zu schädigen. Ich konnte nicht ahnen, daß ihr so heftig auf das Bild Stalkers reagieren würdet. Ihr kennt ihn also?"
    „Nein, nein", stöhnt Closcurt. „Davon kann keine Rede sein. Ich

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