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1265 - Im Visier der Schattenhexe

1265 - Im Visier der Schattenhexe

Titel: 1265 - Im Visier der Schattenhexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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letzten Augenblick noch zurückhalten können.
    Er kam direkt zur Sache und fragte: »Was willst du noch hier? Warum bist du nicht geflohen?«
    »Ich ahnte, dass du kommen würdest. Du gibst nicht auf.« Sie zuckte mit den Schultern. »Nun ja, hier bin ich.«
    Suko glaubte Justine Cavallo nicht. Sie hatte etwas anderes vor. Das passte, nicht zu ihr. Auf keinen Fall hatte sie nur auf ihn gewartet, um hier eine Unterhaltung zu führen. Sie und Dracula II gehörten in diesem Fall zusammen.
    »Und deshalb werden wir wieder zurückgehen, Justine.«
    »Ach ja?«
    »Zu John Sinclair. Mallmann hat Glenda Perkins, aber ich habe dich gefunden. So stehen wir pari.«
    Selbst in der Dunkelheit sah Suko die Veränderung. Zuerst schüttelte sie unwillig den Kopf. Dann begann sie zu lachen, und als das vorbei war, flüsterte sie: »Du glaubst doch nicht, dass ich mich zwingen lasse, mit dir zu gehen? Wer bin ich denn?«
    »Ich denke schon.«
    »Dann versuche es!«
    Noch während ihrer Worte hatte Suko den rechten Arm gehoben. Alles passierte blitzschnell. Er brauchte den Stab in seiner Innentasche nur zu berühren und das magische Wort zu rufen.
    Er tat es.
    »Topar!«
    Und damit kippte die Situation…
    ***
    Ich war verzweifelt, weil ich einfach nichts mehr tun konnte. Wie der große Verlierer stand ich auf dem verdammten Baugrundstück und schaute in die Höhe.
    Dort segelte ein gewaltiger Rochen über den Himmel und noch unter den Wolken. Es war kein Rochen, sondern es war Will Mallmann, alias Dracula II, der sich in einen Vampir verwandelt und in dieser Gestalt Glenda Perkins entführt hatte.
    Es war praktisch vor meinen Augen geschehen, und jetzt hing sie in seinen Krallen, unerreichbar für mich.
    Ich hatte sie sogar noch rufen hören. Ein verzweifelter und auch klagender Schrei.
    Dieses verzweifelte »John…« würde ich niemals vergessen, aber dann war es vorbei. Mallmann hatte mir gezeigt, wozu er fähig war, und er ließ Suko und mich als Verlierer zurück.
    Ich hatte das Gefühl, zusammenzusacken, obwohl ich normal stehen blieb. Was da mit mir passierte, das geschah nur innerlich. Es lag daran, dass ich deprimiert war, seelisch regelrecht fertig und einsehen musste, dass ich Glenda nicht befreien konnte.
    Dabei war es beinahe soweit gewesen. Sie war von Justine Cavallo als Geisel genommen worden. In einem leeren Fabrikgebäude hier auf dem Grundstück hatte die Blutsaugerin Glenda an einen Haken gefesselt aufgehängt. Mich hatte sie in die Halle gelockt, während Suko draußen geblieben war.
    Durch Glendas Gefangennahme war ich in meinen Aktivitäten stark eingeschränkt, sodass die Cavallo bestimmen konnte, wie der weitere Plan ablief. Und sie hatte ihn verdammt gut ausgetüftelt.
    Ich war niedergeschlagen worden, man hatte mir das Kreuz genommen - wahrscheinlich war Glenda gezwungen worden, es mir abzunehmen -, und dann war mein Talisman in heißes Wachs gelegt worden. Man hatte ihn teilweise unbrauchbar gemacht!
    Als ich wieder erwachte, hing das Kreuz um Justine Cavallos Hals. Mir hatte dieses Bild einen Schock versetzt. Damit war ein Albtraum Wirklichkeit geworden.
    Wir hatten Glenda trotzdem freibekommen, denn letztendlich war Suko eingetroffen. Dann aber hatte Dracula II eingegriffen, sich Glenda geholt, und wir waren die Verlierer.
    So sah es aus, und das grausame Spiel würde wieder von vorn beginnen, wobei wir nicht diejenigen waren, die hier die Regie hatten. Ob sich das änderte, war fraglich.
    Dennoch gab es eine kleine Hoffnung für mich, und die hieß Suko. Er hatte die Verfolgung der blonden Bestie aufgenommen, die nicht zusammen mit Dracula II und Glenda Perkins in die Luft gestiegen war. Zum Glück war es ihr nicht gegeben, auch noch zu fliegen. Das hätte für uns alles nur noch verschlimmert.
    Dennoch würde es Suko verdammt schwer haben, Justine Cavallo zu stellen und auch der Sieger zu bleiben. Wozu sie in der Lage war, wenn sie einmal anfing, das hatten wir schon erlebt. Besonders ich war von ihr malträtiert worden.
    Beide waren mir entwischt. Trotzdem suchte ich noch immer den Himmel ab, weil ich einfach etwas tun musste. Ich konnte nicht auf der Stelle stehen bleiben und mich in meine eigenen Gedanken versenken. Irgendwie suchte ich noch immer nach einer Chance, und diese Reaktion war auch ein Zeichen meiner Hilflosigkeit Mir schoss so viel durch den Kopf. So verschieden die Gedanken auch waren, sie blieben an einem Punkt hängen. Der hieß Glenda Perkins. Ich hatte es nicht geschafft, sie zu

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