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1268 - Die Tiermeister von Nagath

Titel: 1268 - Die Tiermeister von Nagath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausrichten konnte. Tek stellte das zufrieden fest.
    „Irrtum", behauptete Vi. „Wir sind nur uninteressant für diese Nagather geworden, weil wir uns zurückgezogen haben, anstatt uns zum Kampf zu stellen."
    „Du bist wohl ganz übergeschnappt", meinte der Smiler nicht gerade freundlich.
    „Absolut nicht, Ronald Tekener. Ich spiele dir gern die Bilder vor. Jennifer kann sie auswerten. Kagham und seine Nagather scheinen den Kampf um des Kampfes willen zu suchen, nicht um sich zu bereichern. Die Auswertung ihrer Gestik und der wenigen Worte, die ich hörte, sind eindeutig."
    Ronald Tekener warf seiner Frau einen fragenden Blick zu.
    „Nichts überstürzen, mein Schatz." Jennifer sah man an, daß es in ihrem Kopf arbeitete.
    „Das sind schon drei Merkwürdigkeiten, die es auszuwerten gilt. Ich zweifle nicht an Vis Worten, und ich werde mir die Bilder in Ruhe ansehen. Nach außen hin scheint alles etwas fremd, aber eigentlich ganz harmlos zu sein. Ich ahne bereits jetzt, daß da etwas dahintersteckt."
    „Drei Merkwürdigkeiten?"
    „Path kommt nicht. Obwohl sie Heimweh hat. Heimweh, das stärker ist als unser Fernweh. Vaichaths Andeutungen. Der Abbruch des Angriffs dieses Kagham. Die beiden total gegensätzlichen Mentalitäten der Nagather. Es sind eigentlich vier Merkwürdigkeiten.
    Einige davon müssen wohl einen besonderen Sinn haben, den ich aber noch, nicht durchschauen kann."
    „Es gibt drei verschiedene Völker", erklärte Oghol. „Sie sind alle äußerlich gleich, aber ihre Geister sind verschieden. Die Parasiten sind die einen, wir, die wir uns Symbiose-Nagather nennen, denn wir leben in Eintracht mit den Tieren, die unser Leben ermöglichen, sind die anderen. Da sind aber auch noch die Synöziten, die jegliches Interesse verloren haben. Es gibt drei Wege auf Nagath für uns Nagather, das Leben zu verwirklichen."
    „Drei Wege?" Ronald Tekener war plötzlich hellwach. „Das interessiert mich sehr, Oghol."
    „Wir glauben natürlich", erklärte der Häuptling bereitwillig, „daß wir den richtigen Weg beschreiten. Wir suchen den Frieden, aber wir kämpfen, wenn wir gefordert werden, um unser Dasein. Die Parasiten verhalten sich anders. Sie suchen den Kampf, und sie leben vom Kampf und der Beute. Sie scheuen nicht einmal davor zurück, die Tiere, die ihnen helfen müssen, in den Tod zu jagen. Sie verkörpern für uns das Übel. Sie schrecken vor nichts zurück, um ihre Macht zu demonstrieren. Den dritten Weg beschreiten die Synöziten. Sie tun nichts. Sie lassen sich treiben. Sie verfallen Verlockungen, und sie scheren sich einen Dreck um die Hintergründe des Daseins. Sie spielen mit ihrem eigenen Tod. Sie werden untergehen."
    Ronald Tekener und Jennifer Thyron blickten sich an. Es bedurfte keiner Worte. Die Parallelen zum Symbol Stalkers waren zu deutlich, zu eindringlich, zu klar. Drei Wege, von denen zwei dem simplen Bild der Polarisation aus Gut und Böse entsprachen. Und dann der dritte Weg, der Weg, den Stalker den Terranern schmackhaft gemacht hatte.
    Nach den letzten Funksprüchen von der EXPLORER Bullys schien man dort diesen Weg genau so zu gehen, wie es die Synöziten-Nagather taten.
    War das alles Zufall? Oder steckte hier die gleiche lenkende Hand hinter dieser Aufsplittung von Mentalitäten?
    „Ich sage dir etwas!" Tekener drohte seiner Frau freundschaftlich mit dem Finger. „Ich bleibe ein Terraner vom alten Schrot und Korn. Ich mag mich als Galaktiker fühlen, und irgendwie bin ich auch ein Galaktiker im Sinn eines intelligenten Lebewesens unserer heimatlichen Milchstraße. Aber ich lasse mich nicht vor den Karren spannen, den Stalker uns so verlockend hingestellt hat. Für mich gibt es nur einen Weg. Und dieser muß nicht identisch sein mit einem der drei Wege Stalkers. Er ist ein Intrigant, dessen übles Spiel wir aufklären müssen. Ich gehe meinen Weg. Wenn wir die Besatzung der beiden TSUNAMIS finden, und ich will und werde sie finden, dann wissen wir mehr."
    Jennifer antwortete nichts. Sie nickte nur.
    „Oghol." Der Aktivatorträger wandte sich an den Nagather. „Ich nenne dir jetzt ein paar Namen, die die Translatoren, die Übersetzungsmaschinen, hoffentlich genau übertragen.
    Sag mir bitte, was du über diese Namen weißt."
    „Sprich", antwortete der Häuptling selbstsicher. „Ich werde dir alles sagen, was ich weiß.
    Ich vertraue euch - dank Path."
    „Sotho Tal Ker, Kalmer, ESTARTU, Erendyra, Elysische Ringe."
    Oghol antwortete nicht sofort. Er blickte erst

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