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1268 - Die Tiermeister von Nagath

Titel: 1268 - Die Tiermeister von Nagath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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deren Ende entpuppte sich als ein großes Blütenblatt.
    Der andere trug etwas behutsam in seinen Händen, das in grüne Blätter gewickelt war.
    Wenige Schritte vor Tek und Jenny blieben die beiden stehen und verneigten sich kurz.
    Dann warf der eine Nagather das in die Blätter gehüllte Ding von sich. Ein faustgroßer Gegenstand rollte irgendwo ins Gestrüpp des Bodens.
    „Hallo, Freunde", erklang es von dort mit einer künstlichen Stimme auf Interkosmo. „Hier spricht mein Translator, der mit dieser feststehenden Nachricht versehen wurde. Ich, der diese Nachricht formuliert hat, ich bin eure Path. Wenn ihr, die ihr dies hört, nicht Jenny oder Tek seid, hebt mich auf und bringt mich zu ihnen. Zuvor betätigt ihr die Kontrolltaste BLAU, damit die Sendung unterbrochen wird. Ich mache eine Pause, damit ihr handeln könnt."
    „Path!" Jennifer Thyron klatschte vor Freude in die Hände, während Tek sich bückte und nach dem Translator suchte. Die beiden Nagather standen abwartend und schweigend da.
    „Hier ist er!" Tekener reichte seiner Frau den Translator.
    „Sprich weiter!" drängte Jenny. „Wir hören zu."
    „Er ist auf Sendung geschaltet. Er kann dich nicht hören." Tek schüttelte den Kopf.
    „Wenn meine Überlegungen richtig waren", fuhr der Translator fort, „dann hören mich jetzt Jenny und Tek. Uns, das sind Falco, Longasc, der Distelfrosch und ich, geht es gut.
    Die beiden Nagather, die zu euch gekommen sind, heißen Oghol und Vaichath. Oghol ist der Häuptling eines Symbionten-Nagather-Volkes. Vaichath, sie ist weiblich, auch wenn man das nicht sogleich sieht, ist die Erste Dompteuse dieser Nagathergruppe. Behandelt die beiden nett. Sie sind unsere Freunde. Am Ende dieser Nachricht schaltet der Translator wieder auf normalen Betrieb. Er beherrscht die Sprache der Nagather. Ihr könnt dann zu Oghol und der Ersten Dompteuse sprechen."
    „Es geht ihr gut", jubelte Jennifer Thyron, als eine kleine Pause entstand.
    „Ihr werdet euch fragen, warum wir nicht selbst gekommen sind", setzte die Kunststimme ihren Monolog fort. „Wenn ihr erleben könntet, wie herrlich naturverbunden die Nagather leben, wie sie alle Tiere freundlich beherrschen, wie sie auf alle künstlichen Hilfsmittel verzichten, dann könntet ihr verstehen, daß wir ein paar Tage Urlaub machen.
    So wie ich die Sache sehe, sitzen wir sowieso für insgesamt 40 Tage hier fest. Oghol und Vaichath werden euch in ihr Dorf bringen, wenn ihr das wollt. Ihr könnt ohne Bedenken auf den Ärtern, das sind diese Riesendinos, reiten, wenn sie unter der Kontrolle der Tiermeister stehen. Zwei Hinweise noch, Jenny und Tek. Es gibt auch Nagather, die wie Oghol und Vaichath aussehen, aber verdammt gefährlich sind. Es handelt sich dabei um die brutalen Parasiten-Nagather. Hütet euch vor ihnen. Und der zweite Hinweis: Wenn ihr zufällig irgendwo einen nackten Mann oder eine nackte Frau herumlaufen seht, denkt euch nichts. Das sind Waddeldars, eine seltene Tierart von Nagath, scheu und dumm und zu nichts nutze. Aber diese Viecher sehen so aus wie wir."
    „So etwas gibt es nicht", erklärte Jennifer Thyron spontan. „Path erlaubt sich einen Scherz."
    Sie warteten auf weitere Ausführungen des Translators, aber die kamen nicht. Die Leuchtdioden des Geräts signalisierten, daß es auf Normalbetrieb geschaltet worden war.
    „Ich werde Path den Hintern versohlen", schimpfte Tek. „Sie hat mit ihrer unerlaubten Exkursion schon für genügend Aufregung gesorgt. Und Falco und Longasc hat sie in diese üble Sachen hineingezogen. Sie kann etwas erleben."
    „Nichts wirst du!" Jennifer stutzte, denn im gleichen Moment merkte sie, daß der Translator eine Reihe von gutturalen Lauten abgab. Sie stieß ihren Mann an.
    „Der Translator übersetzt für die Nagather! Sie haben alles mitgehört."
    „Das stimmt" Die eine Echse trat einen Schritt auf die beiden Aktivatorträger zu. „Ich bin Vaichath. Ich bitte euch, Path zu verschonen. Sie hat mir einen Gefallen getan, der mit nichts aufzuwiegen ist."
    „Schon gut." Der Smiler lächelte etwas verzerrt, denn er hatte gemerkt, daß er um ein Haar in das berühmte Fettnäpfchen getreten wäre. „Ich habe das nicht ernst gemeint, liebe Erste Dompteuse. Wir sind sehr froh, daß Path noch lebt. Und wir bedanken uns bei euch ganz herzlich. Auch wir wollen eure Freunde sein, und ihr sollt unsere Freunde sein."
    „Das klingt gut." Im Gegensatz zu Vaichath klang Oghols Stimme nüchtern und sachlich, Selbst aus der

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