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127 - Die Müll-Monster

127 - Die Müll-Monster

Titel: 127 - Die Müll-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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entdeckt.
    Berger lag zusammengeschlagen auf dem
Boden seines privaten Labors, umgeben von Glassplittern, Spinnen und Tausenden
von Schnürfüßern ...
    Überall wohin der Uniformierte trat,
knackte und knirschte es unter seinen Fußsohlen. Zahllose Spinnen und Schnürfüßer wurden zertreten.
    Im Schlafzimmer entdeckte man die
gefesselte Monika Seger , und der Beamte sah, daß die
Spinnen die unterbrochene Arbeit an dem geöffneten Kokon wieder fortsetzten und
ein dichtes Netz über die klaffenden Löcher gelegt hatten.
    Monika Seger wurde befreit.
    Was die Blondine erzählte, klang so
unglaublich, daß der Beamte, der sie vernahm, und der Arzt, der sie
untersuchte, zunächst der Überzeugung war, Monika Seger hätte Rauschgift genommen, kehre von einem Horror-Trip zurück und sie wisse
wohl nicht, was sie eigentlich rede...
    Aber die Umgebung und die Bilder und das,
was sich weiter ereignete, bestätigten ihre Äußerungen.
    Die Spinnen und Schnürfüßer hielten in ihrem Angriff und ihrem merkwürdigen Verhalten auch dann nicht inne,
als Monika Segers Befreier eintrafen. Mit starken
Giftmischungen ging man vor, um den Schädlingen den Garaus zu machen.
    Alle Fenster wurden verschlossen, alle
Ritzen verklebt. Ebenso verfuhr man bei der Wohnungstür.
    Außer Norbert Berger wurde kurz darauf
auch noch Monika Seger ins Krankenhaus gebracht,
nachdem sie einen ersten Bericht von den unheimlichen, auf sie gemünzten
Vorgängen gegeben hatte.
     
    *
     
    Sie fuhren so schnell wie möglich zur
Müllhalde. Unterwegs begegnete ihnen die erste Gruppe der Hundertschaft, die
ihren Einsatz abbrach, nachdem man die beiden Vermißten gefunden hatte.
    An Ort und Stelle erfuhr Larry Brent, wie
alles sich abgespielt hatte.
    Mehrere Halden waren mit langen Sonden
untersucht worden, ohne daß man die Leichen der beiden Beamten und die Markerts
gefunden hätte.
    Auch die klapprigen Hütten am Rand des
Platzes hatte man eingehend untersucht. Man hatte Schleifspuren entdeckt und
Kratzer auf den losen Dielenbrettern.
    Unter den Brettern war ein Loch. Dort
waren Katrin Torell und Kirsten Monk fast
vierundzwanzig Stunden lang gefesselt und geknebelt gewesen.
    Nun aber waren sie in Freiheit. Die kleine
Katrin saß auf ihres Vaters Schoß und schlang die Arme um seinen Hals.
    Kirsten Monk konnte vor Müdigkeit kaum auf
den Beinen stehen.
    Nach Larrys und des Kommissars Ankunft begriff der Agent, was der die Nachricht übermittelnde
Beamte am Funkgerät gemeint hatte, als er davon sprach, daß Georg Lader sich
wundern würde...
    »Ich wundere mich wirklich«, war Laders
Feststellung, nachdem er den Tatort an Larrys Seite inspiziert hatte. »Und ich
frage mich, wo Ihre Monster sind, Mister Brent. Entschuldigen Sie, aber jetzt
kommt mir das Ganze langsam ulkig vor. Ein Monster, das eine junge Frau und ein
kleines Mädchen fängt, sie fesselt und knebelt und in einer alten Erdgrube gefangenhält...« Er unterbrach sich und schüttelte
den Kopf. »Ich weiß nicht so recht. Das sieht doch alles sehr menschlich aus,
finden Sie nicht auch ?«
    Larry Brent mußte Georg Lader in diesem
Punkt recht geben. »Die Sache mit Katrin und Fräulein Monk ist Menschenwerk.
Aber der Arm Kuhns, die eingesponnene Leiche Jörg Markerts - das steht auf
einem ganz anderen Blatt und sieht gar nicht mehr so menschlich aus. Ich habe
auch Markert gesehen. Das haben Sie nicht, Kommissar. Er war eingesponnen !«
    »Kann das nicht auch ein Mensch gemacht
haben ?«
    »Warum sollte er ?«
    »Wir haben schon die verrücktesten Sachen
erlebt. Es gibt Bestien unter den Menschen! Was spricht dagegen, daß wir es
nicht mit einem Anormalen zu tun haben, einem Monster in Menschengestalt, das
seine Opfer mit einer flüssigen Gaze einsprüht, wie ein Tier diese Opfer aufbewahrt
und bei Gebrauch hervorholt, um sie dann bei einer bestimmten Gelegenheit auf
schaurige Weise umzubringen? Denken Sie an den Arm, den Sie gefunden haben.
Vielleicht zerhackt der Täter seine Opfer - oder zersägt sie? Das alles wäre
nichts Neues .«
    Larry bat Kirsten darum, sich besonders
noch mal jene Szene ins Gedächtnis zurückzurufen, wo der Fremde aufgetaucht
war, ihr ins Gesicht geleuchtet und zu ihr gesprochen hatte .
Kirsten Monk war zu übermüdet, als daß sie Einzelheiten hätte nennen können.
Aber sinngemäß brachte sie das zustande, was der geheimnisvolle Entführer zu
ihr gesagt hatte.
    »Er wartete darauf, daß etwas eintrat«,
sagte er zu Lader, der Zeuge des kurzen Zwiegesprächs zwischen

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