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127 - Rosemaries Alpträume

127 - Rosemaries Alpträume

Titel: 127 - Rosemaries Alpträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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damit Rose einen Bezugspunkt hatte, zu dem sie zurückkehren konnte. Ah, dir geht es nur um Rose, du Hundesohn!
    Nein, nein, versicherte der Dämonenkiller schnell, um seinen Schnitzer auszubessern. Aber ich kann dich nur hierher holen, indem ich dich mit Rose den Platz tauschen lasse. Anders geht es nicht.
    Das überzeugte Roses Psycho.
    „Du bist ein falsches Schwein, Dorian", sagte Lillom, nachdem Dorian den Gedankenkontakt beendet hatte. „Du versuchst Roses Psycho hereinzulegen. Wenn er wüßte, was für eine Hölle Malkuth ist, würde sie nie mit Rose tauschen."
    „Du hast wohl Mitleid mit dem Psycho", meinte Dorian spöttisch.
    „Mitleid kenne ich nicht, aber es ist nur logisch, daß ich mit meinesgleichen sympathisiere", sagte Lillom. „Die Menschen sind mir gleichgültig."
    „Es gibt aber einen Menschen, an dem dir sehr liegen sollte", erklärte Dorian. „Ich meine mich. Denn wenn mir etwas zustößt, dann ist das auch dein Ende. Denke daran, Lillom!"
    „Dich liebe ich natürlich heiß, Dorian", versicherte Lillom und lachte schaurig. „Keine Angst, ich weiß schon, was ich an dir habe."
    Dorian wurde sein eigener Psycho immer unheimlicher. Er führte irgend etwas im Schilde. Dorian hatte längst erkannt, daß Lillom seinen Ys-Spiegel begehrte und wahrscheinlich alles versuchen würde, um an Dorians Stelle - oder auch mit ihm - zur Erde zurückzukehren. Das war ein Problem, mit dem Dorian noch fertig werden mußte.
    „Mich würde interessieren, was du so lange in der Höhle mit dem JanusKretin gemacht hast", sagte Dorian.
    „Willst du Einzelheiten hören?" fragte Lillom anzüglich und fuhr sich mit der schwärzlichen Zunge über die Zähne.
    „Versuche uns nichts vorzumachen!" schaltete sich da Olivaro ein. „Ich habe die Höhle nach dir aufgesucht, konnte jedoch keine Spur mehr von dem Mißgestalteten sehen."
    „So?" sagte Lillom gedehnt und plötzlich grinste er. „Ich kann mir das nur so erklären, daß ein wildes Tier die Leiche verputzt hat."
    Er wandte sich lachend ab.
    Dorian wechselte mit Olivaro einen Blick.
    „Du solltest kurzen Prozeß mit ihm machen, Dorian", sagte der Januskopf, „bevor es zu spät ist.
    Dein Psycho wächst dir sonst noch über den Kopf."
    Dorian gesellte sich zu Coco und Rose.
    „Warum hast du nicht auf mich gehört, Rose", sagte Dorian zu dem Mädchen. „Du hättest dir - diesen Alptraum ersparen können, wenn du den Kontakt zu mir rechtzeitig abgebrochen hättest."
    „Aber ich wollte dir doch nur helfen", beteuerte Rose. „Ich habe doch sonst keine Freunde."
    Dorian wollte etwas sagen, doch da meldete sich Psycho-Rose.
    Mir ist leider ein Mißgeschick passiert, hörte er ihre Gedanken. Dieser aufdringliche Spazzek hat mich durch seine Fragerei so in Rage gebracht, daß ich einen Tobsuchtsanfall bekam. Dabei habe ich alles kurz und klein geschlagen - und von Roses persönlichen Dingen ist kaum mehr etwas ganz. Dorian überlegte.
    Er unterbrach den Kontakt und fragte Rose: „Besitzt du außer den Spielsachen zu Hause noch welche? Ich meine, hast du welche an Freunde verliehen?"
    „Ja, schon", gab Rose zu. „Aber ich habe sie nicht an Freunde verliehen, sondern hergegeben, um andere zu bekommen."
    „Und was hat deine Mutter mit deinen abgetragenen Kleidern gemacht?"
    „Hergeschenkt oder in Umtauschläden gebracht."
    Ich habe verstanden, meldete sich Roses Psycho. Ich werde den Kram beschaffen.
    Aber mach keine Dummheiten! warnte Dorian.

    Heino hatte gesagt, daß es für Rose nur gut war, wenn man auf alle ihre Wünsche einging, soweit sie nicht gegen das Gesetz oder die guten Sitten verstießen. Zu dieser Meinung war der Psychologe gekommen, nachdem Rose in einem Tobsuchtsanfall ihr Kinderzimmer demoliert hatte.
    Margot hatte sogar schon erwogen, Rose in eine psychiatrische Klinik zu gehen, diesen Gedanken aber sofort wieder verscheucht, Sie wollte Rose so lange bei sich haben, wie es sich nur irgendwie machen ließ.
    Margot war darum bemüht, daß die Vorgänge innerhalb ihrer vier Wände nicht bekannt wurden; aber bei dem Krach, den Rose manchmal machte, konnte den anderen Hausparteien nicht verborgen bleiben, daß bei ihnen irgend etwas nicht stimmte. Man munkelte bereits über sie. Doch das kümmerte Margot nicht, solange niemand die Wahrheit erfuhr. Sie hatte Rose auf jeden Fall verboten, die Wohnung allein zu verlassen.
    Nachdem das Kinderzimmer aufgeräumt war, wobei Rose eifrig mitgeholfen hatte, fragte Margot: „Willst du neue

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