Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
127 - Rosemaries Alpträume

127 - Rosemaries Alpträume

Titel: 127 - Rosemaries Alpträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
angeschlossen. Olivaro behauptete, daß er dem Dämonenkiller den Weg zum Padma zeigen wollte; doch es schien, daß er daneben noch eigene Ziele verfolgte, die er jedoch für sich behielt. Und Lillom, der Psycho des Dämonenkillers, kochte sowieso sein eigenes Süppchen.
    „Wenn es wirklich stimmte, daß ein Psycho um so schrecklicher wird, je reiner man selbst ist, dann müßtest du eigentlich ein Engel sein, Dorian", stellte Coco fest. Sie blickte zu der Schauergestalt hinüber und fragte „Warum tötest du ihn nicht einfach Dorian?"
    „Er kann uns noch nützlich sein antwortete der Dämonenkiller.
    Lillom sprang plötzlich auf und stellte sich breitbeinig vor Olivaro hin.
    „Los, kämpfe mit mir, du Mißgeburt!" rief Lillom mit seiner schaurigen Stimme. „Wenn ich die
Große Mutter
beleidigt habe, dann wasche ihren Namen wieder rein. Ich gebe dir die Chance dazu, du dreckiges Doppelgesicht."
    Es schien, als würde sich Olivaro nicht provozieren lassen. Doch plötzlich kam Bewegung in ihn. Es ging alles so schnell, daß Dorian und Coco ihm nicht mit den Blicken folgen konnten. Selbst für Lillom kam der Angriff so überraschend, daß er nicht wußte, wie ihm geschah, als er auf einmal herumgewirbelt wurde; und dann hielt ihn Olivaro von hinten an den Schultern fest. Der Psycho konnte sich nicht bewegen.
    „Wenn ich es wollte, dann könnte ich bewirken, daß sich dein Kopf auf den Rücken herumdreht", sagte Olivaro ohne besondere Erregung. „Willst du es darauf ankommen lassen, Lillom?"
    „Du wirst es nicht wagen!" keuchte der Psycho, dabei verzerrte sich sein fratzenhaftes Gesicht noch mehr. „Ich bin ein Teil von Dorian. Wenn du mich tötest, tötest du auch etwas von ihm. Das wirst du ihm nicht an tun."
    „Sei nicht so sicher!" sagte Olivaro und verstärkte den Druck gegen Lilloms Schulter, daß der Psycho vor Schmerz aufschrie.
    „Nicht!" jammerte er. „Mach keinen Blödsinn, Olivaro!"
    „Dann nimm den Namen der
Großen Mutter
nie wieder in den Mund!" verlangte Olivaro. „Versprichst du, diese schmutzigen Reden zu unterlassen?"
    „Ich - verspreche - es."
    Olivaro ließ den Psycho los. Kaum spürte Lillom, daß der Druck nachließ, da schrie er vor ohnmächtiger Wut auf und wollte sich auf den Januskopf stürzen.
    „Mißgeburt!" kreischte er und hob seine stahlharte Klauen zum Schlag.
    Doch da trat Dorian mit dem Y s-Spiegel dazwischen.
    „Genug!'' sagte er barsch. „Wenn wir uns ständig gegenseitig das Leben zur Hölle machen, dann erreichen wir unser Ziel nie. Es genügt, daß wir die Schrecken von Malkuth gegen uns haben. Es wird Zeit, daß wir weiterkommen."
    „Ja, gehen wir", sagte Lillom und grinste.
    Da seine Lippen verfault waren, war ständig sein gelblich verfärbtes Gebiß zu sehen, dennoch war er in der Lage, damit ein Grinsen anzudeuten oder die Zähne furchterregend zu blecken.
    „Machen wir, daß wir von hier fortkommen", sagte er. „Ich kann es kaum erwarten, dieser Hölle zu entrinnen. Du wirst mich doch zur Erde mitnehmen, Dorian?"
    Als der Dämonenkiller entsetzt zurückwich, begann Lillom schaurig zu lachen. Plötzlich hielt er abrupt inne.
    „Ich wittere Gefahr!"

    Vor ihnen lag eine Hügelkette, über die ständig Blitze tanzten. Auf einmal bildete sich in dem magischenergetischen Vorhang eine breite Schneise. Die Blitze wurden von irgend etwas abgelenkt. Und dann sahen sie die Seferen mit ihren spinnennetzartigen Umhängen. Sie waren an die drei Meter groß und hatten Knochenschädel wie die Janusköpfe. In ihren dunklen Augenhöhlen war ein giftiggelbes Glühen. Statt Münder besaßen sie verkrümmte Vogelschnäbel.
    Dorian, Coco, Olivaro und Lillom waren in Deckung gegangen. Dorians Psycho richtete es ständig so ein, daß er in Olivaros Nähe war. Zweifellos nützte er jede Gelegenheit, um den Januskopf zu provozieren.
    „Ich sehe schon dreißig Seferen - und es werden immer mehr", sagte Lillom. „Und da sind auch einige Janusköpfe. Vier - acht - zehn. Das Dutzend ist voll!"
    Wütend schlug Lillom seine Klauen in einen Fels und zog mit seinen stahlharten Fingernägeln tiefe Rillen.
    „Es scheint sich um wichtige Persönlichkeiten zu handeln, wenn sie durch ein so starkes Kontingent von Seferen geschützt werden", meinte Coco. Olivaro nickte.
    „Ja, die Janusköpfe gehen auf Nummer Sicher."
    Ein stark gebündelter und tausendfach verästelter Blitz zuckte aus dem Weltendach genau auf die Abordnung der Seferen und Janusköpfe herunter. Die Janusköpfe warfen

Weitere Kostenlose Bücher