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1271 - Finale in der Tiefe

Titel: 1271 - Finale in der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hell. Die vertraut Umrisse des Wohnzimmers taucht auf.
    Der Duft des Waldes war verschwunden. Perry Rhodan schüttelte unwillig den Kopf. Die Unterhaltung mit Sato Ambush hatte ihn tief er beeindruckt, als er vorläufig wahrhaben wollte. Er trat in die kleine Transmitterkabine, die seitlich an den Vorraum anschloß. Noch in derselben Sekunde war er unterwegs.
     
    *
     
    Es war unheimlich still. Über der Plattform auf dem Rücken der SYZZEL wölbte sich eine transparente Energiekuppel. Innerhalb der Kuppel herrschten Standardbedingungen, wie sie an Bord der BASIS üblich waren. Die drei Fahrgäste bedurften zusätzlichen Schutzes nicht.
    Perry Rhodan hatte den Helm seines SERUNS geöffnet. Er stand abseits, in der Nähe der Kuppelwand, als gälte es klarzumachen, daß er mit den beiden Kosmokraten nichts zu tun habe. Taurec saß auf dem Pilotensitz, dessen Oberfläche wie ein Reitsattel gewölbt war. Er hatte die Hände im Schoß ruhen. An der Kontrollpyramide, die vor ihm aufragte, gab es vorläufig nichts zu tun. Vishna hielt sich in seiner Nähe auf. Sie hatte es sich in einem Sessel bequem gemacht. Weder sie noch Taurec hatte es für notwendig gehalten, eine Schutzmontur anzulegen. Taurec trug sein flüsterndes Gewand. Vishna hatte eine bequeme Kombination angelegt die in metallischem Rot schimmerte. Die Zwanglosigkeit der Szene täuschte. Draußen, jenseits der Kuppelwand, lauerte das Vakuum des Alls. Der matte Lichtfleck voraus war die Grube, durch die der Weg in den geheimnisvollen Bereich der Tiefe führte. Zur Linken strahlte wie eine kleine Sonne der Frostrubin. Die BASIS und die Schiffe der Endlosen Armada, selbst der mächtige Loolandre, waren längst von der Schwärze des Weltraums verschlungen worden. In der Ferne am Rand des Gesichtskreises, glommen die matten, verwaschenen Lichtpunkte der Galaxien, die zum Coma-Berenices-Cluster gehörten, unter ihnen die gewaltige Sterneninsel Behaynien, die Heimat Ordobans. Noch etwas war da: winzige, leuchtende Punkte, die sich offenbar in unmittelbarer Nähe der SYZZEL befanden. Es gab Tausende von ihnen. Sie bezogen ihre Helligkeit aus dem sonnengleichen Glanz des Frostrubins und besaßen Abmessungen, die von Asteroiden- bis zu Planetengröße reichten. Es schienen ihrer immer mehr zu werden. Sie entstanden aus dem Nichts und verharrten reglos am Ort ihrer Entstehung. Perry Rhodan entging nicht, daß die Lichtpunkte Taurec irritierten. Die SYZZEL hatte sich vor kurzem von der BASIS gelöst. Mit einem Sprung hatten sie die Hälfte der Distanz, die das terranische Schiff von der Grube trennte, hinter sich gelassen. Die beiden Kosmokraten hatten Laute der Überraschung von sich gegeben, als sie das Meer der glitzern den Funken erblickten. Taurec hatte sich auf seinem Sitz hin- und her gedreht, um zu erkennen, wie weit das Feld der Lichtpunkte reichte.
    Seit dem saß er in starrer Haltung vor der Kontrollpyramide. Das Phänomen schien ihn aus dem Konzept gebracht zu haben. Es war, seit die SYZZEL den Hangar der BASIS verlassen hatte, kein Wort gesprochen worden. Taurec straffte die Schultern. Er schien einen Entschluß gefaßt zu haben. „Es muß etwas Unerwartetes geschehen sein", sagte er. „Man sollte sich die Sache aus der Nähe ansehen." Er begann, an der Pyramide zu hantieren.
    Perry Rhodan wußte, wie das Kontrollgerät funktionierte. Er hatte es eins selbst bedient - damals, als er mit Taurec zusammen ins Innere des Frostrubins eingedrungen war. Die Wandung der Kuppel wurde zur Videofläche. Die Schar der Lichtpunkte sprühte auseinander, während das unsichtbare Aufnahmegerät im Zoom-Modus seine Aufmerksamkeit auf einen individuellen Punkt konzentrierte und ihn immer näher heranholte.
    Der Lichtpunkt wurde zum Klecks, der Klecks zur Fläche, und schließlich erschien vor den Augen der staunenden Betrachter ein Gebilde, das aus der Oberfläche eines Planeten geschnitten zu sein schien. Ein bitteres Schicksal mußte ihm widerfahren sein. Eine glitzernde Eisschicht aus gefrorener Atmosphäre bedeckte Höhen und Täler, Flüsse und Ebenen. Unter dem Eis waren die Konturen des Geländes noch zu erkennen. Taurec nahm eine weitere Schaltung vor. Das Bild sprang den Beobachtern entgegen. Der gewundene Lauf eines Flusses wurde sichtbar. Eine seiner Schleifen beschrieb einen nahezu vollen Kreis, so daß eine Halbinsel entstand, die nur durch eine schmale Landbrücke noch mit dem Land abseits des Flusses verbunden war. Das Eis der gefrorenen Atmosphäre wölbte

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