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1271 - Finale in der Tiefe

Titel: 1271 - Finale in der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich über Unebenheiten, die in regelmäßigen, ordentlichen Gruppen an geordnet waren. Eine Stadt, fuhr es Rhodan durch den Sinn. Ich sehe eine tote Stadt. „Ein Stück Tiefenland", sagte Tau rec. „Das Tiefenland zerbricht, und seine Bruchstücke materialisieren im Standard-Universum."
    „Es ist, wie du schon sagtest", bemerkte Vishna. „Es ist etwas Unerwartetes geschehen. Wir wissen nicht, wodurch es ausgelöst wurde. Aber eines ist klar: Die Aktion darf nicht länger verzögert werden." Die Aktion. Perry Rhodan konnte die beiden Worte nicht mehr hören, ohne daß ihn der Widerwille packte. Die Aktion, das hieß: Er würde in die Tiefe steigen, sobald der Frostrubin seine ursprüngliche Position wieder einzunehmen begann; er würde die Feinjustierung des Kosmogens vor nehmen - was immer er sich darunter vorzustellen hatte; er würde sein Leben riskieren, um einen Auftrag zu erfüllen, den er als Uneingeweihter in dem naiven Glauben angenommen hatte, daß es niemals von Übel sein könne, dem Ruf der Kosmokraten zu folgen. Es mochte wohl geschehen, daß er in der Tiefe verschwand und niemals wieder zu Vorschein kam. Jedermann wußte von dem Risiko, das er einging – allen voran die beiden Kosmokraten, Aber sie sprachen von der Aktion als ginge es nur darum, Spenden für einen wohltätigen Zweck zu erbitten. „Du hast recht", sagte Taurec und drehte seinen sattelähnlichen Sitz daß er Perry Rhodan direkt anblickte. „Es wird Zeit für dich, Rhodan Die Belange der Kosmokraten dulden keinen Aufschub mehr." Perry Rhodan unterdrückte seinen Grimm. Seine Stimme klang unbeteiligt, als er sagte: „Es wäre besser zu warten, bis der Frostrubin wenigstens angefangen hat, in die Tiefe einzudringen."
    „Das wird schnell genug geschehen", widersprach Taurec. „Ich nehme an, daß das Nukleotid in Kürze seine Geschwindigkeit drastisch erhöhen wird. Es kann nicht schade wenn du dir einen Vorsprung verschaffst. Der Weg ist weit." Ein bitteres Grinsen erschien auf Rhodans Gesicht. Die Informationen, die ihm zugeflossen waren während er sich durch das Netz der psionischen Feldlinien auf den Standort des Superwesens ES zu bewegte, hatten sich seinem Gedächtnis unauslöschlich eingeprägt. Der Kosmokrat übertrieb nicht. Der Berg der Schöpfung, den es zu erreichen galt, lag am Rand einer gigantischen Scheibe, deren Durchmesser Lichtjahre betrug. Gut gesprochen Taurec! Aber wozu die Eile? Es mußte drunten im Tiefenland eine Methode des überlichtschnellen Transports geben, oder sein Vorhaben war von allem Anfang an zum Scheitern verurteilt. „Vergiß nicht, daß es zwei Aufgaben sind, die du zu erledigen hast mahnte Vishna. Er wußte wohl, wovon sie sprach.
    Aber er stellte sich überrascht. „Zwei?" fragte er. „Die Feinjustierung des Moralischen Kodes - und was noch?"
    „Du sollst die Antwort auf die dritte Frage finden", antwortete Taurec an Vishnas Stelle. „Wer hat das Gesetz initiiert, und was bewirkt es? Die Kosmokraten verlangen eine Aufklärung." Perry Rhodan nickte. „Dann laßt uns beginnen", sagte er. „Bringt mich näher zur Grube hin. Ich brauche eine günstige Ausgangsposition."
    „Kontakt", sagte Vishna in diesem Augenblick. „Es kommt etwas auf uns zu." Sie hatte den Arm ausgestreckt und wies in die Finsternis hinaus. Taurec fuhr herum. Seine Augen weiteten sich. Ungläubig und verwirrt sah Perry Rhodan dem eigenartigen Objekt entgegen, das sich aus der Schwärze des Alls heraus der SYZZEL näherte. Es reflektierte das Licht, das die Beleuchtung innerhalb der Kuppel verbreitete, und je näher es kam, desto deutlicher wurde, daß es humanoide Gestalt besaß. Ein Mensch mit einem Schuhkarton unter dem Arm! registrierte der verblüffte Verstand. Nein, ein Mensch war es nicht, er kannte Rhodan wenige Sekunden später. Warum erschien ihm die hochgewachsene Gestalt so vertraut? Sie war jetzt nur noch wenige Meter von der durchsichtigen Kuppel entfernt Der Fremde trug eine schimmernde, bernsteingelbe Montur, deren Waden und Fußteile in leuchtendem Smaragdgrün abgesetzt waren. Der Helm, der ihn gegen das Vakuum schützte, war kugelförmig und von derart makelloser Transparenz, daß man zweimal hin sehen mußte, um ihn zu erkennen. Unter der durchsichtigen Hülle war im grellen Licht der Plattform ein durchaus menschlich geformter Schädel zusehen. Die Haut war grün, mit goldenen Sprenkeln durchsetzt. Große, gelbliche Augen blickten wach und intelligent unter den sanft geschwungenen Bögen silbrig

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