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1272 - Revolte der Ritter

Titel: 1272 - Revolte der Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Superwesens ES für euch Sperrgebiet."
    Perry Rhodan dachte über die Worte des Namenlosen nach. Er fühlte den Frieden, der durch seine Seele zog. Die Stimme flößte Vertrauen ein. Sie bot Geborgenheit. Aber noch immer drängte es ihn, seine Wißbegierde zu befriedigen.
    „Wer bist du?" fragte er.
    „Du wirst mich erkennen, wenn du meinem Ruf gefolgt bist, Perry Rhodan. Wenn ich jetzt meine Identität preisgäbe, wären dir die Kosmokraten vom Augenblick deines Aufbruchs an auf den Fersen. Ich habe sie nicht zu fürchten, aber du brauchst die Komplikationen nicht, die sie verursachen können."
    „Wie soll ich das Virenschiff formen?" fragte er.
    „Forme es nach dem Vorbild der ZUGVOGEL, mit der Ernst Ellert nach EDEN II aufbrach."
    „Und wohin soll ich fliegen?"
    „Das Virenschiff wird es wissen. Du fliegst zu denen, die dir teuer sind." Perry Rhodan horchte auf. Das klang wie eine Versprechung. „Ich weiß, daß dir die Kosmokraten mit dem Verlust Gesils gedroht haben", fuhr die Stimme fort. „Sie haben gesagt, du würdest Gesil nicht auf Terra vorfinden, wenn du dich weiterhin gegen ihre Pläne sträubtest. Die Drohung war leer, Perry Rhodan. Gesil hatte sich längst ihrem Zugriff entzogen und befindet sich in Sicherheit. Taurec hat nicht gelogen: Du hast deine Frau in der Tat nicht auf der Erde gefunden. Aber er hatte keinen Einfluß darauf. Sie hatte Terra schon längst verlassen, als die Kosmokraten mit ihren Erpressungsversuchen begannen."
    Perry Rhodan fieberte. Selbst im Traum fiel es ihm schwer zu sprechen.
    „Und... das Kind?"
    „Auch das Kind ist wohlauf und in Sicherheit", antwortete die Stimme.
    Er hatte noch Hunderte von Fragen auf der Zunge, aber der Körper verlangte sein Recht und löschte den Traum. Er schlief fest und tief, unbelästigt von den Nachstellungen der Kosmokraten.
    Er erwachte.
    Der Druck lag wieder auf seinem Bewußtsein, aber er war nicht so intensiv wie am vergangenen Tag. Er richtete sich auf und sah sich um. Eine Zeitlang brauchte er, um zu erkennen, wo er sich befand. Er hatte die zierlichen, eigenwillig geformten Möbel schon seit langem nicht mehr gesehen. Durch ein offenes Fenster drang frische, salzhaltige Luft ins Zimmer. Er hörte Wellen plätschern.
    Sein Erwachen mußte irgendwo ein Signal ausgelöst haben. Eine Tür öffnete sich, und sein Gastgeber trat ein. Er hatte wohl an einer gelben Rübe geknabbert, aber die Bedeutung des Augenblicks ließ es ihm geraten erscheinen, die begonnene Mahlzeit hinter dem Rücken verschwinden zu lassen.
    „Du hast Besuch, Perry", sagte er.
    Perry Rhodan blickte an sich hinab. Er lag voll angekleidet auf einer hydromatischen Liege. Er fühlte sich gekräftigt. Daß der psychische Druck ihn weniger belastete als am Vortag, mußte mit der Nachricht zu tun haben, die er im Traum erhalten hatte.
    Er stand auf.
    „Du hättest keinen warten lassen, Gucky, den ich nicht wirklich zu sehen wünsche", sagte er lächelnd. „Schick ihn rein."
    „Er paßt nicht rein", antwortete der Mausbiber. „Du wirst dir draußen anhören müssen, was er zu sagen hat."
    Der Hinweis war deutlich genug. Perry Rhodan trat aus dem Haus. Eine Sekunde lang gönnte er sich den Genuß, den der Anblick des Goshun-Sees an einem frühen, wolkenlosen Wintermorgen bot. Dann wandte er sich der riesigen Gestalt zu, die auf dem Fahrweg stand.
    „Fast habe ich dich erwartet, Sokrates", sagte er.
    „Es tut mir leid, wenn ich dich gestört habe, Rhodanos", antwortete der Haluter. „Aber meine Zeit ist gekommen. Ich sehne mich nach der Heimat meiner Ahnen. Ich will Halut sehen. Ich habe arrangiert, daß ich mit einem Schiff der Kosmischen Hanse dorthin fliegen kann."
    „Ich wünsche dir Glück auf den Weg, Sokratos", sagte Perry Rhodan, nun ebenfalls die vom halutischen Zeremoniell vorgeschriebene vertrauliche Anrede gebrauchend. „Du bist ein guter Gefährte. Wir werden einander wiedersehen."
    Der Haluter wollte sich abwenden. Er war kein Freund wortreicher Verabschiedungen.
    Aber durch einen Zuruf hielt Perry Rhodan ihn zurück.
    „Sag mir, Sokratos", bat er: „Du weißt wirklich nicht, wohin das Tabernakel von Holt verschwunden ist?"
    Ein Grinsen zog sich über das breite, schwarze Gesicht. Der Mund öffnete sich, und die Reihen der mächtigen Kegelzähne wurden sichtbar.
    „Rhodanos, ich weiß es wirklich nicht", beteuerte er. „Aber ich warne dich und euch alle: Wie ich den Holt kenne, wird er euch beizeiten noch den einen oder anderen Streich

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