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1272 - Revolte der Ritter

Titel: 1272 - Revolte der Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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spielen."
    Dann wandte er sich endgültig um und stapfte auf mächtigen Säulenbeinen davon.
     
    *
     
    Perry Rhodan sah der zyklopischen Gestalt nach, bis sie hinter einer Biegung des Weges verschwunden war. Dann erst wanderte sein Blick wieder hinaus auf die glitzernde Fläche des Salzsees. Die Szene hatte sich geändert. Weit draußen schwebte ein fremdartig wirkendes Gebilde über dem Wasser. Es hatte die Form eines stilisierten Vogels mit Stummelflügeln. Perry Rhodan beobachtete es aufmerksam, während es auf das Ufer zuglitt und im Näherkommen seine wahre Größe enthüllte. Es besaß eine Längenausdehnung von fünfzig Metern, und die dickste Stelle des Rumpfes hatte einen Durchmesser von zwanzig Metern.
    Er erinnerte sich: In seinem letzten Traum war ihm dieses Gebilde nahegelegt worden.
    Die leuchtende, neblige Substanz hatte sich an diesem Traum orientiert und Gestalt angenommen.
    „So ähnlich dürfte es auch damals gewesen sein", sagte eine helle Stimme hinter ihm.
    Perry Rhodan wandte sich um. Gucky hatte seine Gelbe-Rüben-Mahlzeit inzwischen beendet.
    „Damals - als Gesil die Erde verließ?" fragte Rhodan.
    Der Ilt nickte gewichtig.
    „Sie stand, wie ich hörte, auf dem großen Platz vor dem Hauptquartier der Hanse. Sie hat die Virenmaterie aus der Ferne nach ihrem Wunsch geformt und ihr ebenfalls das Aussehen der ZUGVOGEL gegeben. Das Virenschiff senkte sich aus der Höhe herab und landete auf dem Platz. Gesil ging an Bord. Das war das Letzte, was man von ihr sah."
    Perry Rhodan starrte hinunter zum See, wo das neue Virenschiff inzwischen das Ufer erreicht hatte. Ein Landesteg hatte sich gebildet und führte bis zum Rand eines kleinen Gehölzes. Gestalten wurden sichtbar, die den Steg betraten und sich anschickten, an Bord zu gehen.
    „Wer ist das?" fragte Rhodan verwirrt.
    „Deine Mannschaft, deine Freunde", antwortete Gucky. „Ras Tschubai, Fellmer Lloyd, Geoffry Waringer, Icho Tolot - und natürlich die beiden Ritter der Tiefe. Du solltest sie nicht zu lange warten lassen. Atlan und Jen Salik geht es schlechter als dir. Der Fluch der Kosmokraten lastet schwer auf ihren Seelen."
    Perry Rhodan blickte auf seinen Chronographen.
    „Heute ist der vierundzwanzigste Dezember", murmelte er. „Einst war es ein Tag, der der Menschheit große Hoffnung bescherte. Wir wollen ebenfalls mit Hoffnung von hier aufbrechen." Er spürte, wie der Druck auf sein Bewußtsein sich verstärkte. Er erinnerte sich an Taurecs Worte: In ihrer eigenen Heimat sollen die Ritter der Tiefe unwillkommen sein. Er wandte sich an Gucky.
    „Und du? Bleibst du hier?" fragte er.
    Der Ilt lachte hell auf.
    „Wo denkst du hin, Perry? Ich stehe hier nur noch, weil ich darauf warte, daß du zu mir sagst, wir wollen jetzt an Bord gehen."
    „Die, die du genannt hast - ist das die gesamte Besatzung?"
    „Bis jetzt, ja. Es steht dir frei, noch mehr Vironauten an Bord zu nehmen. Es gibt, weiß Gott, genug, die dir frohen Herzens folgen würden."
    Perry Rhodan sah sich um. Der Aufenthalt auf der Erde war kurz gewesen. Er liebte diese Welt, aber von jetzt an würde er sie meiden müssen, bis der Bann der Kosmokraten gebrochen war.
    Noch einmal atmete er die kräftige, kalte Luft des Wintermorgens ein. Dann reichte er Gucky die Hand.
    „Wir werden sehen", sagte er. „Bevor wir abfliegen, werden Atlan, Salik und ich noch ein Gespräch mit den Verantwortlichen der LFT und der Hanse führen."
     
    ENDE

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