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1272 - Revolte der Ritter

Titel: 1272 - Revolte der Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wir auf unsere Sicherheit bedacht sind. Wir haben keine Eile.
    Eines Tages werden wir einander wieder begegnen, und dann will ich gerne von dir kassieren."
    Perry Rhodan wurde ernst.
    „Ich verlasse dich, während die Lage sich noch nicht stabilisiert hat Es bleibt mir keine andere Wahl. Ich muß nach Hause, aber..."
    Nachor hob die Hand. Rhodan unterbrach sich mitten im Satz.
    „Um uns brauchst du dich nicht zu sorgen", sagte der Erbe Ordobans. „Ich liebe die Bescheidenheit, aber ich muß dir sagen, daß im Raumsektor Taknu die gewaltigste Konzentration an Intelligenz, Wissen und Erfahrung existiert, die das Universum - soweit wir seine Geschichte kennen - je gesehen hat. Wenn wir nicht aus eigener Kraft zurechtkommen, wer sollte es sonst zuwege bringen?"
    Beide hatten sich erhoben. Auf terranische Weise schüttelten sie einander die Hand.
    „Du hast recht, Prinz", sagte Perry Rhodan. „Übertriebene Bescheidenheit verleitet zu falschen Schlüssen. Ich sehe dich wieder."
    „Und ich dich, Perry Rhodan."
    Jenseits des großen Portals, des Tors des Saddreykaren, wurde Perry Rhodan von Dibbu erwartet.
    „Habt ihr über mich gesprochen?" erkundigte sich der Zwerg mit Eifer.
    „Nicht direkt, Dibbu", antwortete Rhodan. „Aber ich weiß, daß der Prinz sich den Kopf darüber zerbricht, wo du in den vergangenen Wochen warst. Wenn du dir die Aufzeichnung angesehen hast, willst du ihm vielleicht darüber berichten."
    „Über Si kitu...", begann Dibbu. Dann bemerkte er Rhodans erstaunten Blick. „Oh, ich habe mir die ersten Sequenzen schon angesehen", erklärte er. „Ja, gewiß, ich will ihm darüber erzählen. Er braucht die Abwechslung. Er ist ein Einsamer."
    „Wie sein Vorgänger, Ordoban", sagte Perry Rhodan. „Und wie dein Vorgänger, Saddreyu, erfreust du dich hoffentlich eines langen und gesunden Lebens, damit du ihm Gesellschaft leisten und ihn unterhalten kannst."
    Minuten später war Rhodan an Bord des Beiboots unterwegs zur BASIS. Vom Beiboothangar eilte er per Transmitter in die Kommandozentrale. Er hatte seine Ankunft angemeldet. Raschen Schrittes durchquerte er die weite Halle. Von der Höhe der Zentralkonsole herab blickte Waylon Javier ihm entgegen.
    „Startbereit", sagte der Mann mit den Kirlian-Händen. „Falls es das ist, was du wissen wolltest."
    „Das ist es", bestätigte Rhodan.
    „Bevor wir aufbrechen, solltest du dir vielleicht dieses noch ansehen", meinte Javier.
    Er wischte mit der Hand durch die Luft, und eine Videofläche entstand. Perry Rhodan war die Stufen zum Niveau der Kommandokonsole inzwischen hinaufgestiegen. Mit wachsendem Staunen las er die computergenerierte Aufzeichnung: TERRANER: DIE KOSMOKRATEN BENÖTIGEN DEINE UND DEINER FREUNDE DIENSTE IN ALLER EILE. SIE KÖNNEN NICHT WARTEN, BIS DU MIT DEINEM LANGSAMEN SCHIFF TERRA ERREICHT HAST. ICH WEISS, DU WIRST ES MIR NICHT VERÜBELN, WENN ICH DEINEN FLUG BESCHLEUNIGE - DU SEHNST DICH SELBST MIT JEDER FASER DEINES HERZENS NACH TERRA UND DEN DEINIGEN.
    IHR WERDET ENTLANG DER PSI-FELDLINIEN REISEN, SCHNELLER ALS IHR ES EUCH VORSTELLEN KÖNNT! VERSTEHE MICH NICHT FALSCH. ICH TUE ES NICHT DIR ZU GEFALLEN. MEINE PLÄNE HABEN MEHR AUSSICHT AUF ERFOLG, WENN DU DICH AM ZIEL DEINER SEHNSUCHT BEFINDEST. DIE KOSMOKRATEN HABEN NICHT DIE ABSICHT, DICH AUS IHREM DIENST ZU ENTLASSEN.
    TAUREC Perry Rhodan sah auf.
    „Woher kam das?" fragte er.
    Waylon Javier hob die Schultern.
    „Keine Ahnung. Ich hatte gerade die Meldung von deiner bevorstehenden Rückkehr gehört, da fing der Nachrichtensensor an zu flackern. Ich rief meinen privaten Mitteilungsspeicher an - und da war das Ding."
    Perry Rhodan nickte. Ein nachdenklicher Ausdruck lag auf seinen Zügen. Dann sagte er etwas, was Waylon Javier nicht verstand.
    „Er ist schlau, der Prinz. Ganz verdammt schlau."
     
    *
     
    Der Flug wurde zum Alptraum.
    In der Kommandozentrale, in den Meßlabors und in den Triebwerkssälen bangten die Experten um ihr Schiff, das sich mit unvorstellbarer Geschwindigkeit durch unauslotbare Räume bewegte und auf keinen Steuerbefehl reagierte. Man wußte von der Nachricht, die Taurec in Waylon Javiers privatem Nachrichtenspeicher für Perry Rhodan abgesetzt hatte. Man war gewillt zu glauben, daß die BASIS Kräften unterlag, die von dem Kosmokraten aktiviert und hoffentlich auch kontrolliert wurden. Aber Glaube in technischen Dingen ist ein miserabler Ersatz für Überzeugung, die sich auf Verständnis und Daten gründet. Es war die Ungewißheit, die den Männern

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