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1273 - Upanishad

Titel: 1273 - Upanishad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und Schwimmende Gärten darstellten.
    Als ich mich hochgeschwungen hatte, vergaß ich diese Gedanken wieder, denn da sah ich mich drei Robotern gegenüber.
    Argwohn erwachte in mir.
    Zwar waren die drei Maschinen keine Kampfroboter, sondern ganz normale und anscheinend unbewaffnete Arbeitsroboter vom Typ HUGOH, dem altbewährten Universalroboter für Haus, Hof und Garten, in diesem Fall die nur meterhohe Ausführung aus Leichtmetallplast mit kurzen Beinen und Tellerkopf, aber die Tatsache, daß ich sie von der Sonnenterrasse aus nicht gesehen hatte, war nur so zu erklären, daß sie sich vor mir verborgen hatten.
    Und kein normaler Arbeitsroboter würde sich vor jemandem verbergen. Er könnte es gar nicht, denn dazu ist er weder programmiert noch besitzt er einen entsprechenden Verhaltensspielraum.
    Das alles durchzuckte mich gleich einem Blitz.
    Im nächsten Augenblick hatte ich bereits gehandelt.
    Ich schnellte mich vor, mitten zwischen die drei kleinen Roboter hinein, die genau in diesem Moment versteckte Strahlwaffen ausführen und das konzentrische Feuer auf die Stelle eröffneten, an der ich eben noch gekauert hatte. In das Krachen der Energieentladungen mischte sich das Zischen von Wasserdampf und das Knallen platzender Früchte und Schilfbündel.
    Natürlich registrierten die Wahrnehmungselemente der Roboter meinen Stellungswechsel. Aber bevor sie diese Erkenntnis praktisch anwenden konnten, hatte ich mit Händen und Füßen ganze Arbeit geleistet. Zwei der drollig aussehenden kleinen Helfer versanken in dem hier etwa zwölf Meter tiefen See, der dritte beendete sein robotisches Pseudoleben mit disharmonischen Zuckungen seiner Beine, die ihm als einzige Gliedmaßen verblieben waren.
    Ich sah mich geduckt um.
    Kein weiterer Feind in Sicht.
    Für mich gab es keinen Zweifel daran, daß ich soeben einem Attentat entkommen war, das jemand von langer Hand minuziös vorbereitet haben mußte - jemand, der darüber informiert war, daß ich den letzten Tag des Jahres 429 NGZ zurückgezogen und inkognito an diesem Ort verbrachte, an dem ich das erstemal in meinem Leben weilte, jemand, der meine Schlaf- und Aufstehgewohnheiten speziell an diesem Ort kannte und jemand, der die Absicherungen von HUGOHS knacken konnte, um ihren Positroniken eine Mordprogrammierung aufzupfropfen, und der in der Lage gewesen war, tödliche Strahlwaffen getarnt in ihnen zu installieren.
    Ob er auch eingeplant hatte, daß ich mich von dem Anblick des frischen, appetitlich aussehenden Gemüses dazu verleiten lassen würde, auf den Schwimmenden Garten zu klettern, war wenig wahrscheinlich. (Ein Galaktischer Rat und Erster Terraner tut so etwas einfach nicht.) Aber die Roboter hätten mich mit ihren Waffen auch erreicht, wenn ich auf der Sonnenterrasse stehen geblieben wäre.
    Eine andere Frage war, ob sie mich getroffen hätten. Sicher hätte ich auch dort oben schnell genug reagiert, wenn ich auch kaum so schnell zum Gegenangriff hätte übergehen können. Nein, der Kampf auf dem Floß war von dem eigentlichen Attentäter nicht einkalkuliert gewesen, sonst hätte er zweifellos andere Mordwerkzeuge gewählt, denn Leichtbau-HUGOHS hatten im Nahkampf sogar gegen einen einigermaßen sportlichen Normalmenschen nur geringe Chancen.
    Ich runzelte die Stirn, als ich meinen Irrtum erkannte. Ein Normalmensch hätte, auch wenn er sportlich trainiert war, nicht das Reaktionsvermögen gehabt, um den Strahlschüssen dreier Roboter zu entgehen. Folglich wäre es ihm unmöglich gewesen, die Roboter im Nahkampf auszuschalten.
    Unwillkürlich richtete ich mich auf und blickte nach Südosten, wo, wenn auch von hier nicht sichtbar, der Ort lag, ohne den ich wahrscheinlich diesem Attentat zum Opfer gefallen wäre - und während ich anschließend an Bord meines Hausboots über Telekom eine Verbindung zum Sicherheitsbüro der Hanse herstellte (denn ich war nicht nur verpflichtet, einen Mordanschlag auf mich zu melden, sondern wollte auch selbst wissen, wer mir nach dem Leben trachtete), kehrte ein Teil meines Bewußtseins zu dem Tag zurück, an dem alles angefangen hatte...
     
    2.
     
    Es war ein heißer Tag gewesen, dieser 4. Oktober des Jahres 429 NGZ. Nach dem buchstäblichen Verschwinden des Herrn der Elemente und dem Abklingen der sogenannten Rubinphänomene wie Zeitflecken, Raumschimmel und Klackton-Syndrom hatten die Menschen aufgeatmet, aber für die Verantwortlichen der LFT hatte die Arbeit erst richtig angefangen - und als Erster Terraner war ich der

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