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1274 - Die Paratau-Diebe

Titel: 1274 - Die Paratau-Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hitzestrahl schaltete. Doch damit konnte sie den sie umgebenden Panzer nicht überwinden. Irgend etwas nahm die ausgeschüttete Energie auf und neutralisierte sie.
    Ratlos ließ sie die Waffe schließlich sinken, und ihr wurde bewußt, daß ihre Lage weitaus schwieriger war, als sie zunächst angenommen hatte.
    Das gleiche ist mit Alfien und Paolo passiert, dachte sie, und die beiden konnten sich auch nicht befreien.
    Plötzlich schimmerte Licht durch den Panzer. Sie drehte sich zur Seite und sah, daß sich ein kleines Loch geöffnet hatte. Sonnenlicht fiel von dort herein.
    War dieser Spalt schon vorher dagewesen?
    Während sie noch überlegte, bemerkte sie ein grünes Auge, das forschend zu ihr hereinspähte.
    „Helft mir", rief sie, einem spontanen Gedanken folgend. „Brecht den Panzer auf."
    Sie hörte, daß jemand mit einem schweren Gegenstand gegen die bereits erhärtete Masse des Turms schlug, und der Spalt verbreitete sich.
    Sie schlagen den Turm auf, schoß es ihr durch den Kopf. Warum versuchst du eigentlich nicht das gleiche wie sie?
    Unsicher zögerte sie. War überhaupt denkbar, daß ein Energiestrahl versagte, während so einfache Mittel Erfolg haben sollten? Es konnte doch nicht so leicht sein, sich aus diesem Verlies zu befreien!
    Doch! dachte sie. Es kommt darauf an, wogegen sich der parapsychische Druck richtet.
    Er frißt die Energie aus meiner Waffe, aber gegen Muskelkraft hat er offenbar keine Wirkung.
    Entschlossen schaltete sie die Individualsphäre ab, dann hämmerte sie mit dem Kolben ihres Ergotrafs gegen die Wand. Das Material brach augenblicklich, und der Spalt verbreiterte sich schnell. Zahlreiche Insekten krochen zu ihr herein, doch das störte sie nicht. Sie fühlte sich sicher vor ihnen.
    Durch den Spalt konnte sie mehrere der Planetenbewohner sehen, die sie für eine Göttin hielten.
    Zahllose Insekten krochen auf ihnen herum und quälten sie. Dennoch ließen sie nicht von ihrer Arbeit ab, und Leila unterstützte sie tatkräftig, bis die Öffnung so groß geworden war, daß sie hinausschlüpfen konnte.
    Überraschenderweise wurden sie nun durch nichts mehr behindert. Es schien, als sei die Kraft des Parataus erschöpft.
    „Danke", rief sie den zottigen Wesen erleichtert zu. Dann bückte sie sich nach einem Stein, eilte damit zu dem benachbarten Turm hinüber und hämmerte dagegen.
    Der Stein prallte ab, als habe sie ihn gegen federndes Gummi geschlagen.
    „Alfien", stammelte sie. „Oder Paolo. Ich weiß nicht, wer da drinnen ist. Schalte deine Individualsphäre ab. Schnell. Bitte, abschalten."
    Sie vernahm ein schwaches Stöhnen, und als sie den Stein dann noch einmal gegen den Turm schlug, bildete sich ein Riß.
    „Helft mir", bat sie die zottigen Wesen. „Schnell, wir müssen sie alle beide befreien, bevor sie ersticken."
    Seltsamerweise ließ sich das Material der von den Insekten errichteten Türme nun relativ leicht zerstören, nachdem die Schutzschirme ausgeschaltet waren. Es dauerte nicht lange, bis Paolo Melzer und Alfien Doran befreit waren. Zahllose Insekten krochen an ihr und den beiden Männern hoch. Sie bissen, als sie ihren ungeschützten Kopf erreicht hatten.
    Leila wischte sie weg. Sie schaltete die Antigravgeräte der Männer ein, so daß diese senkrecht aufstiegen. Dann bedankte sie sich bei den fremden Wesen, die ihr geholfen hatten, und folgte den beiden. Sie strich sich die Insekten vom Körper, holte Melzer und Doran ein und befreite auch sie von den beißlustigen Quälgeistern. Die beiden Männer hatten die schützenden Tücher von Mund und Nase genommen, um besser atmen zu können. Beide waren grenzenlos erschöpft und einer Ohnmacht nahe.
    „Reißt euch zusammen", fuhr die Hanse-Sprecherin sie an. „So schlimm wird es ja wohl nicht sein."
    „Hast du eine Ahnung", stöhnte Alfien Doran. „Wir müssen uns mit irgend etwas infiziert haben. Ich bin vollkommen kaputt."
    Leila packte die beiden Männer an den Armen und flog mit ihnen zum Raumboot. Sie half ihnen hinein und führte sie zum Medo-Roboter. Dann nahm sie Verbindung mit der ENTSORGER-1 auf.
    „Ich dachte, ich höre überhaupt nichts mehr von euch", meldete sich Syrene Areyn.
    „Was ist los mit euch? Wieso habt ihr so lange geschwiegen?"
    „Irgend etwas hat gestört. Ich weiß noch nicht, was es war. Und es ist noch einiges mehr passiert." Sie berichtete, was mit den beiden Männern geschehen war, und daß die Positronik zur Zeit dabei war, sie zu untersuchen und zu behandeln.
    „Ich

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