Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
128 - Tod dem Satan!

128 - Tod dem Satan!

Titel: 128 - Tod dem Satan! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Endlich hatte ich Gewißheit.
    Aber war das wirklich eine Gewißheit? Die Nachricht mußte nicht stimmen. Es konnte gelogen sein, Höllen wesen nehmen es mit der Wahrheit nicht besonders genau.
    Loxagon konnte Mr. Silvers Leiche entdeckt haben und auf diesen Trick gekommen sein. Oder er hatte Mr. Silver selbst getötet, und um mich ebenfalls zu kriegen, schickte er Towo, der mich in die Hölle locken sollte.
    Aber es kam noch besser.
    »Loxagon bietet dir einen Tausch an«, fuhr Towo fort.
    Ich besaß nur eines, was der Teufelssohn haben wollte: Shavenaar!
    »Du bringst ihm das Höllenschwert, und er gibt dir dafür deinen Freund«, sagte der Gehörnte.
    Ich hatte mit meiner Vermutung den Nagel auf den Kopf getroffen.
    Meine Augen verengten sich. »Ich soll auf eine bloße Behauptung hin mit dem Höllenschwert zu Loxagon gehen? Für wie naiv hält er mich? Ich kenne ihn und weiß, daß er stets falsch spielt. Er ist geradezu der König der Falschspieler, Ihm soll ich trauen?«
    »Er will das Höllenschwert haben.«
    »Das ist mir klar. Das wollen viele. Aber ich gebe es nicht her.«
    »Dann wird Loxagon deinen Freund töten«, sagte Towo. Er lag nach wie vor auf dem Boden, und Cruvs Dreizack saß auf seiner Brust.
    »Loxagon soll mir erst einmal beweisen, daß er Mr. Silver wirklich hat.«
    »Sein Wort muß dir genügen«, sagte Towo, »Es genügt mir nichtl«
    »Dann wird Mr. Silver sterben.«
    »Zuvor aber verlierst du dein Leben.«
    »Ich kann den Gnom nicht daran hindern, mich zu töten«, sagte Towo. »Aber wer bringt dich dann zu Loxagon?«
    »Verdammt noch mal, begreifst du nicht? Ich gehe nicht zu Loxagon, weder mit noch ohne Höllenschwert. Wenn er etwas von mir will, soll er gefälligst herkommen. Hier bin ich jederzeit bereit, ihm entgegenzutreten. Ich verhelfe ihm doch nicht auch noch zu einem Heimvorteil.«
    »Loxagon hat eine sehr knappe Frist gesetzt. Wenn wir nach Ablauf dieser Zeit nicht bei ihm sind…«
    »Wird er Mr. Silver töten!« sagte ich, damit sich der Höllenbote nicht wiederholen mußte.
    Verflucht noch mal, wie sollte ich mich entscheiden? Sagte Loxagon durch diesen Boten ausnahmsweise die Wahrheit? Befand sich mein Freund tatsächlich in seiner Gewalt?
    Ganz klar, daß ich in diesem Fall alles unternommen hätte, um Mr. Silver zu retten, Irgend etwas sagte mir, daß ich Towo glauben solle, »Hast du Mr. Silver gesehen?« fragte ich den Höllenboten.
    »Nein, aber ich weiß von Loxagon, daß er den Ex-Dämon in Ketten gelegt hat,«
    In mir krampfte sich alles zusammen, und ich knirschte mit den Zähnen. Wenn ich die Botschaft ignorierte, verurteilte ich Mr. Silver unter Umständen zum Tod. Es war besser, das Höllenschwert zu verlieren als den Freund aus der Silberwelt.
    Die Zeit drängte. Traf ich nicht rechtzeitig bei Loxagon ein, würde er denken, ich hätte seinen Boten vernichtet. Dann war er am Zug, und das würde Mr. Silver nicht überleben.
    Natürlich konnte Loxagon auch noch ein anderes falsches Spiel spielen; Mr. Silver befand sich tatsächlich in seiner Gewalt, und ich kaufte ihn mit Shavenaar frei. Doch anstatt ihn laufenzulassen, schnappte sich der Teufelssohn auch mich. Dann besaß er das Höllenschwert, und er konnte uns damit das Leben nehmen.
    Meine Kehle wurde eng. Ich legte Cruv die Hand auf die Schulter, »Ist gut, Kleiner, laß ihn aufstehen.«
    Der Gnom sah mich irritiert an. »Du glaubst ihm?«
    »Kann ich es auf mein Gewissen nehmen, Mr. Silver im Stich zu lassen?«
    »Aber das Ganze kann von vorn bis hinten eine einzige große Lüge sein, Tony.«
    »Ich muß das Risiko auf mich nehmen, Cruv.«
    »Dann werde ich dich begleiten«,, sagte der Gnom.
    »Er muß allein kommen«, sagte Towo. »Mit dem Höllenschwert.«
    »Ist Loxagon ebenfalls allein? Abgesehen von Mr. Silver«, wollte ich wissen.
    »Die Rebellin Corona ist bei ihm«, antwortete Towo.
    Cruv nahm den Dreizack von seiner Brust, doch der Teufel wagte nicht, sich zu erheben. Erst als ich es ihm befahl, stand er auf. Cruv blieb gespannt wie eine Feder.
    »Corona und Loxagon haben das gleiche vor«, erklärte Towo, »Sie wollen Asmodis töten.«
    »Und du spielst den Boten für Loxagon. Hast du keine Angst, daß dir der Höllenfürst das übelnehmen könnte?«
    »Loxagon hätte mich getötet, wenn ich nicht gehorcht hätte. Er ließ mir keine Wahl, Um Asmodis zu vernichten, braucht man starke Waffen. Im Moment besitzt Loxagon den Speer des Hasses. Sobald ihm das Höllenschwert wieder gehört, überläßt er

Weitere Kostenlose Bücher