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1280 - Meister der Intrige

Titel: 1280 - Meister der Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Es kann noch alles mögliche geschehen. Was, wenn die Arkoniden streiken? Wenn sie sich weigern, ihre Leben einer fremden Technik anzuvertrauen? Es gibt in der Eastside - und auch auf Arkon I– Widerstände gegen die Upanishad-Lehre. Die Blues wollen nichts von der ESTARTU-Philosophie wissen. Es wird ganz allgemein Stimmung gegen ESTARTU gemacht. Alles, was mit Stalker zusammenhängt, wird in einen Topf geworfen.
    Dazu gehört auch der Teleport als technisches Produkt dieser Superintelligenz."
    „Es ist richtig, daß sich die Upanishad auf Arkon Inicht gerade regen Zulaufs erfreut", gab Porante zu und blickte leicht verunsichert zu Adams. „Aber das hat nichts mit dem Teleport zu tun. Hunderttausende Arkoniden haben sich für den Großversuch bereits gemeldet, und es werden immer mehr. Nein, die Upanishad-Lehre ist eine Sache, der Teleport eine andere. Der Großversuch wird wie eine Bombe einschlagen."
    „Könnte es technische Probleme geben?" erkundigte sich Adams sachlich.
    „Kann ich mir nicht vorstellen", sagte Porante. „Ich bin zwar kein Techniker, aber ich habe großes Zutrauen zu der Mannschaft der KARVA'AN. Die Panisha, ich glaube zumindest, daß es alle Panisha sind, denn es sind alles Artgenossen von Stalker... scheinen dieselbe Abstammung zu haben ... was weiß ich..."
    „Was für Probleme hast du mit der Einstufung der ESTARTU-Leute?" erkundigte sich Adams. Er hatte nichts dagegen, daß sie vom eigentlichen Thema abgekommen waren, denn die Erörterung technischer Details interessierte ihn ohnehin nicht.
    „Nun, die Sache ist die, daß es für die ESTARTU-Leute, wie du sie nennst, keinen Oberbegriff zu geben scheint", sagte Porante. „Ich habe sie gefragt, welchem Volk sie angehören, darauf jedoch keine Antwort bekommen. Sie haben so getan, als gäbe es für sie keine Artenbezeichnung, oder als wollten sie sie nicht verraten. Wir sind die Diener der ESTARTU, das habe ich zur Antwort bekommen. Und dabei verziehen sie keine Miene.
    Stalker hat eine ausdrucksstarke Physiognomie, er kann lachen, freundlich und zornig sein. Seine Artgenossen, die ESTARTU-Leute, sind stets ernst. Es scheint fast, als legten sie es darauf an, als geheimnisvoll zu gelten. Manchmal sind sie mir sogar unheimlich. Sie verrichten ihre Tätigkeit völlig emotionslos, arbeiten konsequent und präzise wie Roboter ..."
    „Das Nächstliegende ist das Abwegigste!" warf Animus mit dozierend erhobenem Zeigefinger ein. „Die ‚Stalkers’ sind keine Roboter."
    „Sie sind auch keine ‚Stalkers’", erwiderte Adams ungehalten. „Es gibt nur einen Sotho Tal Ker."
    Timo Porante erklärte noch, der Kommandant der KARVA'AN, der Panish Goozren Ter Kaal, habe ihm versichert, daß genügend Teleportgürtel zur Verfügung stünden, um den Großversuch zu einem eindrucksvollen Ereignis zu machen.
    Abschließend versicherte Porante noch einmal, daß der Großversuch, wie geplant, am 30. März stattfinden könne.
    Adams versprach ihm seine persönliche Anwesenheit und das Kommen vieler bekannter und hochgestellter Persönlichkeiten mit dem Argument, daß die Teleport-Demonstration erst sechs Tage nach den terranischen Wahlen stattfinden werde.
    „Wer wird die Wahlen gewinnen?" erkundigte sich Porante.
    „Der Bessere."
    „In jedem Fall wird Gershwin der Gewinner sein", behauptete Animus.
    Porante war kaum gegangen, als Patricia Kolmeth eintraf. Sie war der dritte Hanse-Sprecher des Dreigespanns, das bei der ersten Kontaktaufnahme mit Stalker im STALHOF gewesen war. Wie auch die anderen, war sie vorübergehend suspendiert worden. Es war eine Art Wiedergutmachung, daß Adams auch sie nun für besondere Aufgaben heranzog. Patricia Kolmeth leitete die Organisation der Hanse-Karawane, die in geheimer Mission zur Mächtigkeitsballung ESTARTU starten sollte.
    An der Mission selbst war nichts geheim, Adams beabsichtigte bloß, vor Ort Handelsbeziehungen anzuknüpfen. Da sich Stalker zu einem solchen Unternehmen noch nicht positiv geäußert hatte, sollte die Entsendung der Handelskarawane vor ihm geheimgehalten werden. Ob dies auch gelang, das war eine andere Frage.
    Adams hatte noch keine Gelegenheit gehabt, sich mit Patricia über diesen Punkt zu unterhalten, als ein Anruf von Blake Gordon kam.
    Mit seinem langen grauen Kinnbart und dem unverkennbar asiatischen Einschlag erinnerte der Hanse-Sprecher Adams an Konfuzius, und Gordon pflegte das Image des weisen Philosophen.
    „Na, Blake, wie stehen die Aktien?" erkundigte sich Adams

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