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1281 - Teleport

Titel: 1281 - Teleport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Springer anwesend, auch Pratt Montmanor läßt sich das Schauspiel nicht entgehen. Experten und Wissenschaftler der meisten bekannten Völker haben sich versammelt. Nur du bist nicht dort. Wer bist du denn?"
    Tardus Zanc begann zu reden. Er redete wie ein Wasserfall und log, daß sich die Balken gebogen hätten, wären welche in der Nähe gewesen. Er erzählte der Kugel von einer Odyssee quer durch die Milchstraße, und die Kugel kommentierte es mit einer monotonen Wiederholung ihres Angebots.
    „Wo ist dieser Trichter?" erkundigte er sich barsch.
    „Dort, wo auch Krohn Meysenhart ist. Der Gleiter kennt die Koordinaten. Du brauchst nur deinen Wunsch zu nennen!"
    Zanc brummte undeutlich sein neues Ziel, und der Gleiter schwenkte an der nächsten Magnetweiche nach Süden ab. Der Trivideo-Techniker drehte sich in seinem Sitz zurück, aber die Infokugel war verschwunden.
    Der Trichter der gelben Hügel war schon von weitem durch seinen fluoreszierenden Anstrich zu erkennen. Er leuchtete rot und gelb wie ein Warnlicht, und der Gleiter verließ das Hochbahnnetz und kam auf einer Plattform in halber Höhe des Trichterbaus zum Stillstand. Der Ausstieg öffnete sich, und Zanc kletterte hinaus. Flüchtig hatte er bereits die Menge gesehen, die sich zwischen den Hügeln versammelt hatte.
    Tardus fand einen Antigrav, der ihn hinabbrachte zur Oberfläche. Er sah ein Gleitband, das in Richtung zur Tribüne führte. Er bestieg es, und ein Hologramm machte ihn darauf aufmerksam, daß er darauf nichts zu suchen hatte.
    „Tardus Zanc, Medientender KISCH", knurrte er. „Ich bin autorisiert!"
    Die Band setzte sich in Bewegung und trug ihn zur Tribüne hinüber, wo sich die Ehrengäste bereits versammelt hatten. Zanc hielt nach einer bestimmten Person Ausschau, aber er konnte sie nirgends erkennen. Eine Lautsprecherstimme bestätigte seine Vermutung. Stalker war noch nicht erschienen. Dafür baute sich ein riesiges Hologramm am Himmel auf. Es war mindestens drei Kilometer lang und ebenso breit.
    Sein Durchmesser betrug mehrere hundert Meter. Es zeigte in Großformat die Menge, die sich am Fuß der Tribüne befand, aber sie war um neunzig Grad zur Oberfläche gekippt.
    Es sah aus, als würden jeden Augenblick Tausende von Riesen auf den Kristallplaneten herunterpurzeln. Zanc erkannte die leuchtenden Gesichter begeisterter Arkoniden, aber auch die verbissenen Mienen der Skeptiker.
    Und dann hörte er die Stimme. Er sah ihn nicht selbst in dem Holo, er befand sich außerhalb. Zanc senkte den Kopf und suchte. Er fand den kleinen, dunklen Punkt über der Menge.
    „Hier spricht Krohn Meysenhart mit einer Direktreportage von der Kundgebung. Ich befinde mich über der Menge, die sich aus einer Schlange zusammensetzt, die sich zum Trichter zieht, und aus einer, die vom Trichter kommt. Die Mitglieder der ersten Schlange warten noch auf ihren Gürtel, die der zweiten haben ihn bereits erhalten und verteilen sich nun zwischen den Hügeln, um die folgenden Ansprachen zu hören."
    Wieder einmal wurde ein Gürtel eingeblendet. Er hing in der Luft und erinnerte an ein extravagantes Luftschiff. Seine Einzelheiten waren überdeutlich zu erkennen. Der Gürtel war im Original zwanzig Zentimeter breit und mit einer scheibenförmigen, zwanzig Zentimeter durchmessenden Scheibe versehen. Rundum verlief eine fingerdicke Doppelhelix aus einem glasfaserähnlichen Material, das bei Gebrauch hell leuchten würde. Diese Doppelhelix stellte die Empfangsantenne für die Enerpsi-Kraft dar. In der Schnalle waren ein Mikrocomputer, ein Hypersender und ein Mikrofon eingebaut.
    Unzählige Male hatte die Crew des Medientenders die Funktionsweise des Geräts schon publiziert. Die planetaren Infozentralen der Kristallwelt hatten die Bevölkerung seit Wochen darauf vorbereitet. Jetzt wurde das alles wiederholt, um auch den letzten Gast des Planeten auf den aktuellsten Informationsstand zu bringen.
    „Aber es wird noch dauern", dröhnte die Stimme des rasenden Reporters über den Hügeln. „Die Abschlußarbeiten sind im Gang, wir wissen von Goozren Ter Kaal, daß die Feinjustierung des psionischen Netzes noch einige Tage dauern wird. In dieser Zeit wird euch die unübertroffene Crew der KISCH ständig auf dem laufenden halten. Es gibt keinen Stein auf Arkon I, den wir nicht für euch umdrehen, vorausgesetzt, es gibt in diesem Park noch Steine. Wir werden keine Pflanze übersehen, die nur auf der Kristallwelt wächst. Und wir bereiten einen aktuellen Report über

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