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1281 - Teleport

Titel: 1281 - Teleport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kristalljäger und Kristallträger vor. Aber das ist eine andere Geschichte. Es wäre müßig, Parallelen zwischen ESTARTU und den Mächtigkeitsballungen etwa der Kaiserin von Therm zu ziehen. All das sind Dinge, die keine direkte Bedeutung für die Milchstraße haben. Der Teleport jedoch hat sie.
    Arkoniden, Terraner und wie ihr alle heißt, Galaktiker. Viele Fragen sind in den letzten Wochen gestellt worden. Warum gerade Arkon?
    Warum nicht Terra? Wir fragen Sheela Rogard. Unser Korrespondent und Entertainer befindet sich bei ihr. Ding-Dong, bitte melden!"
    „Hier ist der unübersehbare Ravael Dong im Gespräch mit der Ersten Terranerin.
    Sheela, ich grüße dich. Willst du auf die Frage des unverbesserlichen Krohn Meysenhart antworten?"
    „Gern. Es steckt gar nichts dahinter. Terra braucht nicht immer im Mittelpunkt zu stehen.
    Homer G. Adams", sie lächelte verhalten bei der Nennung seines Namens, „hat dies erkannt. Warum also nicht Arkon!"
    „Danke, Sheela, das war eine ehrliche Antwort!"
    Ravael Dong blendete sich aus, und ein Pfeifsignal in seinem Ohr wies ihn darauf hin, daß man in der KISCH hoch droben im Orbit das Bild wieder gewechselt hatte. Es wurde so in die Galaxis übertragen, wie es auch in dem Holo zu erkennen war.
    „Teleport ist ungefährlich", fuhr Krohn Meysenhart fort. „Alle sagen es. Und wir glauben es auch. Es gibt keinen Grund zu der Annahme, daß die Supertechnik aus ESTARTU mit einem Fehler behaftet sein könnte. Dennoch wird es euch interessieren, Medienfreaks und Telegourmets, was der Mann und die Frau auf der Straße dazu sagen. Wir interviewen Arko Normalarkonide."
    Die Kamera veränderte den Bildausschnitt, und für die Zuschauer am Boden sah es aus, als würde etwas auf sie zurasen. Vereinzelt schrieen Arkoniden oder Fremdrassige auf, und es gab ein paar Fälle von Ohnmacht.
    „Du da", sagte der rasende Reporter. „Du kennst meine Zunft. Wir suchen ununterbrochen nach der Wahrheit, mag sie auch noch so banal sein. Was denkst du über Teleport?"
    „Ich trage den Gürtel bereits", erklärte der Arkonide. „Ich kann es kaum erwarten. Ich habe mehrere Freundinnen, die über den Planeten verteilt wohnen. Ich werde die Koordinaten ihrer Schlafzimmer speichern!"
    „Viel Spaß. Und du?"
    „Ich mag Teleport nicht", sagte eine junge Frau. „Dadurch geht den Bewohnern unseres Planeten das Gespür für die Umwelt verloren, wenn sie nur von einer Wohnung zur anderen teleportieren."
    Meysenhart flog dicht über der Menge. Er deutete mit der ausgestreckten Hand wahllos auf Leute, die ihm dann Antwort gaben. Einige verweigerten auch die Auskunft.
    „Es gibt schwerwiegende Bedenken gegen Teleport", meldete sich ein Soziologe, der in der Regierung des Kristallplaneten arbeitete. „Leider sind sie bisher zu wenig berücksichtigt worden. Teleport macht es den Benutzern zu einfach. Es gibt für sie keine Hindernisse und keine Schranken mehr. Dinge, die schwer erreichbar waren, fallen ihnen nun in den Schoß. Teleport dient nicht nur dazu, Wünsche zu erfüllen, er macht die Benutzer abhängig und gewöhnt sie gleichzeitig daran, daß sie sich um nichts mehr zu bemühen brauchen. Die Gefahr, die darin liegt, ist wohl gerade den Arkoniden bewußt oder sollte es zumindest sein!"
    „Du sprichst von der Degeneration", erkannte Meysenhart. „Und dort droben hat jemand etwas von kriminellen Umtrieben gerufen. Es ist gut, daß ihr eure Bedenken auf diese Weise äußert. Es ist euer Recht. Milliarden und Billionen von intelligenten Lebewesen in der Galaxis hören euch zu. Eure Gedanken sind für sie wertvoll, denn eines Tages sind sie vor dieselbe Entscheidung gestellt. Denn über eines müssen wir uns alle im klaren sein. Videonauten, wenn der Großversuch ein Erfolg wird, dann wird sich die Hanse vor lauter Lizenzanträgen nicht mehr retten können."
    Und wieder einmal redete Krohn Meysenhart sich den Mund fusselig. Er kannte jedes einzelne Wort auswendig, das er bisher über die Funktionsweise des Teleports gesagt hatte. Der Benutzer eines solchen Geräts gaben per Mikrofon ihr Ziel ein. Der Mikrocomputer trat in Aktion. Er gab die Zielkoordinaten oder die Bezeichnung des Zielorts an die Bodenstation am Südpol durch. Dort ermittelte die Syntronik die Koordinaten und prüfte, ob der entsprechende Abschnitt des Psi-Netzes frei war. War dies der Fall, stellte er eine psionische Verbindung zwischen dem arkonstationären Satelliten und dem Gürtel des Benutzers her. Der Satellit versorgte den

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