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1288 - Das Barbarentor

Titel: 1288 - Das Barbarentor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verbündete der Mlironer sein", rief der Siganese. „Hör mal, Kleiner", erwiderte der Priester. „Du sollst nicht fluchen. Und schon gar nicht, wenn du mit mir redest, aber, verdammt noch mal, du hast Recht."
    „Bleib bloß sitzen", rief Luzian Bidpott hastig, als Ropha sich aufrichten wollte. „Noch hat man uns nicht bemerkt, und wir sollten uns auch erst zeigen, wenn wir wissen, wer diese Leute sind."
    „Auf jeden Fall können wir davon ausgehen, dass sie es sind, die die Somer aufgeschreckt haben", stellte Susa Ail fest. „Und nicht wir!" Ropha Kherthrai blickte sie mit großen Augen an. „Ja, du hast recht", erwiderte er. „Du bist ein kluges Mädchen. Natürlich. Diese Fremden sind auf unserem Planeten aktiv geworden. Die Somer haben etwas bemerkt. Wahrscheinlich haben sie irgendetwas geortet. Deshalb suchen sie dieses Gebiet ab. Und ich habe gedacht, sie sind hinter mir her." Er legte die Hände mit den Handflächen aneinander. „Ich hätte bescheidener sein sollen, so wie es die Götter gerade von einem Priester verlangen."
    „Wir sehen uns ein bisschen um", rief Luzian Bidpott ihm zu. „Warte hier, bis wir zurück sind."
    „Wenn ich meine Augen ganz weit aufmache und dann dazu auch noch nachdenke, komme ich zu dem Schluss, dass diese Wesen so etwas wie Triebwerke an die Gorim-Station montieren wollen", sagte Susa Ail, als sie sich der Station bis auf etwa hundert Meter genähert hatten. Sie standen zwischen Steinen, die vom Wasser glattgeschliffen worden waren. Nur etwa einen halben Meter von ihnen entfernt kroch ein Krebs vorbei, der etwa doppelt so groß war wie sie, und der bedrohlich große Scheren hatte. „Ganz klar", stimmte Luzian Bidpott zu. „Man ist dabei, technische Dinge anzubauen, die ich nur als Triebwerke bezeichnen kann. Es sind Transitionstriebwerke, mit denen man die Kalmenzone überwinden kann. Normalund Hypertriebwerke. Man ist auch dabei, die Gorim-Station weltraumtauglich zu machen. Man will sie also von Mliron fortbringen und dem Zugriff der Somer entziehen."
    Er zog Susa zur Seite, weil der Krebs plötzlich auf der Stelle verharrte und seine Fühler zu ihnen hinbog. Vorsichtig glitten die beiden Siganesen hinter einen Stein, warteten hier einige Sekunden und flüchteten dann in ein Gewirr von Felsbrocken, das ihnen wie eine Geröllhalde erschien. Der Krebs schnellte sich auf die Stelle, an der sie eben noch gewesen waren, folgte ihnen jedoch nicht. Er schien ihre Spur verloren zu haben. Behutsam näherten sie sich der Gorim-Station. Sie wollten das Geschehen aus nächster Nähe beobachten, und sie hofften, Gespräche belauschen zu können, die ihnen Aufschluss darüber gaben, mit wem sie es zu tun hatten. Als sie nur noch etwa zwanzig Meter von einem Bauteil entfernt waren, an dem vier humanoide Gestalten arbeiteten, blieben sie abrupt stehen. Fassungslos blickten sie auf die athletische Gestalt, die hinter einem senkrecht aufsteigenden Metallrohr hervorkam. „Bully", rief Susa Ail. „Das gibt es doch nicht", stammelte Luzian Bidpott. „Was macht er denn hier?" Sie verließen die Deckung und rannten auf Reginald Bull zu, der die Bewegung zu seinen Füßen sogleich bemerkte und stehenblieb. Er sah die beiden Siganesen und ließ sich staunend in die Hocke sinken. Susa Ail und Luzian Bidpott blickten auf das Stirnmal Bulls, und sie suchten zunächst vergeblich nach Worten. „Hallo, ihr zwei", sagte der Aktivatorträger und blickte sie freundlich an. „Ich habe mit allem Möglichen gerechnet, nicht aber damit, auf diesem Planeten zwei Freunde zu treffen."
    „Danke. Wir sind ebenso überrascht", erwiderte Susa Ail. „Was treibst du hier?"
    „Müssen wir uns hier draußen unterhalten?" fragte Bully. „Gehen wir doch in meine Unterkunft. Da ist es gemütlicher." Er streckte ihnen die Hand hin, und sie stiegen hinauf. So trug er sie zu einem Container, der in der Nähe stand. In ihm befand sich ein annehmlich eingerichteter Wohnraum mit mehreren gepolsterten Sesseln, einem Tisch und mehreren Schränken.
    Bully setzte die beiden Siganesen auf dem Tisch ab. „Wieso bist du hier?" fragte Susa Ail. „Irmina Kotschistowa und ich sind zusammen mit drei Cappins mit dem Schiff des pailliarischen Rebellen Asphahant zum Weltraumfriedhof Cursaafhar unterwegs. Die EXPLORER, die ÄSKULAP und die LIVINGSTONE sind an dem Schiff angedockt, weil der Enerpsi-Antrieb in der Kalmenzone nicht funktioniert."
    „Und was wollt ihr auf diesem Friedhof?" erkundigte sich Luzian Bidpott. Er

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