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1289 - Desteros Söhne

1289 - Desteros Söhne

Titel: 1289 - Desteros Söhne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Männer ist.«
    »Wer denn?«
    »Ein alter Bekannter von uns. Er ist wieder da. Der Spuk muss ihn freigelassen haben. Damals hat er noch seine Zeichen hinterlassen, aber das haben wir nicht gewusst.«
    »Wer?«, schrie Bill.
    »Destero!«, flüsterte Suko…
    ***
    Johnny hatte das Gefühl, sich setzen zu müssen. Das Telefongespräch war nicht anstrengend gewesen, ganz im Gegenteil, er hatte ja einen Erfolg erreicht, aber die Tatsache, dass der Dämonenhenker Destero nicht richtig vernichtet worden war, machte ihn schon fertig.
    Johnnys Glück war, dass man ihn bisher noch nicht entdeckt hatte. Wäre das geschehen, hätte sich auch der Schatten des Dämonenhenkers an das erinnert, was einmal passiert war, und Destero hatte die Conollys gehasst.
    Ein paar Sekunden Ruhe gönnte Johnny sich. Er wollte wieder zu Atem kommen und auch seine Gedanken einigermaßen sammeln. Von den anderen hatte er nichts gehört und setzte darauf, dass sie noch am Leben waren. Er wusste nicht, was Desteros Schatten genau mit ihnen vorhatte, es konnte sein, dass er sie in die dunkle Welt des Spuks entführte, um sie endgültig gefügig zu machen.
    Während des Telefonats hatte sich Johnny von seinem Beobachtungsposten zurückgezogen. Den wollte er jetzt wieder einnehmen und näherte sich ihm auf leisen Sohlen. Jedes Geräusch konnte für ihn zu einer tödlichen Falle werden, denn jemand wie Destero wollte keine Zeugen.
    Es hatte sich nichts verändert, als Johnny einen Blick durch den Türspalt warf. Wie verloren standen drei der »Söhne« in Desteros Nähe. Der vierte, Ringo, bewegte sich ebenfalls nicht. Er spürte noch immer die kalte Klinge der Waffe an seiner Kehle. Auch jetzt war für Johnny nicht zu erkennen, ob sie nun echt oder nur ein Schatten war.
    »Ich werde euch mitnehmen. Ich werde euch auf mich einschwören. Ihr werdet meine Nachfolger werden. Ein Destero wird nicht sterben. Man kann ihn nicht endgültig vernichten. Ich werde als Dämonenhenker nicht mehr zurückkehren, aber ich habe Nachfolger gefunden, die alte Zeiten wieder aufleben lassen, obwohl es keine Asmodina mehr gibt. Aber der Teufel ist noch da und der Spuk ebenfalls. Es ist zu ruhig in der Welt gewesen. Ich werde dafür sorgen, dass sich dies ändert. Und ich bin derjenige, der den Anfang macht. Die alten Zeiten sind nicht tot. Sie haben sich nur verschoben. Die Menschen sagen, dass das Böse nie stirbt. Sie haben Recht damit. Es stirbt nicht, es kehrt immer wieder zurück. Nur in anderen Formen. Aber manchmal gibt es Ausnahmen. Da hat das Alte durchaus seine Berechtigung, wieder Besitz von der Welt zu nehmen, und ich bin so etwas wie der erste Versuch. Weitere werden folgen, denn irgendwann wird es auch dem Schwarzen Tod wieder gelingen, die Herrschaft zu übernehmen. Und dann werden die Karten wieder neu gemischt werden, das kann ich euch versprechen. Da werden wir als Fanal am düsteren Himmel stehen und die Welt beherrschen. Den Anfang mache ich mit euch.«
    Johnny hatte sehr gut zugehört. Namen wie der Schwarze Tod und Asmodina waren ihm geläufig.
    Aber eine Rückkehr konnte er sich nicht vorstellen. Er merkte, dass ein kalter Schauer über seinen Körper rann.
    Konnte so etwas wirklich passieren?
    Wenn er aus dieser Lage entkam, würde er mit seinem Vater und auch mit John und Suko darüber sprechen. Sie hatten all die grausamen Gestalten erlebt, und John Sinclair war es gelungen, den Schwarzen Tod zu vernichten. Von einer Rückkehr des Grausamen war nie die Rede gewesen.
    Wieso jetzt? Lief da schon was?
    Bei diesen Gedanken bekam er eine trockene Kehle. Wieder setzte das Zittern ein, und Johnny musste sich stark zusammenreißen, um ruhig zu bleiben.
    Es würde nicht lange dauern, bis Hilfe eintraf. Aber er wusste auch, dass sich die Zeit wie Gummi hinziehen konnte. Da wurden aus fünf Minuten fast Stunden. Er konnte nur hoffen, dass Desteros Schatten oder Seele in der Zeit nicht verschwand.
    Leider deuteten seine nächsten Worte darauf hin. Wieder klangen sie verzerrt, als er sprach. Das hatte mit der dumpfen Stimme eines Menschen nichts mehr zu tun. Und auch nicht mit der eines Dämons.
    »Wir ziehen uns zurück. Ich werde euch in meinem Sinne erziehen. Ihr lernt eine Welt kennen, die Menschen unbekannt ist. Sie ist zu meiner Stätte geworden. Ich werde für alle Ewigkeiten in der absoluten Finsternis des Reiches bleiben, das dem Spuk gehört, aber ihr werdet es wieder verlassen können, um hier eure Zeichen zu setzen.«
    Auch Dave war nicht mehr in

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