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129 - Superbestie Dr. Jekyll

129 - Superbestie Dr. Jekyll

Titel: 129 - Superbestie Dr. Jekyll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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den Rücken zu jagen.
    Aber
Parker war nicht in Stimmung, sich dem hinzugeben.
    »Wir
müssen Schluß machen, Saskia. Ich erwarte jeden Augenblick einen Anruf. Bitte,
ruf nicht wieder hier an! Wir hatten ausgemacht, daß …«
    »Ich
weiß, Jamesy!« fiel sie ihm ins Wort. »Aber du darfst nicht vergessen, daß wir
schon um acht Uhr verabredet waren. Jetzt ist es nach neun. Die Ungewißheit hat
mich ganz nervös gemacht.«
    »Tu’s
nicht wieder, Saskia! Grundsätzlich keine Anrufe in meinem Büro und hier in meiner
Privatwohnung. Wenn wir uns etwas zu sagen haben, sehen wir uns ja.«
    Sie
seufzte.
    Er
legte auf.
    Der
Hörer hatte kaum die Gabel berührt, da schlug das Telefon erneut an.
    »Hab
ich’s mir doch gedacht«, knurrte Parker, den Hörer sofort wieder aufnehmend. »Ja,
hier Parker.«
    »Captain
James Parker?« fragte eine dunkle Stimme, als müsse sie sich erst vergewissern,
daß die Verbindung auch stimmte.
    »Ja,
Captain Parker.« Zwischen den Augen des Mannes entstand eine scharfe Falte. Das
war nicht das Kommissariat! Ein Fremder rief an. »Wer spricht denn dort,
bitte?«
    »Mein
Name tut nichts zur Sache, Captain. Die Hauptsache ist, daß ich Sie an der
Strippe habe. Ich möchte Ihnen ein Geschäft vorschlagen, Parker. Mir ist
bekannt, daß Sie derzeit einen Fall bearbeiten, der Sie stark beschäftigt. In
dem Fall spielt eine ungewöhnliche Tatsache eine Rolle. Es geht um eine Keule.
Ich weiß etwas über diese Keule …«
    Pause.
    »Was
wissen Sie darüber?« fragte Parker mit klarer Stimme. Er ließ sich seine
Überraschung nicht anmerken. Einen derartigen Anruf mit solchem Inhalt hatte er
nicht erwartet.
    »Nun,
zum Beispiel, wo sie herstammt. Ich könnte Ihnen sagen, wo ich sie schon
gesehen habe. Und vor allen Dingen ist es doch sicher interessant für Sie zu
erfahren, wer zuletzt im Besitz der Keule war.«
    »O
ja, das alles wäre sehr interessant für uns.«
    »Nun,
sehen Sie! Dann bin ich ja mit der richtigen Stelle verbunden.«
    »Was
wissen Sie darüber, und wer sind Sie?«
    »Captain!
Für wie dumm halten Sie mich eigentlich? Namen tun nichts zur Sache. Das wollen
wir doch gleich festhalten. Ich habe Ihnen angedeutet, was ich weiß. Nun liegt
es an Ihnen, was Sie daraus machen wollen. Was ist Ihnen ein handfester Tip
wert?«
    »Darüber
habe ich noch nicht nachgedacht. Mit einer solchen Entwicklung habe ich nicht
gerechnet. Was schwebt Ihnen denn vor?«
    »Ich
will nicht unverschämt sein, Captain. Aber was ich weiß, ist sensationell. Und
Sensationen haben ihren Preis. Ich habe an fünftausend gedacht.«
    »Das
ist Wahnsinn!«
    »Es
hört sich nur im ersten Moment so schlimm an. Wenn ich darüber nachdenke, finde
ich den Preis überhaupt nicht hoch. Ich hätte ebenso gut zehntausend oder
zwanzigtausend sagen können. Selbst das würden Sie zahlen, wenn Sie wüßten, wie
tiefgreifend die Dinge sind, die Sie dann erfahren werden. Ich will Ihnen nur
noch eines sagen, Captain: Sie zweifeln an Ihrem Verstand, wenn Sie zu hören
bekommen, wer und was dahintersteckt. Entscheiden Sie sich schnell! Das liegt
in unser aller Interesse, bitte, glauben Sie mir. Was letzte Nacht geschehen
ist, kann sich in jeder anderen Nacht wiederholen. Und das dürfte sehr schlimm
sein.«
    »Wie
kann es sich in der gleichen Weise wiederholen, wenn wir die Tatwaffe
sichergestellt haben? Wenn Sie so genau informiert sind, dann ist Ihnen doch
auch sicher bekannt, welche besonderen Eigenschaften die Keule auszeichnet?«
Parker wurde absichtlich nicht deutlicher, um das Wissen seines anonymen
Informanten zu prüfen.
    »O
ja, sehr gut sogar, Captain. Und gerade weil ich das weiß, ist mir auch
bekannt, daß er solche Waffen jederzeit dort wieder herbeischaffen kann. Das
macht das Ganze so unheimlich. Ich bin bereit, Ihnen alles zu erklären. Aber
nicht hier am Telefon und nicht ohne eine entsprechende Vergütung. Ich benötige
das Geld, um Schulden zurückzuzahlen. Es sind genau fünftausend. Ich will mich
durch meine Information nicht bereichern, aber ich will wieder in der Nacht
ruhig schlafen können. Nun, Captain, wie sieht es aus?«
    »Sie
haben mit vielen Worten erstaunlich wenig gesagt, Mister … Aber ich bin bereit,
mich mit Ihnen zu treffen, um abzuklären, was wirklich dahintersteckt. Schlagen
Sie einen Treffpunkt vor!«
    »Ich
habe Ihr Wort, daß Sie mich nicht hintergehen?«
    »Ja,
das haben Sie.«
    »Treffen
wir uns im Bahnhofsrestaurant.«
    »Einverstanden.
Wann?«
    »Morgen
um die

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