Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
129 - Superbestie Dr. Jekyll

129 - Superbestie Dr. Jekyll

Titel: 129 - Superbestie Dr. Jekyll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
recht, und der Bursche empfangt hier heimlich Damenbesuch.
Eigentlich hätte ich ihm das nicht mehr zugetraut. Aber da kann man sich ja
täuschen. Nun, ich kenn’ mich hier gut aus. Kommen Sie, Mister Brent!«
    Sie
betraten die Leichenhalle. Parker steuerte zu der Reihe mit den
Neueinlieferungen.
    Er
zog am Griff der Lade, welche die Aufschrift »Bette Cornwall, 18« trug.
    Der
Behälter glitt nach außen.
    Parker
zog das Laken zurück.
    Er
konnte den Aufschrei, der aus seiner Kehle drang, nicht unterbinden.
    Parker
wurde bleich.
    »Tom!«
entfuhr es ihm noch mal.
    Eine
Alkoholfahne schlug ihnen entgegen. Larry griff mechanisch nach dem Puls des
Mannes.
    Tom
Smith war eiskalt, der Puls fast völlig abgesackt.
    Aber
Smith war nicht tot!
    Die
nächsten Minuten waren erfüllt von Hektik.
    Parker
und Brent nahmen den Bewußtlosen, der die enorme Tiefkühlkälte überstanden
hatte, und brachten ihn nach draußen. Smith wies keinerlei äußere Verletzungen
auf. Parker telefonierte zuerst mit dem Krankenhaus, dann mit seiner
Dienststelle. Er forderte ein Einsatzkommando an.
    Krankenwagen
und Polizeifahrzeuge trafen fast gleichzeitig ein.
    Noch
im Notarztwagen wurde Smith von den Ärzten und Schwestern massiert, um seine
Lebensgeister wieder in Gang zu bringen.
    Rund
um das Leichenhaus begann eine Großfahndung.
    Sämtliche
Anwohner wurden aufgesucht und befragt, ob sie etwas Verdächtiges wahrgenommen
hatten.
    Bis
auf eine Frau, die sich daran zu erinnern glaubte, einen grauen Tiefkühlwagen
vor dem Eingang gesehen zu haben, konnte niemand einen brauchbaren Hinweis
geben.
    Die
Fahndung nach einem solchen Fahrzeug wurde umgehend eingeleitet.
    Tom
Smith, der seinem geheimnisvollen Gegner beinahe zum Opfer gefallen wäre, war
noch nicht vernehmungsfähig. Die Ärzte kämpften noch um sein Leben.
    Sobald
er wieder erwachte, erhofften Parker und Brent sich einen Hinweis, der ihnen
weiterhalf.
    Smith
kam zu sich.
    Schon
zwei Stunden später.
    Er
konnte nichts darüber sagen, wer ihn überfallen und niedergeschlagen und mit
der Leiche im Kühlbehältnis vertauscht hatte.
    Die
Probleme waren nicht kleiner geworden, ebensowenig die Rätsel.
    Im
Gegenteil! Ein neuer Punkt war jetzt noch hinzugekommen.
    Wer
wollte was mit der Leiche Bette Cornwalls?
    Die
Dinge wurden immer verwickelter …
     
    ●
     
    Es
war wenige Minuten vor neun Uhr abends, als James Parker nach Hause kam.
    Larry
Brent war auf dem Weg zu seinem Hotel. Er hatte den Captain darum gebeten, ihn
umgehend zu informieren, sobald es etwas Neues gab.
    Parker
war mit sich und der Welt unzufrieden.
    Er
ging unruhig in seinem Wohnzimmer auf und ab, goß sich einen Drink ein und warf
sich dann in den ausladenden Sessel vor dem offenen Kamin. Der Captain spielte
mit dem Gedanken, das Feuer anzuzünden und es sich gemütlich zu machen. Wenn er
vor dem knisternden Kamin saß und in die Flammen starrte, dann übte das stets
eine beruhigende Wirkung auf ihn aus.
    Er
begann, das Holz in dem schmiedeeisernen Rost aufzusetzen, als das Telefon
anschlug.
    Der
Apparat stand unweit auf einem Barockschränkchen, und noch ehe es zum zweiten
Mal rasselte, hielt Parker schon den Hörer in der Hand und meldete sich.
    »Hallo,
Playboy«, säuselte eine zarte Stimme am anderen Ende der Strippe.
    »Hallo,
Saskia!« Der gespannte Ausdruck in Parkers Gesicht lockerte sich.
    »Oh,
das klingt aber nicht gerade begeisternd«, beschwerte die Gesprächsteilnehmerin
sich schmollend. »Schlecht gelaunt?«
    »Auch.
Ich habe viel Arbeit am Hals.«
    »Das
beste Mittel, Arbeit zu vergessen, ist, sich in Gesellschaft zu begeben,
Jamesy. Hast du vor lauter Arbeit vergessen, daß wir uns heute abend sehen
wollten?«
    Parker
schlug sich leicht mit der flachen Hand an die Stirn. »Saskia! Es ist heute
Freitag.«
    »Genau.
Ein normaler Bürger fängt jetzt mit dem Wochenende an, und du schmökerst noch
in deinen staubigen Akten herum, wie ich die Sache sehe.«
    »Nein,
das tue ich nicht. Es ist etwas dazwischengekommen, Baby. Ich kann heute abend
unmöglich kommen.«
    »Jamesy!
Das ist doch nicht dein Ernst?«
    »Es
ist mein Ernst! Leider, Saskia. Ich würde jetzt auch lieber zu dir kommen. Aber
hier hat sich etwas zugetragen, was meine ständige Anwesenheit erfordert. Ich
bin auf dem Sprung, jeden Augenblick meine Wohnung zu verlassen …«
    »O
Jamesy!« Die Art und Weise, wie die Polin, die hier in Jackson einen
kunstgewerblichen Betrieb unterhielt, das sagte, war dazu angetan, einem Mann
wohlige Schauer über

Weitere Kostenlose Bücher