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129 - Superbestie Dr. Jekyll

129 - Superbestie Dr. Jekyll

Titel: 129 - Superbestie Dr. Jekyll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Mittagszeit.«
    »Okay.
Und wie erkenne ich Sie?«
    »Das
ist nicht nötig. Ich kenne Sie, Captain. Ich werde Sie ansprechen. – Noch
etwas: bringen Sie das Geld gleich mit. Ich überreiche Ihnen daraufhin einen
verschlossenen Umschlag mit einer umfangreichen Schilderung. Sie werden den
Fall noch am gleichen Tag lösen, dafür garantiere ich Ihnen! Das Ganze ist
keine Erpressung, Captain, auch das möchte ich hier noch mal ausdrücklich
festhalten. Ich gebe eine Information weiter, und zwar so, wie sie für mich die
geringste Gefahr bedeutet. Diese Information ist ihr Geld wert. Die Polizei
zahlt für gute Informanten. Und sie sollte es in diesem Fall erst recht tun, wo
die Gefahr besteht, daß das Leben weiterer Unschuldiger einfach ausgelöscht
wird. Noch etwas, damit Sie merken, wie ernst es mir ist und wie gut ich
Bescheid weiß: Die Keule stammt aus einer anderen Zeit. Aus der fernen
Vergangenheit. Der Mensch, der sie von dort holt, stammt ebenfalls von dort –
und doch ist er hier, mitten unter uns, zu Hause. – Bis morgen dann, Captain.«
    »Hallo,
Mister …«
    Es
knackte in der Leitung. Der anonyme Anrufer hatte aufgelegt.
    Die
letzte Bemerkung verursachte auf Parkers Rücken eine Gänsehaut.
    Was
er da gehört hatte, war hochexplosiv wie eine scharfe Bombe.
    Er
rief sofort seine Dienststelle an. Derzeit war etwas im Gang, was ihm jetzt
zustatten kommen konnte.
    Er
ließ sich mit Apparat 126 verbunden.
    Pit
Starner leitete die Abteilung. Dort wurde derzeit unter anderem auch James
Parkers Telefonanschluß überwacht. Vor drei Wochen hatte es begonnen, daß
Parker des öfteren anonyme Drohanrufe erhielt. Die Abteilung war damit befaßt,
die Herkunft der Anrufe zu lokalisieren.
    »Ich
habe eben einen Anruf erhalten, Pit. Wo kam der her?«
    »Du
hast zwei Anrufe erhalten, mein Lieber. Den einen haben wir schon archiviert.
Da war eine gewisse Saskia Lanas.«
    »Der
Anruf interessiert mich nicht, und er geht dich auch nichts an.«
    »Oha,
großer Meister. Aber du selbst hast uns hier den Auftrag gegeben …«
    »Wer
hat eben angerufen, Pit? Stell’ auf dem schnellsten Weg der Anrufer fest! Ich
muß wissen, wer das war.«
    »Alles
der Reihe nach, Jamesy.«
    »Pit!
Wenn ich morgen ins Office komme, dreh’ ich dir den Hals um …«
    »Ich
brauch dir nicht zu sagen, alter Playboy, was auf versuchtem Mord steht. Über
deine Drohung werde ich sofort eine schriftliche Aktennotiz anlegen. Falls mich
morgen abend Frau und sieben unmündige Kinder vermissen und vergebens auf die
Heimkehr des treusorgenden Vaters warten, dann soll man dich vorknöpfen. Du
wirst dann schon wissen, wo ich zu finden sein werde.«
    Gleich
darauf wurde Pit Starner jedoch schon wieder ernst. »Gedulde dich noch einen
Moment, James! Joe machte gerade die Auswertung. Das Gespräch war ziemlich
umfangreich, und es sollte überhaupt keine Schwierigkeiten bereiten, innerhalb
von fünf Sekunden zu wissen, von wo telefoniert wurde. Ah, da haben wir’s ja
schon: Der Anschluß befindet sich in der Main Street Nummer 37. Der Inhaber des
Anschlusses ist ein gewisser – Thomas Bigger, von Beruf Pfleger, wenn dich das
auch noch interessiert …«
     
    ●
     
    Der
junge Mann mit dem dunkelblonden Haar saß sekundenlang wie eine Statue
bewegungslos neben dem Telefon. Dann hob er die rechte Hand und wischte sich
über seine schweißnasse Stirn.
    Thomas
Bigger hielt sich in seiner Wohnung auf. Nicht ein einziges Licht brannte.
Absichtlich verweilte er im Dunkeln.
    Er
verbarg sein Gesicht in den Händen, als schäme er sich über das, was er getan
hatte.
    Ein
tiefer Seufzer entrann seinen Lippen.
    Da
hörte er leises Rascheln hinter sich.
    Er
war nicht allein?!
    Blitzartig
warf er den Kopf herum. Er nahm noch den schemenhaften Schatten war, der groß
und mächtig hinter ihm aufwuchs.
    Bigger
sprang in die Höhe.
    »Was
soll das, wie kommen Sie …«
    Weiter
kam er nicht.
    Der
fremde Eindringling, der die ganze Zeit schon in der Nische zwischen Schrank
und Vorhang gestanden haben mußte, hielt etwas Langes in der Hand. Es sah aus
wie der Lauf eines Gewehres.
    Es
machte einmal kurz und trocken »plump«.
    Thomas
Bigger, der sich noch aus der Gefahrenzone bringen wollte, reagierte zu spät.
    Er
fühlte den Schlag gegen die Brust und taumelte.
    Die
abgeschossene, präparierte Nadel drang durch sein Hemd hindurch und tief ins
Fleisch seines Brustmuskels.
    Bigger
wollte noch schreien. Aber seine Stimmbänder waren gelähmt, wie alle seine
Nerven und Muskeln von

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