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1293 - Desothos Geschenk

Titel: 1293 - Desothos Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Seite. Susa kämpfte weiter. Sie wuchtete sich wieder und wieder gegen das Glas, das allmählich ins Schwanken geriet, von einer Kante auf die andere Kante taumelte und schließlich aus dem Regal stürzte. Es prallte einen halben Meter tiefer auf und zerschellte.
    Ein wenig benommen rollte die Siganesin aus den Scherben hervor und fiel noch einmal einen halben Meter tiefer zwischen einige halbvolle Flaschen. Hier blieb sie hängen, und es gelang ihr erst nach geraumer Zeit, sich zu befreien.
    Angsterfüllt eilte sie auf der Barplatte entlang. Sie blickte zu den kreischenden und tobenden Somern hinüber, die Luzian Bidpott noch immer nicht getötet hatten. Sie beobachtete, wie er gerade in diesem Moment seinen Desintegratorstrahler auf den Fuß von Damus abfeuerte, der unmittelbar neben ihm auf den Boden knallte. Der Somar brüllte gepeinigt auf. Er hüpfte auf einem Bein durch das Zimmer und hielt sich mit beiden Händen das andere.
    Erschrocken fuhren Solono und die beiden Frauen zurück, griffen dann aber um so wütender an.
    Susa nahm ihren ganzen Mut zusammen. Sie sprang trotz der für sie beachtlichen Höhe auf den Boden herunter, prallte hart auf, kam jedoch schnell wieder auf die Beine und lief laut schreiend auf die Somer zu. Doch die hörten sie gar nicht.
    Während Susa sich an den Fuß von einer der beiden Frauen klammerte, erkannte sie entsetzt, daß Luzian keine Chance mehr hatte, sich aus eigener Kraft zu retten.
    Ronald Tekener hörte das Stampfen aus dem Nebenraum nur schwach, doch es sagte ihm genug.
    „Da ist etwas passiert", rief er, sprang auf und eilte aus der Wohnung. Roi Danton, Jennifer und Demeter folgten ihm. Ihnen war jetzt egal, ob sie beobachtet wurden oder nicht.
    Obwohl die Wohnung, in der Luzian Bidpott sich aufhielt, direkt neben ihren Appartements lag, war sie nicht so ohne weiteres zu erreichen. Die vier Galaktiker mußten zunächst mit einem Lift nach unten fahren, ins Nebengebäude wechseln, dort mit einem Lift wieder aufsteigen und konnten erst dann zur Tür der Wohnung vordringen. Als sie den Lift verließen, sahen sie mehrere uniformierte und bewaffnete Somer, sowie den Elfahder Vilono, die vor der Tür zu der Wohnung standen. Vilono hatte offenbar gerade den Befehl gegeben, die Tür gewaltsam zu öffnen, denn zwei Somer richteten ihre Waffen darauf.
    „Was ist hier los?" fragte Tekener energisch.
    Die Somer schossen, und die Tür flog auf.
    „Nichts, was dich etwas anginge", antwortete Vilono. „Dies ist eine interne Angelegenheit."
    Die Somer stürmten die Wohnung. Mehrere Schüsse fielen, und eine Frau schrie in panischem Entsetzen auf. Dann wurde erneut geschossen, und es wurde still in der Wohnung. Rauchschwaden quollen aus der Tür und stiegen zur Decke auf, wo sie abgesogen wurden.
    „Zur Seite", befahl Ronald Tekener, und er half mit einem kräftigen Armstoß nach, als die Somer nicht augenblicklich gehorchten. Danach wichen die anderen geradezu furchtsam vor ihm zurück. Selbst der Elfahder machte Platz.
    Der Galaktische Spieler betrat die Wohnung.
    Als erstes sah er Susa Ail und Luzian Bidpott, die ihm mit freudig erhobenen Armen entgegenliefen. Sie waren unverletzt.
    Auf dem Boden lagen Solono, Damus und zwei Frauen. Sie waren tot. Ihre Leichen wiesen die Spuren von Energieschüssen auf. Solonos Hände lagen noch an seinem Teleportgürtel. Er hatte verzweifelt versucht zu fliehen.
    „Das wäre nicht nötig gewesen", herrschte Tekener den Elfahder an.
    „Wir hatten keine andere Wahl", erwiderte Vilono. „Die Offiziere haben in Notwehr gehandelt."
    Ronald Tekener ließ sich in die Hocke sinken und nahm die beiden Siganesen auf. Er wußte, daß es sinnlos war, sich mit Vilono auf einen Streit einzulassen. Eine Auseinandersetzung mit ihm hätte nichts gebracht.
    „Es war Mord", rief Susa mit schriller Stimme. „Solono und die anderen waren gar nicht bewaffnet."
    „Das habe ich mir gedacht", erwiderte der Smiler. „Vilono wird dafür bezahlen müssen."
    Er drehte sich um und ging zu dem Elfahder.
    „Ich denke, das Spiel hast du verloren", sagte er. „Ich bin gespannt, wie Ijarkor darüber denkt."
    „Spiel?" stammelte Vilono. „Ich verstehe nicht."
    Tekener lächelte drohend.
    „Natürlich nicht", entgegnete er. „Es paßt zu dir, daß du die Niederlage nicht zugeben willst. Ich gebe dir einen Rat."
    „Du gibst mir einen Rat?" fuhr Vilono auf. „Ach, tatsächlich?"
    „Allerdings. Du solltest Ijarkor ganz schnell darüber informieren, daß wir zu ihm

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