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1298 - Der Gorim von Aquamarin

Titel: 1298 - Der Gorim von Aquamarin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wiedergabemechanismus und erkannten auf dem Bild, das vor ihnen entstand, den Elfahder Volcayr, den sie zum letzten Mal an Bord der ÄSKULAP auf Mardakaan gesehen hatten, als Irmina ihn mit Hilfe ihres Antiserums vor den letalen Folgen einer Überdosis Kodexgas bewahrte. Volcayr war kurz darauf zum Schiff des Kriegers Ijarkor gerufen worden und hatte mit dem Krieger Mardakaan verlassen.
    Die Geschichte, die der Elfahder erzählte, war im höchsten Grade erstaunlich. Er sei in dieser Station, so behauptete er, einem Gorim begegnet. Mehr noch: Der Gorim sei von derselben Herkunft gewesen wie Reginald Bull, Irmina Kotschistowa und die Mehrzahl der Vironauten. Was ihn selbst anbelange, hatte Volcayr weiter ausgeführt, so sei er inzwischen ebenfalls zum Geächteten geworden, wenn er auch das rote Mal eines Toshin nicht zu tragen brauche. Die Ereignisse auf Mardakaan hätten ihm die Augen geöffnet.
    Bei erster Gelegenheit habe er den Krieger Ijarkor verlassen, um sich von nun an in den Dienst derer zu stellen, die gegen den Kriegerkult kämpften.
    Er hatte Irmina für ihre Hilfe gedankt. Ohne das Antiserum hätte er auf Mardakaan sein Leben beendet. Er folge dem Ruf des Gorims, sagte er weiter. In der Galaxis Absantha-Shad, in der Nähe der Überlappungszone der beiden Galaxien Absantha-Shad und Absantha-Gom, gebe es eine Welt namens Bonfire. (Das war der Punkt, über den Reginald Bull in Gedanken immer wieder stolperte. Wie kam der Elfahder dazu, ein terranisches Wort als Bezeichnung eines Planeten in der Mächtigkeitsballung ESTARTU zu verwenden? Hatte er den Namen von dem Gorim, dem er angeblich hier begegnet war?) Bonfire sei der einzige Begleiter einer großen roten Sonne. (An dieser Stelle gab Volcayr die entsprechenden Koordinaten.) Auf Bonfire habe er sich mit dem Gorim verabredet, und er zweifle nicht daran, daß seine Freunde Bull und Kotschistowa nichts Eiligeres zu tun haben würden, als ihm dorthin zu folgen.
    Damit endete der Text des Holopaks. Reginald Bull hatte sofort aufbrechen wollen. Aber die Serie der aufregenden Ereignisse war noch nicht beendet. Vor der Gorim-Station erschien Veth Leburian, der Desotho, begleitet von Srimavo in ihrem Gefriertank.
    Inzwischen war allerdings auch das Sternschiff des Kriegers Ijarkor, die SOMBATH, über Neu-Mliron aufgetaucht. Damit waren die beiden Vironauten fürs erste an die Oberfläche des Planeten gebunden. Auf keinen Fall durften sie es wagen, unter Ijarkors Augen aufzubrechen. Der Ewige Krieger hätte sie unerbittlich verfolgt.
    Veth Leburian hatte seinen Plan realisiert, Srimavo an Ijarkor zu verschachern. Als Gegenleistung erwartete er die aktive Unterstützung des Kriegers bei seinem Bemühen, ein Gespräch mit ESTARTU zu arrangieren und die Superintelligenz wegen des Unrechts zur Rede zu stellen, das an seinem Volk, den Mlironern, begangen wurde. Soweit Srimavo sich zu Veth Leburians Vorhaben äußerte, schien sie mit diesem einverstanden.
    Eine gewisse Angst allerdings hatte man aus ihren Worten herausgehört. Es war ein unsicheres Schicksal, dem sie entgegenging. Irmina hatte die Gelegenheit genützt, einen Vorrat Antiserum an verborgener Stelle in der KOKON unterzubringen. Wohin die Reise an Ijarkors Seite Srimavo auch führen mochte, das Gegenmittel, das die halluzinogene und süchtigmachende Wirkung des Kodexgases beseitigte, würde von unschätzbarem Wert für sie sein.
    Auch von Roi Danton und Ronald Tekener, Demeter und Jennifer Thyron wußte Leburian zu berichten. Sie seien vom Siom-System aus durchs Königstor unmittelbar in den Dunklen Himmel abgestrahlt worden, jenen Abschnitt innerhalb der Überlappungszone zwischen Absantha-Gom und Absantha-Shad, in dem sich angeblich der Sitz der Superintelligenz ESTARTU befand. Es war etwas Großes im Gang, aber niemand wußte Genaueres darüber.
    Die Begegnung in der Gorim-Station auf Neu-Mliron hatte mit einem Donnerschlag geendet. In Form einer überlebensgroßen, humanoiden Projektion war der Krieger Ijarkor erschienen und hatte Veth Leburian mit Donnerstimme verkündet, daß er sein Spiel durchschaue, ihm deswegen aber nicht zürne, weil er auf seine Weise zur Substanz des Permanenten Konflikts beitrage. Nun aber sei es an der Zeit, dem Relikt der dreimal verfluchten Gorims ein Ende zu machen. Die beiden Toshins hatte die Panik gepackt.
    Denn wenn Ijarkor ihrer habhaft wurde, dann war ihre Laufbahn zu Ende. Während aber der Ewige Krieger mit jovianischem Gedonner und dem pompösen Gehabe eines

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