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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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sie in den Schlamm stürzten.
    Die Baseballkappe immer noch fest auf seinem Kopf, hatte der alte Mann beide Arme um eine einsame Steinsäule geschlungen und kämpfte gegen den Sog an, der an seinen Beinen zerrte. Von Schmutz bedeckt hockten Xander, Sienna, Willow und Oz auf einem umgekehrten Tisch, der gerade genug Auftrieb hatte, sich auf den Schlammfluten zu halten. Gerade, als der alte Mann zu versinken drohte, ergriff Xander seinen Arm und hielt ihn fest, während das behelfsmäßige Floß über die Strömung tanzte. An das Dach von Mr. Coltranes halb versunkenen roten Dogde Colt geklammert, wurden Bart, Kilya und Chance von den wirbelnden, schmutzigbraunen Stromschnellen fortgefegt.
    »Runter von dem Tempel!«, brüllte Giles. Er stand auf einer steinernen Insel, die zuvor Teil des unteren Absatzes der Tempeltreppen gewesen war, und deutete aufgeregt nach Westen.
    Dem lag ausgestreckt zu Giles’ Füßen und hielt sich an der Kante der Steinplatte fest. Er schrie, als die aufgespießten Köpfe vor ihm die Oberfläche der braunen Fluten durchbrachen.
    »Juan! Hierher!« Joyce kauerte auf einer anderen Steinplatte, die Stück für Stück unter ihr zusammenbrach. Einer ihrer Schuhe fehlte.
    Buffy blinzelte verblüfft. Der Anblick von Cordelia und Juan, die in einem primitiven Kanu auf ihre Mutter zu paddelten, überraschte sie mehr als die kataklastische Vernichtung der alten Aztekenstadt, die es am Vortag noch gar nicht gegeben hatte.
    Schnell riss sie sich aus der eigenen Erstarrung und krabbelte auf Händen und Füßen davon, als die Stufen unter ihr dem Dominoeffekt zum Opfer fielen. Eine Welle brechenden Gesteins jagte auf sie zu und zog eine Wolke aus Staub und Gesteinssplittern hinter sich her. Ein mächtiger Felsbrocken krachte direkt über ihr gegen die Treppe, und der Boden unter ihr gab nach. Buffy krallte ihre Finger in das Gestein und entging nur knapp einem Sturz in das entstandene Loch, ehe sie auf dem Bauch weiterkroch. Auf allen Vieren hangelte sie sich an den Rand des Absatzes, als Juan ihre Mutter in das Kanu zog.
    »Mom! Hierher!«
    Juan und Cordelia paddelten wie verrückt, kamen aber nur langsam voran, bis das Kanu von einer heftigen Strömung erfasst wurde, die es auf Armeslänge an Buffy herantrug. Das Boot versank in dem Augenblick, in dem Juan ihre Hand ergriff. Schlammverkrustet zogen sich Cordelia und Joyce gemeinsam mit ihm auf die Steinplatte.
    Cordelia wischte sich den Schmutz aus den Augen und murmelte: »Wenn man bedenkt, was manche Leute für Schlammbäder ausgeben, dann sollte ich morgen einen strahlenden Teint haben. Vorausgesetzt, ich lebe lange genug.«
    Juan lächelte und legte eine Bauchlandung auf dem Stein hin, während das Boot unter der schlammigen Oberfläche verschwand.
    Buffy hob eine Braue. »Okay. Also, wo habt ihr in einer aztekischen Stadt ein Boot aufgetrieben?«
    »Tenochtitlan wurde im Texcocosee erbaut«, erklärte Juan. »Ich habe die Stadt viele Male gemalt. Die Azteken haben die Kriegsschiffe von Cortez mit ihren Kanus bekämpft. Erfolglos, natürlich.«
    »Und«, fügte Cordelia hinzu, »weil der Tempelplatz ein Teil von
Tenochi-was-auch-immer gewesen ist, hat Juan ein Boot gesucht und gefunden. Ein Glück, dass er so klug ist, nicht wahr?«
    »Ein Glück, dass Tezcatlipoca so pedantisch auf Details und Authentizität geachtet hat.« Joyce schleuderte ihren zweiten Schuh in den brodelnden Schlamm und runzelte besorgt die Stirn, als eine Erschütterung die Steinplatte erfasste. Dennoch war sie bemerkenswert gefasst, angesichts der Tatsache, dass ihr neues Designerkleid nur noch aus schmutzigen Fetzen bestand. »Was jetzt?«
    »Wir verschwinden von hier.« Buffy krabbelte zur Westseite der Plattform, die sich noch nicht von der Pyramide gelöst hatte. Obwohl das Zentrum des Tempels eingestürzt war, hielt der größte Teil des Mauerwerks stand. Wie lange noch, war eine andere Frage. Der sonderbare Vulkan spie Geröll und Dreck, und der steigende Schlammpegel verschlang das Gebäude mit zunehmender Gier. Giles und Dem standen bereits bis zu den Knöcheln in der braunen Flüssigkeit, und die Steinplatte unter ihren Füßen schwankte bedenklich.
    »Giles!«, rief Buffy, nur sechs Fuß von dem Bibliothekar entfernt. »Sie müssen zu uns kommen. Ich weiß, wie wir hier rauskommen.«
    »Es ist zu weit zum Springen!« Giles starrte auf die wütenden Fluten zwischen ihnen, schätzte die Distanz ab und schüttelte den Kopf. Wenn sie in den Schlamm fielen, würde die

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