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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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Frank aus dem Zelt herauskam. Buffy war gerade auf dem Rückweg von den Latrinen, und als Giles ihr zuwinkte, sich zu beeilen, verfiel sie in Laufschritt. Nach einem schnellen Handschlag mit Lucy drängte Giles Buffy in die andere Richtung. Die Archäologin ging zurück zum Zelt, als die beiden außer Sichtweite waren.
    Aus Dems Blickwinkel war dieser Ausflug reine Zeitverschwendung. Unter seinen Augen hatte sich nicht Außergewöhnliches ereignet. Die alten Leute, die in der Wasserrinne arbeiteten, sahen nicht aus wie Mitglieder einer gefährlichen Katzensekte. Andererseits war Lucy hocherfreut gewesen, Giles zu sehen. Möglicherweise waren sie Partner. Vielleicht steckten sie sogar mit Mr. Coltrane unter einer Decke. Lehrer waren chronisch unterbezahlt - warum sollten sie nicht riskieren, eine kostbare Antiquität zu stehlen, um sie später auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen? Vermutlich war der vermisste Lehrer jetzt in L.A. und fädelte den Handel ein, und er hatte den aztekischen Spiegel als Beweis für seine Lieferfähigkeit mitgenommen.
    Dems Gedanken überschlugen sich, während er Stück für Stück die Einzelteile seines Puzzles ordnete. Giles brauchte Leute, denen er vertrauen konnte, um die wertvollen Stücke auszugraben, zu verpacken und abzutransportieren. Das war vermutlich auch der Grund, warum Buffy und ihre Freunde dem Geschichtsclub beigetreten waren und warum der Bibliothekar nicht wollte, dass die anderen Clubmitglieder an dem Ausflug teilnahmen. Der entflohene Jaguar lieferte ihm eine passende Ausrede, den Ausflug abzusagen, und die
    Grundlage für seine fantastische Geschichte über den abtrünnigen Aztekengott! Giles hatte seine jugendlichen Anhänger dazu gebracht, ihm zu helfen, ohne preiszugeben, worauf er wirklich aus war!
    Hochzufrieden über seine brillanten Schlussfolgerungen beschloss Dem, weitere Nachforschungen anzustellen. Er wollte herausfinden, was Buffy gesehen hatte.
    Überzeugt, dass ihn niemand beobachten konnte, sprang Dem zwischen den Bäumen hervor und lief um die Büsche herum zu dem Dickicht hinter den Toiletten. Kurz vor der Stelle, an der Buffy den Boden untersucht hatte, blieb er stehen.
    Eisige Furcht trieb ihn mit einem erstickten Aufschrei zurück. Der Abdruck dieser mächtigen Tatze konnte nur bedeuten, dass die mörderische Katze ganz in der Nähe war! Vielleicht war das der Grund, warum Buffy kehrtgemacht hatte. Vielleicht hatte sie den Räuber sogar gesehen.
    Atemlos starrte Dem den Hang hinauf. Er konnte keine dunkle Gestalt entdecken, die den Hügel herunterschlich, aber das musste nicht bedeuten, dass der Jaguar nicht doch dort war. Er könnte irgendwo in der Sonne dösen - sofern sein erstickter Schrei und seine Zappelei ihn nicht längst auf die leichte Beute aufmerksam gemacht hatten. Dems Fluchtreflex trat augenblicklich in Aktion, und er wirbelte herum wie ein Derwisch, um Zuflucht im Lager zu suchen.
    In Panik schrie er laut auf, als er beinahe mit Lucy Frank zusammenprallte.
    »Was hast du denn hier zu suchen?« Die junge Frau verstellte ihm den Weg, die Hände in die Hüften gestemmt und die Augen misstrauisch zusammengekniffen.
    »Da ist. eine Katze«, stammelte Dem keuchend. »Sie hat schon ein paar Leute umgebracht. letzte Nacht. Jetzt ist sie hier in der Nähe.«
    Diese Neuigkeit schien Lucy völlig kalt zu lassen. »Du kommst mir bekannt vor. Kennen wir uns?«
    Dem sah sich über die Schulter um, ehe er sich dem prüfenden Blick der Frau beugte und nickte. »Dem Inglese. Das Treffen des Geschichtsclubs. Ich war da.« »Die Frage ist, was du hier machst - jetzt?«
    »Fahrrad fahren.« Er deutete auf den Wald. »Ich bin da drüben aus dem Wald gekommen und dachte, ich würde jemanden sehen, den ich kenne. Buffy.«
    »Sie ist gerade fort.«
    Dem zuckte die Schultern. »Das macht nichts. Sie unterhält sich sowieso nicht gern mit mir.«
    »Aber du magst sie.« Ohne sich um seine Verblüffung angesichts ihrer scharfsinnigen Schlussfolgerung zu kümmern, blickte Lucy zu dem hoch aufragenden Felsen und bedeutete ihm, ihr zu folgen. »Komm mit, gehen wir ein paar Schritte.«
    Dem zögerte.
    »Keine Katze«, versicherte ihm Lucy. »Jaguare jagen nachts.«
    »Sie wissen davon? Die Zeitungen und Radiostationen haben nicht darüber berichtet.«
    »Ich habe ihn heute Morgen verjagt«, erwiderte Lucy kurz angebunden, ehe sie sich umdrehte und Anstalten machte, zum Zelt zurückzugehen. »Aber wenn du nicht willst, dass ich dir mit Buffy dieses Wochenende

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