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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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die Vampire zum Angriff heraus.
    »Ich hatte befürchtet, dass du so etwas sagst.« Cordelia nahm eine Körperhaltung ein, mit der sie an einen halb verhungerten Sumoringer erinnerte, und umfasste zähneknirschend ihren Pflock. »Deswegen bin ich nicht hier rausgekommen.«
    »Warum bist du denn gekommen?« Buffy wandte den Blick nicht von den näher rückenden Vampiren ab.
    »Ich bin viel zu entsetzt, um mich daran zu erinnern«, zischte Cordelia.
    »Bleib einfach hinter mir.«
    »Richtig. Das ist jetzt wohl der Rat, mit dem ich mich besser fühlen soll, was?« Cordelias Sarkasmus litt unter dem furchtsamen Beben ihrer Stimme. »Elf gegen zwei? Die Chancen stehen nicht gerade gut für uns.«
    Buffy konnte ihr nur zustimmen. Sie fühlte sich auch nicht besonders toll, obwohl die Vampire irgendwie unschlüssig zu sein schienen. Sie wirkten, als hätten sie Angst. nur vor was?
    Bestimmt nicht vor der Jägerin und einer hoffnungsvollen Stanfordkandidatin. War es der Coyote Rock? Oder der Jaguar, der vermutlich gar kein Jaguar war?
    Letzte Nacht hatte Angel berichtet, dass die Vampire den Jaguar bei der Jagd nicht gestört hätten. Vielleicht umgab sein Revier so eine Art Tabu. Trotzdem, wenn der Hunger der Vampire die Oberhand über ihre Furcht gewann, hatte sie keine Chance, mit ihnen fertig zu werden, nicht einmal mit Cordelias Hilfe.
    Andererseits würde sie es nie herausfinden, wenn sie es nicht versuchte.
    Zwei männliche und ein weiblicher Vampir sprangen sie an. Buffy blieb bis zum letztmöglichen Moment reglos stehen, dann sprang sie zur Seite und pfählte einen der männlichen Untoten. Der andere wich zur Seite und drehte sich zu der Jägerin um. Staubpartikel seines vernichteten Kumpanen umschwebten seine flatternden Nasenflügel. Er war gebaut wie ein Abwehrspieler der National Football League, und selbst seine dämonischen Gesichtsdeformationen konnten die Hässlichkeit nicht leugnen, die ihn zu Lebzeiten geprägt hatte: Knollennase, schielende Augen, kein Kinn und schwammige Wangen.
    Buffy vermutete, dass er die feindliche emotionale Last seines Lebens bei der Aufnahme in die Reihen der Untoten nicht zurückgelassen hatte.
    Der weibliche Vampir rannte auf Cordelia zu.
    »Ich glaube es nicht.« Schimpfend stopfte sich Cordelia den Pflock in ihren Hosenbund und stolperte den Felsen hinauf zum Fuß des steinernen Turmes.
    Buffys Hand spannte sich fest um ihren Pflock, als der riesige männliche Vampir sich auf sie stürzte und gleich darauf gewandt zurücksprang. Offensichtlich hatte er zu Lebzeiten tatsächlich Football gespielt.
    Aus dem Augenwinkel sah sie, wie sich Cordelia gegen die Seite des Felsenturms lehnte, einen großen Stein ergriff und fallen ließ. Das primitive Geschoss verfehlte die Vampirlady, doch die Überraschung kostete sie das Gleichgewicht und brachte sie zu Fall. Unbeeindruckt richtete die Untote sich wieder auf und setzte ihren Angriff fort.
    In diesem Moment schob Bubba-Vampir seine unglaubliche Masse auf Buffy zu.
    Sie trat zu, doch dieses Mal hatte sie sich gewaltig verrechnet. Der Riese packte ihren Fuß und zog. Mit dumpfem Krachen fiel Buffy auf den Rücken. Benommen, ohne jedoch den Griff um den Pflock zu lockern, schüttelte sie den Kopf und erkannte, dass ihr Gegner nicht gerade mit einem übermäßig regen Gehirn ausgestattet war. Seine gewaltige Pranke umklammerte noch immer ihr Fußgelenk, doch er sah verwirrt aus, als verstünde er nicht, wo ihr appetitlicher Hals geblieben war.
    Unglücklicherweise waren die übrigen Vampire bei weitem nicht so abgelenkt. Nun, da ein Leckerbissen in die Enge getrieben und der andere zu Fall gebracht worden war, verlor der unbekannte Zwang, der sie bisher zurückgehalten hatte, an Macht über sie. Mordlüstern stürzten sich auch die acht verbliebenen Vampire in den Kampf.
    »Hey! Bubba! Suchst du das hier?« Buffy verdrehte den Kopf, so dass ihr Hals aufreizend in sein Blickfeld geriet, und war nicht im mindesten überrascht, als der mächtige Vampir ihren Fuß losließ. In der gleichen Sekunde war sie auf den Beinen und rammte den Pflock in seine breite Brust, ehe er seinen Fehler erkennen konnte. »Touchdown!«
    Dennoch standen die Chancen nach wir vor gefährlich schlecht für sie. Der weibliche Vampir hatte Cordelia, die auf der glatten Oberfläche der Felsformation nicht höher hinaufklettern konnte, beinahe erreicht. Zwei andere Vampire bestiegen den Sims im unteren Bereich der Felsnadel, und Cordy hatte keine Wurfgeschosse

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