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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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bedachte er das kokette Verhalten, mit dem sie ihn seit ihrer ersten Begegnung umgarnte. Andererseits sprachen Schamgefühl und Vorsicht gegen eine derartige Erklärung. Außerdem sprachen auch die Wachen, die Buffy am Nachmittag in der Nähe des Felsens entdeckt hatte, eine andere Sprache.
    »Wie viele Schüler gehören eigentlich zu dem Club?«, fragte Lucy in seine Gedanken hinein. »Ich glaube, ich habe zehn gezählt.«
    Die Frage an sich war zwar völlig unverdächtig, auch wenn sich der Geschichtsclub selbst um seine Ausrüstung kümmerte. Trotzdem erschauderte Giles, gepackt von einem Unbehagen, das den ansonsten recht erfreulichen Abend fortwährend überschattet hatte.
    »Tatsächlich werden nur fünf von ihnen teilnehmen können.«
    »Nur fünf?« Lucys Stimme hatte plötzlich einen schärferen Klang angenommen.
    Wenn Giles bis dahin noch gerätselt hatte, ob sie tatsächlich Hintergedanken hegte, so hatte dieser Augenblick kaum unterdrückter Verärgerung ihn endgültig überzeugt. Diese Verabredung zum Abendessen hatte ausschließlich einem Zweck gedient: sicherzustellen, dass er den Zeltausflug nicht absagen würde, eine Möglichkeit, die er, soweit er sich erinnerte, am Nachmittag nicht erwähnt hatte.
    »Ja, äh. sind Sie fertig?«, fragte Giles gelassen, während er zwei Zwanzig-Dollar-Scheine auf das Tablett legte. Lucy hatte sich so schnell wieder im Griff, dass er nicht einmal sicher war, ob er sich vor lauter Sorge womöglich nur etwas eingebildet hatte. »Ich möchte Sie nicht hetzen, aber ich muss in der Bibliothek noch einiges aufarbeiten, ehe morgen früh die Schule wieder beginnt.«
    »Ja, natürlich.« Lucy legte ihre Serviette auf den Tisch. »Ich danke Ihnen für die nette Gesellschaft. Das war ein wirklich schöner Abend.«
    »Das Vergnügen ist ganz meinerseits.« Während er ihr zur Tür folgte, empfand er eine sonderbare Enttäuschung. Was immer dort draußen für ein böses Spiel gespielt wurde, alles wies daraufhin, dass Lucy Frank im feindlichen Lager die erste Geige spielte.

    Willow blinzelte, um den Schleier vor ihren Augen zu vertreiben.
    Sie hatte so lange auf den Monitor gestarrt, dass die einzelnen Worte vor ihren Augen verschwommen waren und absolut keinen Sinn mehr ergaben. In diesem Moment entdeckte sie den Namen des vermissten Detectives in der Polizeidatenbank. Die Entdeckung riss sie aus der Apathie, die die lange und fruchtlose Suche ausgelöst hatte. Im gleichen Augenblick vernahm sie Schritte vor der Tür zur Bibliothek.
    »Giles, Buffy?« Als niemand antwortete, erhob sie sich zögernd von ihrem Stuhl. »Oz?«
    Wieder keine Antwort.
    »Okay - Regel Nummer eins: keine Panik.«
    Willows furchtsamer Blick wanderte über das vertraute Inventar, das sich für sie selbst in den schlimmsten Zeiten zu einem Hafen der Rationalität entwickelt hatte. Allerdings waren sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen auch in diesem Raum schon angegriffen worden. Die Bibliothek war nicht monstersicher, und sie war ganz allein.
    »Das könnte ein echtes Problem sein. So wie Selbstgespräche, nur schlimmer.«
    Jemand rüttelte an der Tür.
    Willow wühlte unter dem Ausgabetresen in den unzähligen Waffen, die Buffy dort für Notfälle aufbewahrte, nach einem Pflock. Zusätzlich griff sie nach einer Flasche Weihwasser und einem Kreuz. Die Vampirabwehrwaffen an die Brust gepresst, huschte sie hinter dem Tresen hervor.
    Dann zögerte sie, unschlüssig, was nun eigentlich zu tun war. Sie würde sich ziemlich dumm vorkommen, wenn Xander und Oz hereinkämen und sie bis an die Zähne bewaffnet und verängstigt vorfänden, insbesondere, da sie nur Waffen für einen Kampf gegen Vampire bei sich trug, obwohl sie die ganze Woche über keinen einzigen gesehen hatten.
    Und was, wenn der unbekannte Eindringling kein Vampir war? Was, wenn es der Jaguar war? Oder wenn es viele Vampire waren? Irgendwann mussten sie schließlich wieder anfangen, für ihre Ernährung zu sorgen. Ihre Technik beim Pfählen war nach wie vor alles andere als perfekt, und Buffy verpasste den untoten Kerlen immer erst einen heftigen Faustschlag, wozu sie bestimmt nicht in der Lage war.
    »Im Zweifelsfall - verstecken. Gute Idee.«
    Als Willow sich zu den Bücherregalen umwandte, wurde die Tür plötzlich aufgerissen. Drei männliche Vampire standen im Eingang und starrten sie aus grünen Augen zähnefletschend an. Sie war angemessen beeindruckt.
    »Kommt bloß nicht näher. Ich. ich bin. bewaffnet!« Willow hielt dem Trio das Kreuz

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