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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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eines Jaguars fortgerissen worden. Der Professor war für sie ein Fremder, dem der Ruf vorausgeeilt war, ein arroganter, selbstzufriedener und zügelloser Tyrann zu sein, aber er hatte es gewiss nicht verdient, brutal abgeschlachtet und seines Herzens beraubt zu werden.
    Ihre Köpfe wie Großwildtrophäen auszustellen, stellte eine allerletzte Demütigung dar, die den vollkommenen Mangel an Respekt verriet, den der Mörder den gestohlenen Leben seiner Opfer entgegenbrachte. Nur die Notwendigkeit, ihr Eindringen geheim zu halten, hielt Buffy davon ab, die Köpfe herunterzunehmen.
    Ein Glitzern in einem schmalen Spalt in dem Felsenturm erregte ihre Aufmerksamkeit, doch als Buffy näher kam, jagte ein kalter Schauer über ihren Rücken, und die feinen Haare an ihrem Nacken richteten sich alarmiert auf.
    Vampire.
    Es waren einige. und wenn sie auch noch ziemlich weit entfernt waren, kamen sie doch von allen Seiten auf sie zu.
    Buffy legte das Gewehr auf einen großen, flachen Stein, schaltete die Taschenlampe aus und nahm die Tasche von der Schulter. Sie steckte sich zwei Pflöcke in die hinteren Hosentaschen und behielt einen weiteren in der Hand. Links von ihr brach ein Zweig auf der Westseite des Hügels, den sie gerade erst erklommen hatte. Im Zutrauen auf ihre Sinne stellte sich Buffy auf die Fußballen und wartete. Ein Stein kullerte den Hang hinab.
    Als ein Schemen links von ihr von einem Felsen sprang, wirbelte sie blitzschnell herum, den Pflock zum tödlichen Stoß erhoben. Kaum ein paar Zentimeter vor einem flauschigen blauen Sweatshirt hielt ihre Hand in der Bewegung inne.
    »Mensch. Buffy! Ich bin’s!«, zischte Cordelia entrüstet. »Als ich das letzte Mal nachgesehen habe, war auf meiner Stirn kein Schriftzug >Pfähl mich, ich bin untotc.«
    »Cordelia! Was machst du denn hier?«
    »Diese Frage stelle ich mir auch die ganze Zeit. Ich wurde von einem Komitee, bestehend aus einer einzigen Person, auserwählt, dich davor zu warnen, dass.« Cordelias Augen weiteten sich, und sie gab einen schwachen Schrei von sich, als Buffy erneut mit dem Pflock ausholte und sie ohne Vorwarnung zur Seite stieß.
    Der Vampir, der sich hinter dem Mädchen angeschlichen hatte, sah genauso überrascht aus wie Cordelia, als Buffy ihm den Pflock ins Herz trieb. Beinahe konnte sie das mentale >Ups< hören, das in dem Sekundenbruchteil, bevor die Kreatur in einer Staubwolke explodierte, ihre Gedanken erschütterte.
    »Das hört nie auf, oder?«
    »Nein.« Buffy warf Cordelia einen Pflock zu und zog einen zweiten aus der Tasche, als sich zwei weitere Vampire von den Felsen her näherten. Ein schneller Tritt in den Unterleib riss den weiblichen Vampir von den Beinen.
    Cordelia sprang auf den gestürzten Dämon und rammte ihm, ohne nachzudenken, den Pflock in die Brust. Sie verzog angewidert das Gesicht, als der Vampir unter ihr zu Staub verpuffte.
    Als sie sich umwandte, keuchte sie vor Entsetzen - sie hatte die Pfähle entdeckt. »Ohmeingott! Ist das Mr. Coltranes Kopf?«
    Buffy hatte keine Zeit, ihr die Bestätigung dieser offensichtlichen
    Tatsache zu liefern. Nach einer raschen Drehung landete sie einen gezielten Tritt unter das Kinn eines männlichen Vampirs. Als er zurücktaumelte, setzte sie ohne Zögern nach. Er wich aus, wirbelte brüllend herum und packte sie von hinten. Buffy hieb mit dem Pflock auf seinen Schädel ein. Überraschend getroffen, löste sich sein Griff. In Sekundenschnelle kreiselte sie herum und verpasste ihm einen weiteren Tritt, der ihn zurücktaumeln ließ.
    Cordelia benutzte die beidhändige Lippen-aufeinanderpressen-Augen-schließen-Methode, um ihm den Pflock in den Rücken zu rammen. Nachdem sich die Existenz auch dieses Untoten verflüchtigt hatte, quengelte sie: »Ich würde mich jetzt gerne wieder um meine Matheaufgaben kümmern.«
    Buffy fühlte in ihrem Rücken einen weiteren Vampir auf sich zukommen und rammte den Pflock blind nach hinten. Der Dämon löste sich in einer Staubwolke auf, ohne sie auch nur berührt zu haben.
    »Ich dachte, die Jungs hätten Urlaub!«, protestierte Cordelia, den Blick starr auf das Geröllfeld hinter Buffy gerichtet.
    Langsam drehte Buffy sich um und sah sich einem Dutzend weiterer Vampire gegenüber, die sich langsam über die Gesteinsbrocken näherten. Nach den langen Wochen ihrer rätselhaften Abstinenz sahen sie ziemlich hungrig aus.
    »Ist das für uns beide nicht ein bisschen viel?«, fragte Cordelia.
    »Ja.« Buffy gab ihre wehrhafte Haltung auf und forderte

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