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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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ihren wirren Monolog nicht, weil er wusste, dass sie schließlich doch zum Punkt kommen würde. ». und das ist gut, weil Buffy allein da draußen ist. Fast. Ich meine, Cordelia ist losgefahren, um sie zu warnen, aber wir wissen nicht, was los ist, und vielleicht ist es zu viel für sie, um allein damit zurechtzukommen. Aber vielleicht gibt es auch gar nichts, worum wir uns sorgen müssten. aber wir wissen es nicht, weißt du?«
    »Wo draußen?«
    »Coyote Rock. Warte!« Willow hielt ihn auf, als er sich abwandte. »Buffy hat es dir nicht erzählt, weil sie geträumt hat. sie hat geträumt, du würdest sterben. Oder wie man das nennt, wenn ein Vampir, weißt du, von der Sonne zu einem Haufen Asche verbrannt wird. Wenn dir irgendwas passiert, Angel, dann wird sie mir nie verzeihen, dass ich dir davon erzählt habe.«
    »Das hat sie geträumt?« Die Träume der Jägerin waren prophetisch, aber er wollte lieber selbst vernichtet werden, als Buffy im Stich lassen, wenn sie ihn brauchte.
    Willow seufzte und nickte zögernd.
    »Ich verspreche dir, ich werde vorsichtig sein. Bei meinem Leben oder was immer.«

    Buffy war den Spuren gefolgt, die der Tankwagen hinterlassen hatte, um das Lager zu umrunden, ohne entdeckt zu werden.
    Auf halber Strecke den Hang hinauf sah sie sich nach den Wachleuten um. Helle Campinglampen beleuchteten die Wasserrinne und den Zeltplatz. Die meisten Arbeiter waren nach Hause gegangen. Der rothaarige Mann und eine junge Frau, die sie schon am Nachmittag gesehen hatte, hatten eben ihre Patrouille beendet und saßen nun an dem Tisch neben dem Zelt bei einem Kaffee. Mit etwas Glück hatten sie keine Wache abgestellt, um den Coyote Rock zu sichern.
    Buffy studierte den Boden, während sie weiterging, stets darauf bedacht, trockenem Gestrüpp und lockerem Gestein auszuweichen, das den Wachleuten ihre Anwesenheit verraten konnte.
    In der Dunkelheit, die nur von dem Licht der schmalen Mondsichel gemildert wurde, durch die Wildnis zu schleichen, war ein echter Praxistest für ihre Fähigkeiten als Jägerin. Bisher hatte sie bestanden, und so weit sie es beurteilen konnte, war sie allein auf dem Hügel. Keine nachtaktiven Tiere huschten auf der Suche nach Nahrung durch das Unterholz, und sie fühlte nicht das bohrende Unbehagen, das ihr stets die Anwesenheit weit unangenehmerer Gesellschaft verriet.
    Zwar konnte der Jaguar durchaus auf der Lauer liegen, aber sie spürte keine unmittelbare Gefahr und nahm an, dass er für die Jagd in die lebhaften Straßen von Sunnydale zurückgekehrt war. Was, wenn sie es recht bedachte, sonderbar war, da sich zwei hervorragende menschliche Mahlzeiten kaum eine Viertelmeile entfernt aufhielten. Sie speicherte diese Information zur späteren Verwendung ab, da sie nun die Geröllhalde direkt unterhalb der Felsformation erreichte.
    Buffy glitt seitlich durch einen Spalt zwischen zwei massiven Felsblöcken hindurch und hielt auf der anderen Seite inne, um die Taschenlampe hervorzuholen. Mit den mächtigen Felsen in ihrem Rücken, die den Lichtschein abschirmen würden, richtete sie die Lampe auf den Boden und kroch mit dem Betäubungsgewehr unter dem Arm weiter voran.
    Das Licht half ein wenig, trotzdem brauchte sie einige Minuten, um sich einen Weg durch das natürliche Labyrinth aus Gestein und Fels zu suchen. Niedrig hängende Zweige zerrten an ihrem Mantel und ihren Beinen, und sie blieb stehen, als sich eine lockere Schieferplatte mit einem Knirschen, das in der unheimlichen Stille furchtbar laut klang, unter ihrem Fuß bewegte. Sie nahm die Warnung ernst und richtete den Strahl ihrer Taschenlampe höher aus, um möglichst viel von ihrem weiteren Weg zu überblicken. Sie erstarrte, als der Lichtkegel einen Männerstiefel einfing.
    Seit sie die Jägerin geworden war, hatte sie schon viel zu viele Leiber gesehen, die durchbohrt, verstümmelt, ausgedörrt oder denen auf andere Art Gewalt angetan worden war. Nichtsdestotrotz war sie nicht darauf gefasst, auf die Überreste zweier kopfloser Leichen zu stoßen, die einfach weggeworfen worden waren wie Müll. Offensichtlich hatte die Katze sich an ihnen gütlich getan. Dem zweiten Mann war zudem das Herz herausgeschnitten worden. Die Köpfe waren in grotesker Weise am Fuß des Coyote Rock auf acht Fuß hohen Pfählen zur Schau gestellt worden.
    Es waren Dan Coltrane und Dr. Baine.
    Es half Buffy nicht weiter, nun zu wissen, dass der Geschichtslehrer kein Dieb war. Die linke Seite seines Gesichts war von den Klauen und Fängen

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