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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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schwarzen Jaguars verdichtete. Doch nicht Tezcatlipocas gewaltige Macht war die Ursache ihres Entsetzens. Sie starrte Dem an, der nun seinen Ehrenplatz auf dem niedrigen, mit Mosaiken verzierten Steinthron unter dem Jaguar einnahm. Dann wanderte ihr Blick weiter zu Lucy, die gerade begann, die Stufen herunterzusteigen.
    . jene steinernen Stufen, auf denen Angel in ihrem Traum gestanden hatte, bevor er verschwunden war.

    Ohne sich um das spektakuläre Erscheinen eines Aztekentempels auf dem Hügel zu kümmern, hetzte Angel aus dem Wald hinaus.
    Nicht nur der Wald, auch das Gelände der archäologischen Ausgrabung wimmelte von Vampiren, von denen keiner auch nur ahnte, dass er unter ihnen war. Die meisten von ihnen waren durch diese neueste extravagante Ausschweifung des Höllenschlundes abgelenkt. Er zählte allein sechs oder sieben in seiner unmittelbaren Nähe. Doch nur einer befand sich zwischen ihm und dem Coyote Rock - oder dem, was noch vor wenigen Minuten der Coyote Rock gewesen war.
    Angel bewegte sich schnell und lautlos, einen spitzen abgebrochenen Ast fest in der Hand. Der männliche Vampir, der ihm im Weg war, ahnte nicht, wie ihm geschah, als Angel ihn herumriss und ihm das todbringende Holz in die Brust rammte. Noch bevor der Staub sich gelegt hatte, rannte er weiter, allein angetrieben von dem einen Ziel, Buffy zu finden.

    »Was?« Buffys Unterkiefer klappte herab. »Dieser. dieser arrogante, elende aztekische Schleimer hat Willow ausgewählt, seine. seine.«
    »Königin der Nacht?« Willow zuckte die Schultern und verkrampfte ihre Hände. »Oder was auch immer. aber ich werde nicht, na ja, wisst ihr. ich werde gar nichts tun, das. Weil, na ja, weil. ich nicht kann. Eher werde ich mich von der Spitze der Pyramide stürzen.«
    Oz setzte zu einem Protest an.
    »Dazu wirst du keine Gelegenheit bekommen«, unterbrach Lucy von der Tür her.
    Willow wirbelte um die eigene Achse und erstarrte, als Lucy auf sie deutete.
    »Diese da!«
    Willow dachte, der Schock müsste sie auf der Stelle umbringen, würde sie durch dieses allerletzte Mittel retten und ihrem Leben ein klägliches, aber immerhin würdevolles Ende setzen. Da der Stand der Dinge offenbar noch nicht dieses allerletzte Stadium erreicht hatte, blieb ihr nur, zurückzuweichen, als sechs stämmige Wachen in die Hütte stürmten. »Wartet. Ich bin noch nicht so weit. Okay, ich werde nie so weit sein, aber.« Sie lächelte dem Mann, der ihren Arm ergriff, schwach zu. »Können wir nicht. darüber reden?«
    »Ich finde, wir haben genug geredet.« Oz riss eine Fackel von der Wand und stürzte sich auf den Mann, der Willow festhielt. Speerspitzen drängten ihn zurück, und im nächsten Augenblick war er bereits entwaffnet. Die drei anderen Wachen trieben Xander, Giles und Juan an die Wand zurück.
    »Und diese«, sagte Lucy.
    Cordelia keuchte, seufzte dann erleichtert, als Lucys Zeigefinger auf Buffy deutete. Willow schöpfte neue Hoffnung, als sie ihr Lächeln sah. Das Lächeln, das Buffy nur zeigte, wenn sie wirklich wütend war. Dieser pseudo-aztekische Krieger hatte keine Ahnung, dass Buffy nicht irgendein dämlicher, kreischender Teenager war, der sich kampflos in sein Schicksal ergeben würde. Willow zuckte vor erwartungsvoller Spannung zusammen, als der Mann die Hand ausstreckte, um nach der Jägerin zu greifen.
    »Ich bin auch nicht bereit.« Buffy schleuderte den kräftigen Kerl mit einem rechten Haken gegen die Wand. Der Wachmann stolperte und ging zu Boden.
    »Idiot.« Lucy trat auf Buffy zu.
    Willow sah das Yauhtli-Pulver auf der Handfläche der Frau und erkannte, dass Buffy sich voll auf den Wachmann konzentrierte, bereit, ihn sofort wieder flachzulegen, sollte er es wagen, aufzustehen. Er sah nicht gerade so aus, als wollte er das Risiko auf sich nehmen, aber Lucy war keineswegs eingeschüchtert.
    Willow schrie: »Buffy! Hinter dir!«
    In dem Sekundenbruchteil, in dem Willow ihren Fehler erkannte, wirbelte Buffy auch schon um die eigene Achse, den Fuß zum Tritt erhoben.
    »Nein! Ich meine. nicht umdrehen!«
    Buffy reagierte sofort und duckte sich unter der dichten Wolke des Pulvers hinweg, das Lucy auf ihr Gesicht zugeschleudert hatte, doch sie konnte ihm nicht vollständig entgehen. Als sie ein wenig der starken Droge einatmete, taumelte sie, und Lucy packte sie an ihren Haaren und zerrte sie zur Tür hinaus.
    Willow überlegte, ob sie sich wehren sollte, als der Wachmann sie durch den Raum zerrte, ließ den Gedanken dann aber fallen. Ein

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