13 schlägt's auf Schreckenstein
Böcklmeier.
„Ja, richtig! Das sollten wir“, stimmte ihr Fräulein Dr. Horn zu. Sofort schaltete sich Mauersäge ein und...
schaltete: „Mit einer... ks... einer Kuchenschlacht im... ks... Rittersaal!“ Beglückt verdrehte die Rektorin die Augen. „O Graf, Sie sind immer so großzügig!“
„Wie war’s denn mit Kartoffelsalat?“ frotzelte sie der Rex, dass sie zwitscherte. „Erinnern Sie mich bloß nicht daran, Direktor Meyer!“
Ritter und Mädchen johlten vor Vergnügen. Beatrix legte Stephan die Hand auf die Schulter und sagte: „Das waren noch Zeiten!“
Dampfwalze spendete Ingrid ein so inniges Lächeln, dass Ottokar und Sophie losprusteten. „Was habt ihr denn für ein süßes Geheimnis?“
„Blödmann!“ schimpfte der Muskelprotz. „Du hast damals genauso Durchfall gehabt wie ich.“ Mit abflauender Lautstärke mischte sich ein Geräusch in die Heiterkeit. Es kam vom Campingplatz und klang überhaupt nicht fröhlich. Leute liefen über den Kirchplatz zum Gasthaus und brachten andere mit zurück.
„Moment mal!“ Ottokar rannte mit Stephan auf den Kirchhof, wo sie unbemerkt über die Mauer schauen konnten. Nach kaum einer Minute berichteten sie atemlos.
„Da hat jemand die Wohnanhänger durcheinandergeschoben.“
„Und die Luft rausgelassen!“ berichteten sie.
„Ein ziemlich dicker Hund!“ sagte Ralph.
„Wer macht denn so was?“ Der Rex schüttelte den Kopf.
„Der große Unbekannte!“ antwortete Andi.
Im Nu war entschieden, was zu tun sei. Siebzehn Mann begaben sich zum Campingplatz.
„Das genügt!“ meinte der Rex. „Sonst heißt es wieder, die Schreckensteiner waren’s. Und wir fahren jetzt heim.“
„Wir auch!“ entschied Fräulein Dr. Horn.
„Wir sind ja die Unschuldslämmer“, witzelte Sophie.
„Noch!“ Martina kniff ein Auge zu.
Es gab Unruhe als die Helfer aufkreuzten. Rufe wurden laut: „Fort mit euch! — Erst zerstören, dann Erste Hilfe spielen! — Internatspack!“
Die Ritter ließen sich nicht beirren. Sie leisteten ganze Arbeit und wo sie widersprachen, taten sie es ruhig.
„Bitte keine falschen Beschuldigungen. — Wir waren doch alle in der Kirche. — Derart miese Streiche machen wir nicht.“
Sie schoben die Wagen auf ihre Plätze zurück, steckten Stromanschlüsse wieder ein, betätigten Hand- und Fußpumpen. Ein jüngerer Mann schimpfte nicht. Sein Wagen stand da, wo er hingehörte. Mit der Zigarette im Mund quatschte er die Ritter an. „Unter uns: ihr wart es natürlich. Mir könnt ihr’s ja sagen.“
„Kein Kommentar!“ flüsterte Mücke den nächststehenden Rittern zu.
Da kam Kress. „Runter von meinem Platz!“ brüllte er mit überschnappender Stimme. „Malefizschreckensteiner! Aber diesmal passiert was. Das versprech ich euch. Jetzt ist das Maß voll!“
„Nicht doch, Herr Bürgermeister.“ Der jüngere Mann war zu ihm getreten. „Sie vertreiben ja unsere besten Helfer.“
„Entschuldigen Sie. Aber auf den Trick falle ich nicht rein. Mit denen kenne ich mich aus.“ Nach diesen Worten wandte Kress sich wieder den Rittern zu und brüllte: „Habt ihr nicht gehört? Fort mit euch!“ Die Ritter brachen ihre Arbeit ab und begaben sich ohne Eile zum Uferweg.
„Allerseits gute Nacht!“ rief Stephan.
Der jüngere Mann stand noch bei Kress. Mücke stellte sich vor die beiden und sagte zu ihm: „Danke, war nett von Ihnen.“
Und in gemächlichem Wanderschritt verließ er als letzter den Platz.
Kultur und Krawall
Das hatte es noch nicht gegeben!
Während der Mathestunde bei Schießbude klopfte es an die Tür. Ein Haken wurde sichtbar, der sich als die Nase von Mauersäge entpuppte.
„Große... ks... Neuigkeit!“ begann der Burgherr. „Ich besichtige gerade den... ks... Campingplatz, um Gutwetter zu... ks... machen, und was steht da?... ks... euer Denkmal!“ An eine Fortsetzung des Unterrichts war nicht mehr zu denken. Beni rannte hinaus und verständigte die anderen Klassen.
„Prima!“ meinte Ottokar. „Je öfter der große Unbekannte zuschlägt, desto eher erwischen wir ihn!“ Wenn er nicht was macht, wo wir dann nicht beweisen können, dass wir’s nicht waren!“ gab der vorsichtige Dieter zu bedenken.
„Langsam, Freunde!“ dämpfte Mücke. „Hören wir uns erst mal genau an, was los ist.“ Die Sache mit dem verschwundenen Abfall-Kunstwerk wusste Mauersäge vom Rex. Der fragte ihn gerade, was denn der Bürgermeister dazu sage.
„...ks... gar nichts.“ Mauersäge ruderte mit
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