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13 Tante Dimity und die Jagd nach dem Vampir (Aunt Dimity: Vampire Hunter

13 Tante Dimity und die Jagd nach dem Vampir (Aunt Dimity: Vampire Hunter

Titel: 13 Tante Dimity und die Jagd nach dem Vampir (Aunt Dimity: Vampire Hunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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Geschichten erzählt habt.«
    »Mh-mh«, bestätigte Will und fuhr fort, Thunders Schweif zu malen.
    »Daddy und ich wissen, dass fast alle eure Geschichten wahr sind«, sagte ich, »aber über eine wollen wir mit euch sprechen.«
    »Okay«, meinte Rob gleichmütig.
    »Habt ihr …« Hilfesuchend sah ich zu Bill hinüber, der ermutigend den Daumen hob, und beschloss, geradewegs auf den Punkt zu kommen.
    »Habt ihr euren Freunden in der Schule erzählt, dass ihr auf Anscombe Manor einen Vampir gesehen habt?«
    »Ja«, antwortete Will und füllte Thunders Mähne mit Farbe aus. »Wir haben Rendor den Zerstörer der Seelen gesehen.«
    Ich weiß nicht, ob Bill auch die Kinnlade herunterfiel, meine hing mir jedenfalls auf den Knien.
    »Ihr habt was gesehen?«, fragte ich und richtete mich kerzengerade auf.
    »Wen«, korrigierte Bill automatisch.
    »Oh mein Gott.« Annelise seufzte ergeben. »Das hätte ich mir denken können.«
    Ich wandte mich mit großen Augen zu ihr und fragte mich, was sie sich hätte denken können.
    »Es ist ein Comicheft«, antwortete sie auf meine unausgesprochene Frage. »Oder besser ein Comicroman. Rendor der Zerstörer der Seelen .Ich habe es in einem Buchladen in Upper Deeping gesehen, und es ist bestimmt nicht für kleine Kinder geeignet. Hat jemand ein Comicheft mit in die Schule gebracht, Rob?«
    »Mh-mh.« Er sah über die Schulter zu ihr. »Clive Pickle, aber das Heft gehört Nigel.«
    »Wer ist Nigel?«, fragte ich
    »Clive Pickles großer Bruder«, antwortete Rob und hockte sich hin. »Er ist auf der Universität. Clive nimmt sich immer Sachen aus seinem Zimmer, wenn er nicht da ist.«
    Ich nahm mir fest vor, gleich morgen früh Mrs Pickle anzurufen und ihr zu raten, Nigels Eigentum mit Schloss und Riegel zu sichern. Dann machten wir uns daran, mühsam die ganze Geschichte zusammenzuklauben.
    In den letzten Wochen hatte Clive Pickle wohl des Öfteren das Comicheft seines Bruders aus dem Haus geschmuggelt und mit in die Schule gebracht. Seinen Klassenkameraden hatte er großzügig Einblicke gewährt, war aber schlau genug gewesen, es vor Miss Brightman und allen anderen Erwachsenen zu verbergen.
    Rob und Will hatte der Comic nicht viel mehr beeindruckt als andere Geschichten auch, bis sie den Zerstörer der Seelen mit eigenen Augen gesehen hatten. Sie beharrten darauf, dass sie Rendor persönlich begegnet waren. Er hatte bei ihrem letzten Ausritt in den Wäldern über Anscombe Manor gelauert.
    »Das muss am Sonntag gewesen sein«, schloss Annelise. »Kit ist nach der Kirche mit ihnen ausgeritten.«
    Kit Smith, Stallmeister von Anscombe Manor, war der Reitlehrer der Jungen und unternahm ab und zu Ausflüge mit ihnen.
    »Clive Pickle sagt, wir hätten Rendor gar nicht gesehen«, erzählte Will uns entrüstet. »Aber wir haben.«
    Weitere Fragen ergaben, dass Clive seine Anschuldigung am Montag vorgebracht hatte, worauf sich die Zwillinge mit ihm vor einigen anderen Kindern über diese Frage stritten, darunter auch die leicht zu ängstigende Matilda Lawrence. Wie Bill und ich ja wussten, hatte diese am Dienstagmorgen ihrer Mutter gegenüber von dem Augenzeugenbericht der Jungen erzählt, nachdem sie einen Albtraum gehabt hatte.
    »Habt ihr Onkel Kit gesagt, dass ihr Rendor gesehen habt?«, fragte Bill.
    »Mh-mh.« Rob zuckte mit den Schultern. »Er hat uns nicht geglaubt.«
    »Er sagte, wir hätten einen Baum gesehen«, erläuterte Will.
    »Aber es war Rendor«, erklärte Rob gleichmütig. »Er ist davongeflogen.«
    »Geflogen?«, sagte Bill.
    »Ja, so.« Rob zog eine Decke vom Sofa, wickelte sie sich um die Schultern und drehte sich in einem Halbkreis auf Annelise zu. Die Decke wirbelte um ihn herum.
    »Dann hat er sich in viele kleine Fledermäuse verwandelt und flog davon.« Rob ließ die Decke auf den Boden fallen und kehrte an den Couchtisch zurück.
    Verblüfft sah ich von einem zum anderen. »Hattet ihr keine Angst?«
    »Nein«, antwortete Will beiläufig. »Wir saßen doch auf Thunder und Storm.«
    »Die beiden sind schneller als Fledermäuse«, erklärte Rob.
    Bill strich über Stanleys schwarzes Fell. »Wie sah Rendor aus, Jungs? Könnt ihr ein Bild von ihm zeichnen?«
    Gehorsam nahm Will ein leeres Blatt von dem Stapel auf dem Tisch und ergriff einen schwarzen Buntstift. Fünf Minuten später und nachdem noch ein paar Buntstifte zum Einsatz gekommen waren, präsentierte er uns ein Porträt, das, wie ich annahm, stark unter dem Einfluss der Illustrationen stand, die er in Clive

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