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130 - Die Hexe mit dem Todesatem

130 - Die Hexe mit dem Todesatem

Titel: 130 - Die Hexe mit dem Todesatem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Sie zur Zusammenarbeit bereit?«
    »Welcher Organisation gehören Sie an?« wollte der Kommissar wissen.
    Van Bowman lachte. »Sie liegen schief, wenn Sie denken, dies wäre der Streich einer internationalen Terroristengruppe, Ciangottini. Ich bin meine eigene Organisation, wenn Sie so wollen. Die Van-Bowrnans-Befreiungsfront, Ein Kollege von Ihnen wollte mich von Budapest nach London bringen, aber das hat nicht geklappt. Unser Pilot verlor die Orientierung und landete in Rom.«
    »Haben Sie das Flugzeug allein entführt, Bowman?«
    »O nein, Kommissar. Ich habe natürlich Helfer, also lassen Sie sich nicht einfallen, Befehl zu geben, das Flugzeug zu stürmen. Das würde mit Sicherheit in die Hose gehen. Wir sehen und hören alles.«
    »Wie viele seid ihr?« erkundigte sich Ciangottini.
    »Im Augenblick vier, aber wir können uns jederzeit vermehren.«
    »Das verstehe ich nicht. Wie meinen Sie das?«
    »Sie würden es auch nicht verstehen, wenn ich es Ihnen erklärte, deshalb verzichte ich darauf.«
    »Was wollen Sie, Bowman?«
    Der Gangster lachte. »Das ist eine sehr gute Frage. Also zunächst einmal möchte ich nicht ins Zuchthaus gesteckt werden, deshalb sind wir hier gelandet Und nun möchte ich, daß unser Jet voll aufgetankt wird.«
    »In Ordnung«, sagte Kommissar Ciangottini. »Ich werde das sofort veranlassen.«
    »Achten Sie darauf, daß die Leute, die unsere Maschine betreuen, auch wirklich dem Bodenpersonal angehören. Wenn Sie uns Soldaten in Overalls schicken, gibt es hier Tote, klar?«
    »Was haben Sie mit den Passagieren vor? Werden Sie sie freilassen, bevor Sie abfliegen?«
    »Ich kann mir denken, daß Sie mich so bald wie möglich wieder los sein möchten, Ciangottini, aber zuvor müssen wir noch ein Geschäft abwickeln. Ist Ihnen bekannt, wie viele Passagiere sich an Bord dieser Maschine befinden?«
    »Einhundertsiebenund fünfzig.«
    »Die können Sie kaufen.«
    »Wie lautet Ihre Forderung?« fragte Michele Ciangottini.
    »Eine Million Dollar.«
    »Sie sind verrückt.«
    »Das sind, über den Daumen gepeilt, starke sechstausend Dollar für einen Passagier. Ein Menschenleben sollte doch mehr wert sein als sechstausend Dollar, Kommissar.«
    »Ich kann das nicht entscheiden, Bowman.«
    »Hab’ ich mir fast gedacht. Sie sind nur ein kleines Licht, nicht wahr? Zuerst spielen Sie sich auf, als wären Sie der Staatschef persönlich, und wenn ich von Ihnen eine Million Dollar für die Geiseln verlange, müssen Sie passen, weil Sie nicht kompetent sind. Schaffen Sie den Mann herbei, mit dem ich verhandeln kann, Ciangottini, aber lassen Sie sich damit nicht allzuviel Zeit, denn ich bin ein äußerst ungeduldiger Mensch. Ich schätze es nicht, wenn man mich warten läßt.«
    ***
    Lauren Reynolds bewachte uns scharf. Sie sah alles, was wir taten, Dr. Thompson schaute besorgt auf. Er hatte dem Komponisten eine Herz und Kreislauf stärkende Spritze gegeben. »Mehr kann ich nicht tun«, sagte er, »Wird er durchkommen?« fragte ich so leise, daß nur der Arzt es hören konnte.
    »In einer Klinik würden sie ihn wahrscheinlich wieder auf die Beine bringen. Hier sieht es unvergleichlich schlechter für ihn aus.«
    Die Frau neben Alvin Winner tauschte mit dem Doktor ihren Platz, und ich kehrte zu Vicky zurück. Als ich an Inspektor Greene vorbeikam, sagte er: »Sie sind mit dem Navigator fertig geworden. Warum greifen Sie die Stewardeß nicht an?«
    »Damit die Hexe eine weitere Mumie schafft?« gab ich zurück. »Ich denke, im Moment ist es besser abzuwarten. Wenn eine echte Chance kommt, werde ich sie erkennen und nützen.«
    Ich setzte mich neben Vicky. »Werden die Italiener die Million Dollar zahlen, Tony?« fragte meine Freundin.
    »Entweder sie sagen aus Prinzip nein, damit sich keine Nachahmungstäter finden, oder sie geben nach, was dann allerdings noch lange nicht heißt, daß man uns freiläßt, Inaza hat die einmalige Gelegenheit, der Hölle eine Menge Seelen zukommen zu lassen. Ich glaube, die wird sie nützen,«
    Vicky blickte aus dem Fenster. »Da kommt ein Tankwagen.«
    Das große Fahrzeug rollte auf den Jet zu. Männer in hellen Overalls stiegen aus. Gehörten sie einer Spezialeinheit an? Ich hoffte, nicht, denn die Zeit war nicht reif für einen Angriff, Ich machte mir Sorgen um Alvin Winner. Aber ich konnte ihm nicht helfen. Wenn Van Bowman keinen Krankenwagen anforderte, konnte das Lebenslicht des alten Mannes schon bald erlöschen.
    Gespannt beobachtete ich die Besatzung des Tankwagens, Sie

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