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130 - Die Hexe mit dem Todesatem

130 - Die Hexe mit dem Todesatem

Titel: 130 - Die Hexe mit dem Todesatem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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schon…
    ***
    Mike Reed wagte den italienischen Kollegen von der Flugsicherung nicht zu sagen, was an Bord los war. Er sagte lediglich, daß mit der Steuerung alles in Ordnung wäre.
    »Es gibt ein anderes Problem«, sagte der Kapitän.
    »Skynapping?« wurde er gefragt, »Ich kann im Moment nicht darüber reden«, antwortete Reed, nach wie vor Faye Huttons schwarze Krallen am Hals. »Man soll auf jeden Fall der Maschine fernbleiben, sonst kommt es hier an Bord zu einer Katastrophe, deren Ausmaß Sie sich nicht vorstellen können. Wir haben den Navigator und eine Stewardeß verloren,«
    »Tot?«
    »Ja«, sagte Reed der Einfachheit halber. Die Wahrheit hätte ihm der Mann im Tower nicht geglaubt.
    »Von wem erfahren wir mehr? Ist jemand an Bord, der uns etwas mitteilen möchte?«
    »Ich nehme an, daß sich in Kürze jemand mit Ihnen in Verbindung setzen wird«, gab Reed zurück. »Unternehmen Sie bis dahin nichts. Wir haben 157 Passagiere an Bord.«
    »Und zwei Tote.«
    »J-ja«, sagte der Kapitän zögernd, »Gibt es auch Verletzte?« wollte der Mann im Tower wissen.
    »Soviel mir bekannt ist, nein,«
    »Wie viele Personen haben die Maschine in ihre Gewalt gebracht?«
    Faye Hutton drückte zu. Reed erschrak.
    »Sind diese Leute bewaffnet?« fragte sein italienischer Kollege.
    »Keine weiteren Fragen«, antwortete Mike Reed. »Ich darf sie nicht beantworten,« Er unterbrach die Verbindung und warf Jerry McKlusky einen besorgten Blick zu. »Hoffentlich halten die sich an das, was ich gesagt habe.«
    »Das ist vor allem dir zu wünschen«, sagte die Horror-Stewardeß, »Denn sonst bist du einer der ersten, der ihre Unvernunft büßt.«
    ***
    Hinter den Kulissen kam ein Räderwerk in Gang. Man gab Terroralarm, und das zog seine gesetzmäßigen Kreise. Eine Spezialeinheit - mutige, bestens ausgebildete Männer - wurde in Marsch gesetzt.
    Sie hatten die Befreiung von Geiseln oft und in vielen Varianten geübt, und zweimal waren sie bereits im Ernstfall erfolgreich gewesen.
    Sie waren bereit, sich bedingungslos einzusetzen, bereit, Kopf und Kragen für das Leben der Geiseln zu riskieren. Sobald der Befehl kam, schlugen sie zu.
    Im Augenblick wußte man noch zuwenig über die Situation an Bord. Man hoffte aber, in den kommenden Minuten mehr zu erfahren, um einen effizienten Befreiungsplan entwickeln zu können.
    Seit kurzem fiel die Flughafensicherung in den Zuständigkeitsbereich von Kommissar Michele Ciangottini. Er war ein eisenharter Mann, grauhaarig, unbeugsam und geradlinig.
    Er war vielen Leuten unbequem, hatte weder bei der Polizei noch sonstwo Freunde und bezeichnete sich selbst als unersetzlich. Es war kein Vergnügen, für ihn zu arbeiten, denn er hatte die Gewohnheit, alle seine Mitarbeiter zu Laufburschen zu degradieren.
    Dennoch konnte man von ihm sehr viel lernen, denn er war ein hervorragender Polizist, und davon profitierte sein Assistent Carmine Rovere.
    »Rovere!« brüllte er in seinem Büro, Die Tür öffnete sich, und ein junger Mann trat ein. »Kommissar?«
    »Wir fahren zum Flugplatz hinaus. Es gibt Arbeit.«
    »Was ist passiert?« wollte Carmine Rovere wissen.
    »Das erzähle ich Ihnen während der Fahrt. Fordern Sie einen Dienstwagen an.«
    »Sofort, Kommissar.«
    Zehn Minuten später waren sie unterwegs, und Michele Ciangottini rückte mit einer dürftigen Information heraus.
    »Ist das alles?« fragte Rovere enttäuscht.
    »Vorläufig ja«, antwortete Ciangottini.
    Sie erreichten das Flughafengebäude und begaben sich unverzüglich zum Tower. Am Panoramafenster stand ein Mann mit einem Fernglas und schaute zu der britischen Maschine hinüber.
    Ciangottini nahm ihm das Glas weg. »Irgendwelche Neuigkeiten?«
    »Die Situation ist unverändert. Wir hatten ein kurzes Gespräch mit dem Kapitän des Jets. Seitdem herrscht Funkstille. Ich nehme an, Mike Reed -so heißt der Pilot - darf nichts mehr sagen.«
    Michele Ciangottini sah sich das Flugzeug von vorn bis hinten an. »Versuchen Sie die Verbindung wiederherzustellen!« verlangte er. »Vielleicht kann ich ihm noch etwas aus der Nase ziehen.« Er setzte das Fernglas ab und wandte sich an seinen Assistenten, »Treiben Sie eine Passagierliste auf, damit wir wissen, wer sich an Bord dieser Maschine befindet.«
    Rovere entfernte sich.
    »Wurde der Innenminister verständigt?« fragte der Kommissar.
    »Er befindet sich bereits auf dem Weg hierher«, bekam er zur Antwort.
    ***
    Inaza brauchte jemanden, der uns unter Kontrolle hielt, während sie sich mit

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