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1303 - Der Retter von Topelaz

Titel: 1303 - Der Retter von Topelaz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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willst du? Wie kann ich dir trauen?"
    „Viele Fragen auf einmal", gluckste das grüne Kugelwesen. „Die Zeit drängt, denn Siakon wird schon bald hier erscheinen und euch in die Freiheit führen. Ich weiß, daß es eine fragwürdige Freiheit ist, aber mir ist sie lieber als die Kerkerzelle."
    „Weiter!" drängte Rhodan. Er hörte, wie sich Eirene von ihrem Lager erhob. Das Gespräch hatte sie nun geweckt.
    „Du kennst einen Mann namens Ronald Tekener? Und seine Frau Jennifer Thyron?"
    fragte Parpatar schmatzend.
    „Ich kenne sie", antwortete der Netzgänger knapp. „Was weißt du über sie?"
    „Nichts", kam die Antwort. „Ich habe sie nie gesehen. Aber mein Nachkomme hat einige Zeit bei ihnen gelebt. Genauer gesagt, mein Nachkomme, der leider etwas mißraten ist, lebt bei einem Shabarenpärchen. Die beiden heißen Longasc und Cherub. Er wird dort Plump genannt, und man bezeichnet ihn als Distelfrosch. Vor langer Zeit traf Longasc mit Tekener zusammen."
    „Die Geschichte kenne ich", räumte Rhodan ein.
    „Von Plump, Longasc und Cherub kenne ich deine Beschreibung. Eirene haben sie allerdings nie erwähnt."
    „Sie konnten das auch nicht. Eirene wurde erst später geboren. Wo stecken Tekener und seine Begleiter heute?"
    „Keine Ahnung. Ich habe Plump getroffen, nachdem Longasc Tekener verlassen hatte.
    Einen anderen Beweis für meine lauteren Absichten als diese Bekanntschaften um sieben Ecken kann ich dir nicht bieten. Meine Offenheit dir gegenüber kann vielleicht noch etwas bewirken. Ich geriet vor langer Zeit in die Klauen der Somer. Sie vermuten in mir einen Spion, denn ich reagiere nicht auf den Gesang der Ophaler. Ich bin anders."
    „Aus welchem Volk stammst du, Parpatar?" fragte Eirene und bewies damit, daß sie an dem Gespräch teilnehmen wollte.
    „Aus gar keinem", lautete die verblüffende Antwort. „Ich bin wohl ein Einzelwesen."
    „Das gibt es nicht", lehnte das Mädchen ab.
    „Ich weiß es nicht." Das Kugelwesen wirkte hilflos. „Aber ich wäre euch bei der Flucht nicht hinderlich. Im Gegenteil. Ich weiß viel über Topelaz. Ich könnte euch sogar behilflich sein. Ich höre meilenweit, auch wenn ich schlafe."
    Es raschelte dort, wo Parpatar auf dem Boden stand. Und dann glimmte auf der Oberseite seines Kugelkörpers ein kleines, kaltes Licht auf.
    „Seht mich an", bettelte das grüne Wesen. „Wirke ich nicht harmlos?"
    „Du wirkst harmlos, Distelfrosch", gab Eirene zu, die plötzlich das Gespräch ganz an sich gerissen hatte. „Der Name paßt in der Tat. Ich vertraue dir. Wir nehmen dich mit."
    „Ich wäre da nicht so voreilig", widersprach ihr Vater. „Ufelad und die Ophaler haben bei uns nichts erreicht. Jetzt versucht es der Somer mit einem anderen Trick. Er schickt uns diese geschwätzige Kugel, die angeblich nur im Schlaf denken kann. Es tut mir leid, Parpatar, aber wenn wir fliehen sollten, dann ohne dich. Das kannst du deinem Ufelad berichten."
    „Vater!" Eirenes Worte waren ein deutlicher Vorwurf.
    „Ich habe meine Gründe, Mädchen", erklärte der Terraner unnachgiebig. „Ich traue hier keinem, auch nicht diesem angeblich so harmlosen Distelfrosch. Seine Offenbarungen kommen mir zu plötzlich."
    Eirene schwieg.
    „Er kommt hier einfach hereinspaziert", fuhr Rhodan fort. „Er will ein Gefangener sein, aber er kann sich frei bewegen. Er kann das energetische Sperrfeld abschalten und die Zellentür öffnen. Mein Kind, das paßt doch nicht zusammen."
    „Ich habe die Zellentür nicht geöffnet", zischte Parpatar. „Das war Siakon. Oder dessen unbekannter Helfer."
    „Sein unbekannter Helfer?" staunte der Gänger des Netzes. „Das wird ja immer geheimnisvoller."
    „Ich weiß auch nicht genau, wen er damit meint." Die grüne Kugel bewegte sich unruhig hin und her. „Siakon spricht immer in ein kleines Aufzeichnungsgerät. Er hält da seine Gedanken fest. Er meint, daß ihn niemand hört, aber ich höre ihn. Er hat einen Helfer, den er den Namenlosen nennt. Ich glaube, es handelt sich dabei um einen der Hüter des Heraldischen Tores von Topelaz, der auch manchmal hier im Gefängnis zur Unterstützung Ufelads weilt."
    „Einer der Nakken?" fragte Rhodan.
    „Das könnte sein", gab Parpatar glucksend zu. „Genau weiß ich das nicht. Vieles von dem, was Siakon sagt, verstehe ich nicht. Oft ist er zu leise. Und dann spricht er von Sachen, die für mich keinen Sinn ergeben."
    „Hat er schon einmal das Wort Kartanin benutzt?" wollte Rhodan wissen.
    „Hat er", antwortete der

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