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1304 - Die Voodoo-Gräfin

1304 - Die Voodoo-Gräfin

Titel: 1304 - Die Voodoo-Gräfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gestreckt und schaukelten bei jedem Schritt mit.
    In diesen so schrecklichen Augenblicken war das Vogelmädchen wie gelähmt. Carlotta wusste genau, dass sie etwas für Max tun musste, aber was konnte sie schon unternehmen?
    Nichts, gar nichts. Obwohl sie bestimmte Fähigkeiten besaß, war sie einfach zu schwach. Es hatte sich alles auf den Kopf gestellt. Das Leben war zu einem schrecklichen Albtraum für sie geworden, und ihr blieb nichts anderes übrig, als beide ziehen zu lassen.
    Es war so unglaublich grausam für sie. Es brannte in ihrer Seele.
    Sie wusste weder ein noch aus und bekam kaum richtig mit, dass sie sich wieder zurück in ihr Zimmer zog, dort zum Fenster ging und die Hunde suchte.
    Sie waren nicht mehr da. Ihre Herrin musste sie geholt haben, damit sie an ihrer Seite blieben.
    Carlotta trat vom Fenster weg und zitterte. An Helen dachte sie nicht mehr. Es ging ihr nur noch um Maxine, die man entführt hatte. Und es war niemand in der Nähe, der ihr helfen konnte.
    Nicht mal einen Rat würde sie bekommen.
    Sie unterdrückte die Panik. Jetzt kam es darauf an, dass sie nachdachte, um später das Richtige zu unternehmen Sie verließ den Raum. Plötzlich hatte sie es eilig. Sie schnappte sich den Mantel, der für sie geschneidert worden war. Als sie die Haustür erreichte, hatte sie ihn schon übergestreift. Sie öffnete die Tür. Das angenagelte Herz wollte sie nicht sehen. Jetzt ging es um etwas anderes.
    Auch Helen Pride war ihr in diesen Sekunden egal. Sie musste sehen, was sie für Maxine tun konnte.
    Es war eine sehr stille Nacht. Eigentlich wie immer in dieser Gegend. Und deshalb hörte sie jedes Geräusch besonders laut. In der Nähe wurde der Motor eines Wagens angelassen. Obwohl Carlotta das Auto nicht sah, wusste sie, was es zu bedeuten hatte.
    Zu Fuß hätte sie keine Chance gehabt. Aber das musste zum Glück nicht sein. Jetzt kamen ihr die großartigen Fähigkeiten zugute. Einige Schritte lief sie vor. Sie bewegte schon ihre Schwingen, und noch auf dem Grundstück erhob sich Carlotta in die Lüfte…
    ***
    Es gab Flüge, die ihr Spaß machten, und es gab welche, bei denen das nicht der Fall war, die aber durchgezogen werden mussten. Das war jetzt der Fall. Aktiv konnte sie für Maxine nichts tun, aber es gab auch eine passive Seite.
    Ob am Tag oder in der Nacht, in dieser Gegend herrschte nie viel Betrieb.
    So war es für Carlotta kein Problem, das Fahrzeug zu finden, in dem die Gräfin mit Maxine hockte.
    Allerdings musste Carlotta ebenfalls Acht geben. Sie durfte nicht zu tief fliegen, denn Alexandra di Baggio würde ihre Augen überall haben. Sie war eine misstrauische Person. Man konnte ihr nichts recht machen. Sie wusste, dass sie in dieser normalen Welt keine Freunde hatte. Nur in ihrem Bereich konnte sie sich austoben.
    Den Wagen hatte Carlotta sehr bald entdeckt. Es war der Einzige, der um diese Zeit durch die Gegend fuhr. Er hatte bereits eine der breiteren Straßen erreicht und die westliche Richtung eingeschlagen. Stadtauswärts rollte er mit einer recht hohen Geschwindigkeit dahin. Das Scheinwerferlicht warf ein Paket aus kalter Helligkeit auf die Fahrbahn. Es riss nie ab, und es nahm an Intensität zu, wenn die Gräfin das Fernlicht einschaltete, um besser sehen zu können.
    Jeder, der hier in die Einsamkeit der Landschaft außerhalb der Städte fuhr, entschied sich für einen Geländewagen. Auch die Gräfin machte da keine Ausnahme. Das dunkle Fahrzeug sah von oben aus wie ein kompaktes Viereck auf Rädern.
    Carlotta war froh darüber, dass sie so schnell fliegen konnte. Die Muskeln hatten sich bei ihr wesentlich kräftiger ausgebildet als bei einem normalen Mädchens ihres Alters. Auch besaß sie eine viel größere Lunge, und die Anstrengungen des Fliegens konnte sie gut verkraften. Nur die Kälte machte ihr zu schaffen. Der Wind war wie ein böses Tier, das mit zahlreichen Mäulern in ihr Gesicht biss.
    Aufgeben wollte sie nicht.
    Es ging um Maxine Wells. Da setzte sie alles ein. Sie hatte auch keinen Blick für ihre Umgebung. Sie sah nicht die kleinen Orte, die unter ihr lagen und nur wenige Lichter abgaben, die sich im Dunkel der Nacht verloren.
    Das Auto war wichtiger. Sein Ziel waren die Hügel, denn dort stand auch die Festung der Voodoo-Gräfin. Von dort war Helen Pride geflohen. Als Carlotta der Name in den Sinn kam, schrak sie innerlich zusammen, weil sie im Haus nicht nach ihr geschaut hatte.
    Jetzt meldete sich ihr schlechtes Gewissen, und sie begann zu flattern. Ihr

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